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inkl. MwSt
- Verlag: Hephaistos
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 232
- Ersterscheinung: 01.12.2022
- ISBN: 9783958051010
MetallDesign international. Hephaistos-Jahrbuch / MetallDesign international 2023
Peter Elgaß (Herausgeber)
Kunstschmiedemeister und Bildhauer Matthias Larasser-Bergmeister (Deutschland) kann auf eine erfolgreiche Zeit produktiven Schaffens zurückblicken – und er ist immer noch aktiv und erfolgreich. Er hat das Schmiedehandwerk von den renommierten Lehrmeistern Manfred Bergmeister und German Larasser gelernt. Ehe er seine Meisterprüfung ablegte, ging er zu Dick Quinell nach England und studierte anschließend an der Akademie der Bildenden Künste in München bis zum Bildhauer-Diplom. Sein Œuvre ist breit gestreut, er entwirft und fertigt zeitgemäße Möbel, Gitter, Tore und Geländer sowie richtungsweisende Kirchenausstattungen.
Dmitrii Volkov wurde 1972 in St. Petersburg, Russland, geboren. Er lebt und arbeitet heute in den USA. Als Kunstschmied und Bildhauer stellt er seit 1996 in erster Linie Kunstobjekte her. Er entwirft und fertigt Skulpturen sowie Schmuck aus Stahl, Silber, Kupfer, Bronze, Holz und Glas. Aber auch kunstvoll gestaltete Gebrauchsgegenstände gehören zum Portfolio. Jede Arbeit – ihre Ausführung, ihre Wirkung, ihre Position im Gesamtgefüge – ist bis ins Detail mit einem außergewöhnlichen Feingefühl durchdacht. Volkov vergleicht Objekte gerne mit Menschen: Teilweise unvollkommen, aber ständig nach Perfektion strebend.
Was kann das gestalterisch-handwerkliche Profil einer Klosterschmiede sein? Diese Frage stellt sich P. Abraham, Leiter der Klosterschmiede der Abtei Königsmünster (Deutschland), häufig. Nach seinem Theologiestudiums hatte er die Ausbildung in der klostereigenen Schmiedewerkstatt begonnen und nach der Meisterprüfung 2006 die Leitung übernommen. Derzeit besteht das Werkstatt-Team aus acht Köpfen. Die Grenzen zwischen Seelsorge, Theologie und Handwerk sowie Gestaltung eröffnen immer wieder neue Themenfelder, so zeitgemäße religiöse Zeichen, moderne Grabgestaltung oder Kircheinrichtungen.
Jim de Missolz wird häufig als der „letzte Schmied von Paris“ bezeichnet, und tatsächlich beherrscht er einige handwerkliche Fertigkeiten, die in seinem Heimatland Frankreich selten geworden sind. Er ist Schlosser und Metallbauer, hat sich auf Feinschlosserarbeiten spezialisiert und bietet außergewöhnliche Ausstattungen für Innenarchitekten, Ministerien, öffentliche Gebäude, Privatpersonen sowie Unternehmen an. Dem Betrieb des Mittdreißigers in einem denkmalgeschützten Gebäude wurde durch das Finanzministerium ein Label für „Lebendiges Kulturerbe“ verliehen. De Missolz‘ Fertigkeiten sind in ganz Frankreich anerkannt.
1991 begann Peter De Bruyn im Alter von 23 Jahren mit dem Aufbau seiner eigenen Schmiedewerkstatt in Erembodegem, Belgien. 2006 trat auch sein Sohn Koen De Bruyn in die Schmiede ein. Dort führen die beiden und ihr Team mit einer bemerkenswerten Stilsicherheit die unterschiedlichsten Arbeiten aus. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt auf der Herstellung von Geländern in den verschiedensten Formen, außerdem auf zeitgemäßen Kunstschmiedearbeiten sowie Restaurierungen. In der Werkstatt kommen alle verfügbaren modernen, aber gerne auch traditionelle Techniken zum Einsatz.
Kurt Langes Herz gehört der unbehandelten Fläche, die eine natürliche Patina annehmen darf. Rost ist in den Augen des Deutschen kein Feind der Materie, sondern ihr notwendiger Begleiter. Er hat keinen Ewigkeitsanspruch, er lässt der Natur ihr Recht, sich seine Arbeiten auf chemischem Wege anzueignen. Seine Frau Isabel Lange kodiert die Botschaften ihrer Plastiken durch zwei Zustände: Stahl anwesend, Stahl entfernt. Ein grafisches Prinzip, dem Hochdruck verwandt und durch die dritte Dimension ergänzt. Sie macht Schweres leicht, wenn sie ihre Eisenplatten perforiert und nur feine Stege stehen lässt.
