Cover-Bild Die Macht der fünf Tugenden
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 324
  • Ersterscheinung: 10.09.2019
  • ISBN: 9783959913621
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Irene Euler

Die Macht der fünf Tugenden

Solange die Bewohner von Zorantander die fünf Tugenden befolgen, schützt eine magische Schale sie vor jedem Feind.
Im Priesterorden der Stadt ringt Myan verzweifelt um Tugendhaftigkeit, denn sie ist heimlich in ihren Novizenbruder Quint verliebt.
Als ein Kriegerkönig die Völker der Wüsten und Savannen mit einer neuen zauberkräftigen Waffe bedroht, braucht Zorantander zusätzlichen Schutz und Myan kann sich keine Fehler mehr leisten – ausgerechnet sie wird gemeinsam mit sechs Priestern und Quint auf eine legendäre Pilgerreise entsandt.
Nun hängt nicht nur die Sicherheit der Gefährten von Myan ab, sondern das Schicksal ihres ganzen Volkes …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2019

Hin und wieder zäh, da nicht viel passiert

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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Solange die Bewohner von Zorantander die fünf Tugenden befolgen, schützt eine magische Schale sie vor jedem Feind.
Im Priesterorden der Stadt ringt ...

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Inhalt:

Solange die Bewohner von Zorantander die fünf Tugenden befolgen, schützt eine magische Schale sie vor jedem Feind.
Im Priesterorden der Stadt ringt Myan verzweifelt um Tugendhaftigkeit, denn sie ist heimlich in ihren Novizenbruder Quint verliebt.
Als ein Kriegerkönig die Völker der Wüsten und Savannen mit einer neuen zauberkräftigen Waffe bedroht, braucht Zorantander zusätzlichen Schutz und Myan kann sich keine Fehler mehr leisten – ausgerechnet sie wird gemeinsam mit sechs Priestern und Quint auf eine legendäre Pilgerreise entsandt.
Nun hängt nicht nur die Sicherheit der Gefährten von Myan ab, sondern das Schicksal ihres ganzen Volkes …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Zähneknirschend betrachtete Myan den schwarzen Streifen Stoff mit den dunkelrot eingestickten Emblemen.

Das Cover hat mich persönlich jetzt nicht so angesprochen. Es passt aber wirklich gut zum Inhalt, da darauf die Zeichen für die fünf Tugenden, Zorantander und die Wüste zu sehen sind. Alles wichtige Punkte in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gings sogar noch besser. Geschrieben ist das Buch aus der dritten Perspektive, dabei wird das Augenmerkt aber immer auf Myan gerichtet. Ich tat mir nur bei den Namen sehr schwer, da diese sehr lang und kompliziert waren, außerdem tauchten so viele auf einmal auf, dass ich mir bis zum Ende trotzdem nur ein paar gemerkt habe. Ein Verzeichnis wäre hier sehr wünschenswert.

Zu Beginn lernt man Myan und Quint kennen. Die beiden sind Novizen und stehen kurz davor ihre Adeptenprüfung abzulegen. Als Zorantander aber von einer Bedrohung hört, werden einige Paare auf eine Pilgerreise geschickt, um den Schutz zu stärken.

Ok, zuerst einmal, alles an dem Buch hat mich zuerst verwirrt. Es gab so viele Namen und Wörter, die ich nicht kannte. Es hat eine Weile gedauert, bis ich wirklich alles herausen hatte. Zorantander ist das Land, in dem Myan lebt. Dieses wird durch den Zorant, im Prinzip einem Stein, geschützt. Dieser bezieht seine Kraft aus den fünf Tugenden, die alle Leute in Zorantander so gut wie möglich einhalten sollen. Die Priester leben streng danach und Myan und Quint sind auf dem Weg, Priester zu werden.

Wenn man einmal alles verstanden hat, geht es schon. Wie schon gesagt, ist mir der Einstieg nicht leicht gefallen. Die Charaktere blieben mir auch noch fremd, da sie so stur auf diese Tugenden beharrt haben, auch wenn es in manchen Situationen absoluter Blödsinn war. Bei Quint wurde es immer besser, er wurde mir zunehmend sympathischer, der auch begonnen hat sich anders zu verhalten. Später wird geklärt, warum er das getan hat, aber trotzdem mochte ich ihn einfach lieber, da er realer auf mich wirkte. Myan wurde mir hingegen immer unsympathischer und das hat sich bis zum Ende nicht geändert. Zuerst erschien sie mir schwach. Sie hatte schon Zweifel an den Tugenden und an ihr selbst, hat aber einfach weiter gemacht und im Laufe der Pilgerreise hat sie sich irgendwie selbst verleugnet. Gegen Ende wollte sie dann zwar das Richtige tun, hat es aber ziemlich dumm, in meinen Augen, und überstürzt getan. Für mich bleibt sie einfach schwach und war somit keine gute Protagonistin.

Das Buch ist langsam. Es ist einfach so und lässt sich auch nicht ändern. Wer hier Action erwartet ist definitiv falsch, es geht vielmehr um die Suche nach sich selbst und was im Leben wirklich wichtig ist. Myan hat am Ende vom Buch ein Gespräch mit einem Freund, welches ist einfach wunderbar fand und genau das aussagen soll. Die Priesterpaare begeben sich auf den Pilgerweg und natürlich ist dieser nicht einfach, aber es sind nur kleine Herausforderungen und nie ein Kampf oder ähnliches. Trotzdem passt es zu dem Buch, auch wenn ich ca. bei der Hälfte schon ein bisschen gehofft habe, dass bald was passiert.

Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Brocken, die dem Leser hingeworfen werden. Kleine Hinweise auf Quints Vergangenheit oder auch über die Geschichte der ersten Pilger. Das fand ich tatsächlich am interessantesten. Ich liebe ja Geschichten in Geschichten und als Quint seine erzählt hat oder die Priester immer wieder von den ersten Pilgern erzählt haben, hätte ich ewig weiter lesen können. Vor allem gegen Ende kommen nochmal so viele neue Dinge dazu, die mich wirklich beeindruckt haben.

Die eigentliche Gefahr von dem angreifenden Land wird recht lange im Hintergrund gehalten. Die Pilger haben eher Probleme mit anderen Völkern, die ihnen nicht gerade freundlich gesinnt sind. Gegen Ende kommt dann aber endlich das Heer wieder in der Geschichte vor und ich fand es ab da auch spannend. Schade ist halt, dass wirklich nur die letzten fünfzig Seiten viel Action gebracht haben und es davor eher langsam voran ging. Hier wurde dann aber auch alles recht schnell abgehandelt, aber ich vermute, dass dies auch gar nicht der Kern der Geschichte sein soll.

Was mich aber ein wenig gestört hat, war dieses ewige hin und her zwischen Quint und Myan. Sie mag ihn und verstößt dadurch gegen eine Tugend, versucht es aber zu unterdrücken. Das schafft sie aber eher schlecht als recht. Allgemein hätte mich diese Liebesgeschichte nicht gestört, nur irgendwas passte einfach nicht. Ich kann nicht einmal genau den Finger drauf legen, vielleicht ist es auch nur, weil ich Myan nicht gut genug für Quint finde, aber für mich passen sie einfach nicht zusammen. Klar, ich wurde mit allen Charakteren nicht sonderlich warm, aber trotzdem spürte ich den Funken bei den beiden einfach nicht. Eigentlich schade, da es sonst eine gute Liebesgeschichte gewesen wäre.

Fazit:

Ein gutes Buch. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finds toll, dass es ein Einzelband ist und das Ende auch wirklich abgeschlossen ist. Leider wurde ich mit den Charakteren nicht ganz warm und ein bisschen mehr Action hätte gut getan, aber ansonsten hat auch die langsame Handlung gepasst. So viel ich mir während des Lesens über die Tugenden aufgeregt habe, umso erleichterter war ich am Ende, denn da erfährt man noch so einiges. Für mich verdient das Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2020

Interessante Grundidee, nervige Prota

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Das Cover sowie der Klappentext machte sofort neugierig.

Die Grundidee einer Pilgereise quer durch die bekannten und unbekannten Länder fand ich klasse. Es versprach viele Abenteuer und Unwägbarkeiten. ...

Das Cover sowie der Klappentext machte sofort neugierig.

Die Grundidee einer Pilgereise quer durch die bekannten und unbekannten Länder fand ich klasse. Es versprach viele Abenteuer und Unwägbarkeiten. Innere Konflikte und vieles mehr.
Was davon bekam ich? Direkt zu Anfang (Seite 2 oder so) die Gewissheit über Myans Adeptenbruder. Somit waren viele der folgenden Wendungen für mich keine Überraschung. Eher ärgerte ich mich, das Myan so lange brauchte um alles klar zu sehen. Aber okay, sie war auch zu sehr mit jammern abgelenkt. Sie trug einen wirklich großen inneren Konflikt mit sich. Aber dieses ständige gejammer war unfassbar nervig. Es war einfach too much. Sie war ihrer Meinung nach wirklich an allem Schuld, an ausschließlich allem. Jeder musste sehen wie sie die Tugenden verletzte. Oh Gott... jeder um sie herum verletzte diese mehr und häufiger als sie, aber das sah sie nicht. Und das machte sie noch unsympatischer. Denn sie war soooooo naiv, und (ich möchte nicht sagen dumm) mit Scheuklappen ausgestattet. Sie sah nix, aus ihr ach so großes Leid.

Ich hätte echt gern das Setting genossen, denn hier wurde viel geboten. Die Gegenden und Landschaften wurden bildhaft beschrieben, das hat mir echt gut gefallen. Die Länder und Leute, sowie dere Gebräuche wurden einem Näher gebracht. Unterbrochen von weiterem gejammer. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.
Aufgrund dessen das vieles, ob beabsichtigt oder nicht, schon sehr früh verraten wurde, blieb leider auch die Spannung auf der Strecke, auch Wendungen konnten nicht mehr überraschen. Das Buch war im gesamten angenehm zu lesen gewesen, aber wenn die Hauptprota ein sooo unangenehmer Charakter ist macht es auf Dauer nicht viel Freude.

Auch die Vereinigung gefiel mir leider gar nicht. Das war eine absolut extreme Religion, gar eine Sekte. Sie erzählen ständig was von Tugendhaftigkeit und wie wichtig Gleichheit ist und setzten sich selbst aber über alle anderen. Sie setzten das Leben vieler aufs Spiel wegen Blendwerk und Lügen ihre Glaubensbrüder an. Gleichheit und niemand ist gleich. Adepten wird verboten zu sprechen, nur weil die Priester die Wahrheit nicht vertragen. Ich finde solche extremen Vereinigungen sehr fragwürdig, und habe sie definitiv nicht als die guten angesehen. Sondern als abgrundtief Böse und völlig falsch. Nichts was es lohnt angebetet und befolgt zu werden. Vor allem da der Schutz der Stadt auf der Tugendhaftigkeit beruht, und jeder einzelne der Brüder und Schwestern täglich mehrfach sündigt und das mit voller Absicht. Unüberlegtes und dummes Handeln während und vor der Pilgereise kommt hinzu. Vieles nicht im Ansatz nachvollziehbar. Das ärgerte mich sehr.

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