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inkl. MwSt
- Verlag: ÖIP
- Themenbereich: Kunst - Fotografie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 80
- Ersterscheinung: 01.06.2004
- ISBN: 9783902250094
EIKON. Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst... / EIKON. Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst...
Leonie Hodkevitch (Übersetzer), Daniel Kalt (Übersetzer), Csaba Nemes (Illustrator), Jens Sundheim (Illustrator), Bernhard Reuss (Illustrator), Pierre Bourdieu (Illustrator), Lois Renner (Illustrator), Sigmar Polke (Illustrator), Gyula Fodor (Illustrator)
Wie bereits im letzten Heft von EIKON annonciert, erwartet Sie mit unserer neuen Ausgabe zwei wesentliche Neuerungen: Zum ersten Mal präsentieren wir Ihnen ab diesem Heft bei den wichtigsten Beiträgen eine zweisprachige Ausgabe in deutsch und englisch; gleichzeitig wurde die EU-Erweiterung für uns zum Anlass, sowohl in unseren Hauptbeiträgen, wie auch in unserem Serviceteil gemeinsam mit unseren AutorInnen ab nun regelmäßig einen genaueren Blick auf die Photographie- und Kunstszene in den neuen EU-Ländern zu werfen.
In diesem Sinne möchten wir Ihnen in unseren Artist Pages zwei unterschiedliche Positionen der beiden ungarischen Photokünstler GYULA FODOR und CSABA NEMES vorstellen. Nemes, ursprünglich aus dem Bereich der Malerei kommend, begann Anfang der 90er Jahre sich der Dokumentation der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche in Budapest zu widmen. Konträr dazu sind Gyula Fodors Photographien Resultate aufwendiger Inszenierungen, in denen oft eine intensive Auseinandersetzung mit kunsthistorischen Gemälden spürbar ist. Auch der deutsche Künstler SIGMAR POLKE greift in seinen neuesten Arbeiten auf historische Vorlagen - es handelt sich um Kupferstiche mit Motiven aus den Metamorphosen des Ovid - zurück, die er mit Hilfe eines Kopierers ihrem Ursprung entfremdet und so mit der inhaltlichen Komponente des sich Veränderns kurzschließt. Nicht die Transformation, sondern die gleichberechtigte Verschränkung der einzelnen Medien steht im Zentrum der konzeptuellen Arbeiten LOIS RENNERs, die grundlegend um den Ort des Künstlerateliers kreisen. Bei den auf den ersten Blick so konträren Arbeiten von PIERRE BOURDIEU und des Künstlerduos JENS SUNDHEIM und BERNHARD REUSS steht die Analyse gesellschaftlicher Zustände und sich ständig wandelnder Prozesse als verbindendes Element im Vordergrund. Der im letzten Jahr verstorbene Soziologe und im weiteren Sinne auch als Künstler zu verstehende Pierre Bourdieu beobachte in ethnosoziologisch-wissenschaftlicher Hinsicht in Algerien mit seiner Kamera Personen und Gegenstände, wodurch bestechend klare, tiefgründige Analysen des Alltags in Form von Schwarz/Weiß-Photographien entstanden. Ganz anders verfährt hier das junge Künstlerduo Jens Sundheim und Bernhard Reuss, das unter Ausnutzung des neuen Mediums Internet eine sozialkritische Reise von Webkamera zu Webkamera unternimmt - stets auf der Suche nach der Sinnhaftigkeit der permanenten Überwachung des Menschen und der Dokumentationswürdigkeit der meisten im Web zu sehenden Orte.
In unserem Serviceteil starten wir in diesem und in den folgenden Heftausgaben zu einer Reise durch die neuen EU–Länder. Unser Autor RAINER METZGER besucht exklusiv für EIKON Kulturpolitiker an deren Arbeitsort, um mit diesen über Erfahrungen und Veränderungswünsche, aber auch über Ängste und Hoffnungen zu resümieren. Seine ersten beiden Besuche galten der slowenischen Kulturministerin ANDREJA RIHTER und dem österreichischen Staatssekretär für Kunst und Medien, FRANZ MORAK. Weiters finden Sie ein resümierendes Interview mit dem österreichischen Galeristen HANS KNOLL, der bereits 1989 eine Galerie in Budapest gründete und nun erstmals Bilanz zieht
In diesem Sinne möchten wir Ihnen in unseren Artist Pages zwei unterschiedliche Positionen der beiden ungarischen Photokünstler GYULA FODOR und CSABA NEMES vorstellen. Nemes, ursprünglich aus dem Bereich der Malerei kommend, begann Anfang der 90er Jahre sich der Dokumentation der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche in Budapest zu widmen. Konträr dazu sind Gyula Fodors Photographien Resultate aufwendiger Inszenierungen, in denen oft eine intensive Auseinandersetzung mit kunsthistorischen Gemälden spürbar ist. Auch der deutsche Künstler SIGMAR POLKE greift in seinen neuesten Arbeiten auf historische Vorlagen - es handelt sich um Kupferstiche mit Motiven aus den Metamorphosen des Ovid - zurück, die er mit Hilfe eines Kopierers ihrem Ursprung entfremdet und so mit der inhaltlichen Komponente des sich Veränderns kurzschließt. Nicht die Transformation, sondern die gleichberechtigte Verschränkung der einzelnen Medien steht im Zentrum der konzeptuellen Arbeiten LOIS RENNERs, die grundlegend um den Ort des Künstlerateliers kreisen. Bei den auf den ersten Blick so konträren Arbeiten von PIERRE BOURDIEU und des Künstlerduos JENS SUNDHEIM und BERNHARD REUSS steht die Analyse gesellschaftlicher Zustände und sich ständig wandelnder Prozesse als verbindendes Element im Vordergrund. Der im letzten Jahr verstorbene Soziologe und im weiteren Sinne auch als Künstler zu verstehende Pierre Bourdieu beobachte in ethnosoziologisch-wissenschaftlicher Hinsicht in Algerien mit seiner Kamera Personen und Gegenstände, wodurch bestechend klare, tiefgründige Analysen des Alltags in Form von Schwarz/Weiß-Photographien entstanden. Ganz anders verfährt hier das junge Künstlerduo Jens Sundheim und Bernhard Reuss, das unter Ausnutzung des neuen Mediums Internet eine sozialkritische Reise von Webkamera zu Webkamera unternimmt - stets auf der Suche nach der Sinnhaftigkeit der permanenten Überwachung des Menschen und der Dokumentationswürdigkeit der meisten im Web zu sehenden Orte.
In unserem Serviceteil starten wir in diesem und in den folgenden Heftausgaben zu einer Reise durch die neuen EU–Länder. Unser Autor RAINER METZGER besucht exklusiv für EIKON Kulturpolitiker an deren Arbeitsort, um mit diesen über Erfahrungen und Veränderungswünsche, aber auch über Ängste und Hoffnungen zu resümieren. Seine ersten beiden Besuche galten der slowenischen Kulturministerin ANDREJA RIHTER und dem österreichischen Staatssekretär für Kunst und Medien, FRANZ MORAK. Weiters finden Sie ein resümierendes Interview mit dem österreichischen Galeristen HANS KNOLL, der bereits 1989 eine Galerie in Budapest gründete und nun erstmals Bilanz zieht
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