Seit 2007 betreibt Jiri Nemec in Tschechien eine Schmiedewerkstatt. Stilistisch hat er eine große Affinität zum Jugendstil und er ist bis heute stark beeinflusst durch die Arbeiten von Claudio Bottero, Gabriele Curtolo, Pavel Tasovsky und Karel Bures. Er verwendet traditionelle Techniken wie Freiformschmieden oder Gesenkschmieden und kombiniert sie mit den neuen Technologien Schweißen, Plasmaschneiden, hydraulisches Pressen u.a. Eines seiner Hobbies ist die Herstellung von Äxten und Tomahawks, die er selbst entwirft. Beim Hefaiston auf Burg Helfstyn räumte er bereits einige Auszeichnungen ab.
Dmitrii Volkov wurde 1972 in St. Petersburg, Russland, geboren. Er lebt und arbeitet heute in den USA. Als Kunstschmied und Bildhauer stellt er seit 1996 in erster Linie Kunstobjekte her. Er entwirft und fertigt Skulpturen sowie Schmuck aus Stahl, Silber, Kupfer, Bronze, Holz und Glas. Aber auch kunstvoll gestaltete Gebrauchsgegenstände gehören zum Portfolio. Jede Arbeit – ihre Ausführung, ihre Wirkung, ihre Position im Gesamtgefüge – ist bis ins Detail mit einem außergewöhnlichen Feingefühl durchdacht. Volkov vergleicht Objekte gerne mit Menschen: Teilweise unvollkommen, aber ständig nach Perfektion strebend.
Was kann das gestalterisch-handwerkliche Profil einer Klosterschmiede sein? Diese Frage stellt sich P. Abraham, Leiter der Klosterschmiede der Abtei Königsmünster (Deutschland), häufig. Nach seinem Theologiestudiums hatte er die Ausbildung in der klostereigenen Schmiedewerkstatt begonnen und nach der Meisterprüfung 2006 die Leitung übernommen. Derzeit besteht das Werkstatt-Team aus acht Köpfen. Die Grenzen zwischen Seelsorge, Theologie und Handwerk sowie Gestaltung eröffnen immer wieder neue Themenfelder, so zeitgemäße religiöse Zeichen, moderne Grabgestaltung oder Kircheinrichtungen.
Jim de Missolz wird häufig als der „letzte Schmied von Paris“ bezeichnet, und tatsächlich beherrscht er einige handwerkliche Fertigkeiten, die in seinem Heimatland Frankreich selten geworden sind. Er ist Schlosser und Metallbauer, hat sich auf Feinschlosserarbeiten spezialisiert und bietet außergewöhnliche Ausstattungen für Innenarchitekten, Ministerien, öffentliche Gebäude, Privatpersonen sowie Unternehmen an. Dem Betrieb des Mittdreißigers in einem denkmalgeschützten Gebäude wurde durch das Finanzministerium ein Label für „Lebendiges Kulturerbe“ verliehen. De Missolz‘ Fertigkeiten sind in ganz Frankreich anerkannt.
1991 begann Peter De Bruyn im Alter von 23 Jahren mit dem Aufbau seiner eigenen Schmiedewerkstatt in Erembodegem, Belgien. 2006 trat auch sein Sohn Koen De Bruyn in die Schmiede ein. Dort führen die beiden und ihr Team mit einer bemerkenswerten Stilsicherheit die unterschiedlichsten Arbeiten aus. In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt auf der Herstellung von Geländern in den verschiedensten Formen, außerdem auf zeitgemäßen Kunstschmiedearbeiten sowie Restaurierungen. In der Werkstatt kommen alle verfügbaren modernen, aber gerne auch traditionelle Techniken zum Einsatz.
Kurt Langes Herz gehört der unbehandelten Fläche, die eine natürliche Patina annehmen darf. Rost ist in den Augen des Deutschen kein Feind der Materie, sondern ihr notwendiger Begleiter. Er hat keinen Ewigkeitsanspruch, er lässt der Natur ihr Recht, sich seine Arbeiten auf chemischem Wege anzueignen. Seine Frau Isabel Lange kodiert die Botschaften ihrer Plastiken durch zwei Zustände: Stahl anwesend, Stahl entfernt. Ein grafisches Prinzip, dem Hochdruck verwandt und durch die dritte Dimension ergänzt. Sie macht Schweres leicht, wenn sie ihre Eisenplatten perforiert und nur feine Stege stehen lässt.
Seit 2007 betreibt Jiri Nemec in Tschechien eine Schmiedewerkstatt. Stilistisch hat er eine große Affinität zum Jugendstil und er ist bis heute stark beeinflusst durch die Arbeiten von Claudio Bottero, Gabriele Curtolo, Pavel Tasovsky und Karel Bures. Er verwendet traditionelle Techniken wie Freiformschmieden oder Gesenkschmieden und kombiniert sie mit den neuen Technologien Schweißen, Plasmaschneiden, hydraulisches Pressen u.a. Eines seiner Hobbies ist die Herstellung von Äxten und Tomahawks, die er selbst entwirft. Beim Hefaiston auf Burg Helfstyn räumte er bereits einige Auszeichnungen ab.
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