Sturmfrühling
1967: Marianne hat ihr Abitur gemacht und kann nun endlich in Heidelberg studieren. Endlich weg von daheim und von den dunklen Erinnerungen. In Heidelberg lernt sie David kennen und nimmt über ihn auch ...
1967: Marianne hat ihr Abitur gemacht und kann nun endlich in Heidelberg studieren. Endlich weg von daheim und von den dunklen Erinnerungen. In Heidelberg lernt sie David kennen und nimmt über ihn auch an den politischen Veränderungen teil. Doch mit der Zeit sieht sie Davids Forderungen immer kritischer, und dann ist da noch ihr Professor an der Universität...
Mein Leseeindruck:
"Sturmfrühling" ist die Fortsetzung von "Stachelbeerjahre". Ich denke, man kann das Buch zwar auch als Einzelband durchaus lesen, aber da Mariannes Erfahrungen und Erlebnisse aus dem ersten Band eine doch wichtige Rolle hier spielen, ist es sicher von Vorteil, zunächst "Stachelbeerjahre" zu lesen.
Mir haben beide Bücher sehr gut gefallen. "Sturmfrühling" ist für mich ein besonderes Jugendbuch, da es in den 1960er Jahren spielt und diese ganz besondere Zeit sehr gut wiedergibt. Ich habe beim Lesen die Zerrissenheit von Marianne gut spüren können. Einerseits möchte sie an Davids Seite sein und seine Ansichten kennenlernen und teilen, andererseits machen auch gerade diese Ansichten ihr auch immer größere Sorgen.
Dazu kommen dann noch Mariannes eigene Erlebnisse aus dem ersten Band sowie ihr Interesse an ihrem Professor, der auch ein Geheimnis zu haben scheint.
Ich habe durch dieses Buch vieles gelernt. Es hat mir diese ganz besondere Zeit der Veränderungen in den 1960er Jahren nähergebracht.
Wer einmal ein wirklich besonderes Jugendbuch lesen möchte, das sich von anderen Büchern abhebt, dem kann ich "Sturmfrühling" auf jeden Fall empfehlen!