Cover-Bild Rüebliland
Band der Reihe "Samantha-Reihe"
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.08.2019
  • ISBN: 9783740806316
Ina Haller

Rüebliland

Kriminalroman
Ein berührender Kriminalroman: authentisch, emotional, hochspannend.

Samanthas Welt gerät ins Wanken, als sie nach Hause fährt und ihre Adoptiveltern ermordet auffindet. Kurz darauf wird sie von einer Inderin kontaktiert, die behauptet, ihre leibliche Schwester zu sein. Verzweifelt beginnt Samantha Nachforschungen anzustellen und entdeckt, dass die Unterlagen zu ihrer Adoption verschwunden sind. Ist der Grund für die Morde in ihrer Herkunft zu finden? Samantha begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und nach ihren Wurzeln – und gerät dabei in den Fokus des Mörders ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2019

Spannender Fall

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Klappentext:

Ein berührender Kriminalroman: authentisch, emotional, hochspannend.

Samanthas Welt gerät ins Wanken, als sie nach Hause fährt und ihre Adoptiveltern ermordet auffindet. Kurz darauf wird ...

Klappentext:

Ein berührender Kriminalroman: authentisch, emotional, hochspannend.

Samanthas Welt gerät ins Wanken, als sie nach Hause fährt und ihre Adoptiveltern ermordet auffindet. Kurz darauf wird sie von einer Inderin kontaktiert, die behauptet, ihre leibliche Schwester zu sein. Verzweifelt beginnt Samantha Nachforschungen anzustellen und entdeckt, dass die Unterlagen zu ihrer Adoption verschwunden sind. Ist der Grund für die Morde in ihrer Herkunft zu finden? Samantha begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und nach ihren Wurzeln – und gerät dabei in den Fokus des Mörders ...

Leseeindruck:

Mit „Rüebliland“ ist der Autorin Ina Haller ein weiterer hochspannender Krimi gelungen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Kurz vor ihrer Urlaubsreise findet Samantha/ Sammy ihre Eltern ermordet auf. War es eine gezielte Tat, denn nach Raubmord sieht es nicht auf. Sammy macht sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und gerät dabei selbst in höchste Gefahr….

Dieser Krimi verbindet eine tragische Familiengeschichte perfekt mit einem heimtückischen Mord. Obwohl ich beim Täter schon von Beginn an ein Bauchgefühlt hatte, löst sich erst wirklich auf den letzten Seiten dieser Fall schlüssig auf.

Im Anhang findet der Leser noch Rüebli-Rezepte, die ich gerne ausprobieren möchte. Das Cover ist sehr schön, hat aber auch etwas Finsteres ansich.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 11.09.2019

Regio-Krimi mit Schweizer Charme, unglaublich spannend

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Eigentlich wollte Samantha mit ihren Adoptiveltern in den Urlaub fahren, doch es kommt alles ganz anders. Denn als sie Mueti und Vati von Zuhause abholen will, findet sie beide ermordet vor. Doch damit ...

Eigentlich wollte Samantha mit ihren Adoptiveltern in den Urlaub fahren, doch es kommt alles ganz anders. Denn als sie Mueti und Vati von Zuhause abholen will, findet sie beide ermordet vor. Doch damit nicht genug. Samantha bekommt eine Mail von einer Inderin, die behauptet, ihre leibliche Schwester zu sein und irgendjemand rückt Samantha auf die Pelle, ja er scheut sogar nicht davor zurück, Samantha selbst nach dem Leben zu trachten. Samantha ahnt nicht, dass die Suche nach ihren Wurzeln immer am Rand de Abgrunds verläuft...

