Prickelnder Liebesroman mit dem gewissen Etwas.
Das vor sich hin lächelnde, kuschelnde Paar auf dem Cover passt zwar irgendwie nicht so ganz zum Titel und Untertitel der Geschichte, aber vermittelt eine entspannte, fast schon gelöste Atmosphäre, die ...
Das vor sich hin lächelnde, kuschelnde Paar auf dem Cover passt zwar irgendwie nicht so ganz zum Titel und Untertitel der Geschichte, aber vermittelt eine entspannte, fast schon gelöste Atmosphäre, die zwischen den beiden Personen herrscht. Großes Plus für mich ist, dass die Haarfarben zu den im Buch beschriebenen passen und ich mir Remi und Dax in etwa so vorstelle wie sie auf dem Titelbild zu sehen sind.
Es handelt sich um den zweiten Teil der „Dirty English“-Reihe. Während sich Band 1 noch um Declan drehte, wird jetzt Dax in den Vordergrund gerückt. Ich hatte zwar das erste Buch gelesen, aber das war schon mindestens ein Jahr her, weshalb ich praktisch ohne Vorkenntnisse in die Geschichte gestartet bin. Trotz dieser Tatsache hatte ich keinerlei Probleme dem Roman zu folgen. Ich kann also mit gutem Gewissen sagen, dass keinerlei Vorwissen von Nöten ist, um sich zurecht zu finden. Allerdings spielen Declan und Elizabeth aus Teil 1 nochmal eine kleine Rolle, ohne jedoch zu viel über das vorherige Buch zu verraten, falls man Blut geleckt hat und doch noch den ersten Band lesen möchte.
Insgesamt gefiel mir die Art und Weise wie Autorin Ilsa Madden-Mills die Geschichte rund um Dax und Remi aufgezogen hat. Sie zaubert zwar keine gänzlich neuen Themen aus ihrem Schriftsteller-Zauberhut, konnte mich aber dennoch durch ihren Plot bei Stange halten. Manchmal verhielten sich ihre Protagonisten zwar etwas naiv, aber dennoch konnte ich ihre unterschiedlichen Probleme nachvollziehen und bis zu einem gewissen Punkt auch auf mich selbst übertragen. Störend waren für mich allerdings die immer wieder vorgekommenen Schreibfehler und die ein oder andere etwas fragwürdige Übersetzung, die meinen Lesefluss vor allem zu Beginn ins Stocken gebracht haben.
Wie bei vielen Liebesromanen üblich, wurde der Roman aus Sicht beider Hauptpersonen erzählt. Dadurch konnte ich mich sehr gut mit Remi und Dax identifizieren. Vor allem Remi konnte sich mit ihrem doch eher unkonventionellen Auftreten in mein Herz stehlen. Dax wiederum war der typische Bad Boy, wobei man nicht jedes Klischee auf ihn anwenden konnte. Vor allem hat es mir gefallen, dass das Thema Autismus etwas Raum gewonnen hat durch die Einführung von Remis Bruder Malcom.
Da in diesem Buch immer wieder Spider (Dax und Declans Cousin) erwähnt wurde, könnte ich mir vorstellen, dass es in Zukunft noch einen weiteren Band über diesen jungen Mann geben wird. Wir dürfen gespannt sein. Band 1 und 2 haben mich definitiv nicht abgeschreckt!
Fazit: Für mich ein prickelnder Liebesroman mit dem gewissen Etwas.