Haftung des Vorstands beim Unternehmenskauf

Die Frage nach den Verhaltenspflichten des Vorstands einer Aktiengesellschaft spielt angesichts des Auseinanderfallens von Kapital und Kontrolle in Publikums-Kapitalgesellschaften schon seit jeher eine große Rolle. Angesichts einer steigenden Anzahl von Prozessen, die sowohl von Kleinaktionären als auch Finanzinvestoren angestrengt werden, rücken die Verhaltenspflichten des Vorstands als Anknüpfungspunkt für Schadensersatzansprüche ins Zentrum des Interesses.

Gerade der Bereich von Unternehmenskäufen stellt den Vorstand des erwerbenden Unternehmens vor vielfältige Entscheidungsmöglichkeiten. Der Autor befasst sich mit der Frage, in welchen Fällen und wie genau die Zielgesellschaft auf Risiken geprüft werden muss und rückt dazu die Unternehmensprüfung – die Due Diligence – in den Mittelpunkt der Betrachtung.

Nach grundsätzlichen Erläuterungen zur Due Diligence geht der Autor der Frage nach, wie sich unterschiedliche Situationen, wie etwa die Branche der Zielgesellschaft oder der Kauf eines ausländischen Unternehmens, auf die Pflicht des Vorstands zur Prüfung der Zielgesellschaft auswirken. Aufgrund der detaillierten Darstellung eignet sich dieses Buch nicht nur als Praxisleitfaden für Geschäftsführung, In-House-Juristen und Rechtsanwälte, sondern gibt allen Interessierten einen vertieften Einblick in den Ablauf eines Unternehmenskaufs und die sich daraus ergebenden Vorstandspflichten.