Wow,wow,wow - mehr muss man eigentlich nicht schreiben, um auszudrücken, was für ein geniales Buch man hier in den Händen hält. Der Plot ist wahnsinnig vielschichtig angelegt, lenkt den Leser geschickt auf viele falsche Fährten und regt so zum Nachdenken und Grübeln an. Ina Haller gibt einen sehr detaillierten Einblick in Samanthas Leben und so geht einem die Hauptfigur quasi direkt unter die Haut, denn ihre Gefühls- & Gedankenwelt ist dank des ausdrucksstarken Schreibstils ein offenes Buch für den Leser.
Egal ob Trauer, Angst, Schmetterlinge im Bauch oder Erleichterung - man durchlebt mit Samantha alle Facetten des Gefühlskarussells und hält immer wieder gespannt den Atem an, weil die Szenen so dramatisch,l schon nervenzerreißend geschildert sind. An Spannung mangelt es dem Buch nicht - im Gegenteil - man klebt regelrecht an den Seiten, kann das Buch kaum aus der Hand legen und will eigentlich nur noch eines, nämlich wissen, wer hier der Täter ist. Die Akteure sind von der Schreibenden mit all ihren Stärken und Schwächten gezeichnet und geben so ein sehr plastisches Bild der Szenerie wieder.
Auch gefällt mir der Einblick in das Leben der indischen Familie, denn hier hat die Autorin einen beeindruckend Blick hinter die Kulisse ermöglicht. Es wird für den Leser anschaulich erzählt, warum in Indien die Uhren anders ticken als in der Schweiz - sehr gut recherchiert und für die Leserschaft glaubhaft in Szene gesetzt.
Die Suche nach dem Täter verliert Ina Haller dabei nicht aus den Augen und gibt dem Leser immer wieder neue Impulse, um sich in dem Geflecht aus möglichen Verdächtigen immer wieder neu zu fragen, wer denn jetzt nun einen triftigen Grund gehabt hat, Samanthas Eltern das Licht auszuknipsen.
Für mich ein wundervoller Regio-Krimi, der mit Schweizer Charme und einer guten Portion Gänsehaut um die Ecke kommt. Absolute Leeempfehlung !

Veröffentlicht am 09.07.2020

Eine ungewöhnliche Erzählperspektive

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Dieser Krimi ist der erste Fall rund um Samantha Kälin, die als indisches Waisenkind vom Schweizer Ehepaar Kälin adoptiert worden ist.

Samantha findet ihre Adoptiveltern ermordet auf. Die Kriminalpolizei ...

Dieser Krimi ist der erste Fall rund um Samantha Kälin, die als indisches Waisenkind vom Schweizer Ehepaar Kälin adoptiert worden ist.

Samantha findet ihre Adoptiveltern ermordet auf. Die Kriminalpolizei tappt lange Zeit im Dunklen, denn es fehlen keine Wertsachen und auch ein Motiv für das Verbrechen ist nicht auszumachen. Die Polizei nimmt fremdenfeindliche Gründe an und zu Beginn der Ermittlungen scheint sie für die Ermittler selbst verdächtig.

Gleichzeitig erhält sie ein eMail aus Indien, in dem sie erfährt, doch mögliche Verwandte zu haben. Bislang hat man ihr ja erzählt, dass sie die einzige Überlebende eines Brandes in einem Slum war. Als sich die Gelegenheit ergibt, dienstlich nach Indien zu reisen, nimmt sie die Gelegenheit beim Schopf und besucht den eMail-Kontakt.

Was sie dort herausfindet, ändert die Lage in der Schweiz, denn plötzlich sind die Adoptionsurkunde aus dem Haus der Eltern verschwunden und Samantha gerät in große Gefahr.

Ist bei der Adoption alles mit rechten Dingen zugegangen?

Meine Meinung:

Im Mittelpunkt dieses Krimi stehen weder die polizeilichen Ermittlungen noch der Täter, sondern das sekundäre Opfer, wenn man Samantha so bezeichnen will. Die eigentlichen Opfer des Verbrechens, ihre Eltern, spielen auch nur eine Nebenrolle.
Diese Perspektive ist ungewöhnlich und interessant.

Gut gefallen hat mir der kurze Einblick in das Leben der indischen Familie, die zwar nicht zu den ärmsten Menschen zählt, aber dennoch mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpft. Die Autorin berichtet über den geringen Stellenwert von Mädchen, die nicht selten bei ihrer Geburt ermordet werden, weil sie „unnütz sind und nur Geld (für eine Mitgift) kosten“. Diese Haltung dem weiblichen Nachwuchs gegenüber herrscht leider trotz zahlreicher Bemühungen vor. Das eröffnet natürlich bei korrupten Beamten und Betreibern von Waisenhäuser einige Möglichkeiten. So werden abgegebene Babys illegal an adoptionswillige Paare verkauft.

Von den polizeilichen Ermittlungen erfährt der Leser wenig. Die passieren eher im Hintergrund. Im Fokus steht Samantha, die ihrer Herkunft nachgeht.

Leider muss ich ein wenig Kritik üben, denn hier scheint es doch ein paar Zufälle zu viel zu geben. Ausgerechnet als ihre Eltern ermordet werden, meldet sich eine Verwandte aus Indien und genauso zufällig führt ihre Dienstreise Samantha genau dorthin, obwohl der indische Subkontinent riesig ist.

Wie es sich für einen Schweizer Krimi gehört, sind einige Schweizer Ausdrücke - wie Rüebli, Töff oder parkieren - in den Krimi eingeflossen. Aber keine Angst, für Nicht-Schweizer steht am Ende des Buches ein Glossar zur Verfügung. Eine nette Idee und Ergänzung sind die Rezepte einer Aargauer Rüebli-Torte und eines indischen Rüebli-Desserts im Anhang.

Fazit:

Ein Krimi aus ungewöhnlicher Perspektive mit einer sympathischen Hauptfigur und einem ernsten Thema im Hintergrund. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Rüebliland ist ein unterhaltsamer Krimi mit indischer Note

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Als Samantha zu ihren Adoptiveltern fährt um mit ihnen in den Urlaub zu verreisen, macht sie eine schreckliche Entdeckung.

Ihre Adoptiveltern wurden in deren Haus in der Schweiz, nur kurz vor Samantha´s ...

Als Samantha zu ihren Adoptiveltern fährt um mit ihnen in den Urlaub zu verreisen, macht sie eine schreckliche Entdeckung.

Ihre Adoptiveltern wurden in deren Haus in der Schweiz, nur kurz vor Samantha´s Eintreffen, ermordet. Da es keine Einbruchsspuren gibt und keine Wertsachen fehlen, erhärtet sich der Verdacht, dass der Tod mit Samantha´s Adoption zusammenhängen muss. Denn zu allem Übel fehlen die kompletten Adoptionspapiere und eine vermeintliche, leibliche Schwester meldet sich bei Samantha.
Als Samantha daraufhin beginnt, Nachforschungen zu ihrer Adoption anzustellen, gerät sie plötzlich selbst in den Fokus des Täters.

Das Cover zu "Rüebliland" finde ich farblich super gelungen. Für mich war es nämlich der Grund, warum ich mir den Klappentext angeschaut habe. Ein interessantes Thema, welches wirklich gut umgesetzt wurde.

Ina Haller hat einen authentischen, flüssigen Schreibstil, der sich gut lesen lässt.
Sie baut Spannungskurven ein und schafft es, den Leser auf die ein oder andere falsche Fährte zu locken.

Die Protagonistin, Samantha ist schon eine sehr eigenwillige Person, die sich lieber auf sich selbst verlässt, als die Hilfe anderer anzunehmen. Ehrlicherweise musste ich mich mit dieser Charaktereigenschaft im Laufe der Geschichte erstmal anfreunden.

Was der Autorin sehr gut gelungen ist, ist die realistische Beschreibung Indiens. Hier hat man tatsächlich das Gefühl, direkt im Geschehen zu sein, Menschen, Lebensumstände und Gerüche leibhaftig zu erleben.

Zum Ende hin wird auch der komplette Fall aufgelöst, so dass keine offenen Fragen beim Leser zurück bleiben.

Alles in allem ein guter, unterhaltsamer Kriminalroman, der spannende Passagen bietet und einen Hauch Indien versprüht.

P.S. Und als Zugabe findet man zwei Rüebli-Rezepte zum Ausprobieren.