Sonntagsgewinn
Das Buch „Ein Jahr voller Sonntage“ ist eine Sammlung aus 52 wunderbaren Gedichten.
Die Autorin Irmgard Rosina Bauer hat ein Jahr lang jeden Sonntag ein Gedicht geschrieben. Dadurch findet man für jeden ...
Das Buch „Ein Jahr voller Sonntage“ ist eine Sammlung aus 52 wunderbaren Gedichten.
Die Autorin Irmgard Rosina Bauer hat ein Jahr lang jeden Sonntag ein Gedicht geschrieben. Dadurch findet man für jeden Anlass das passende Gedicht, ob Muttertag, Wahlsonntag, Oktoberfest oder die passende Jahreszeit, es ist immer was dabei. Man merkt wie die Autorin in verschiedenen Stimmungen war und durch Ihre immer wieder neuen Ideen hervorsticht.
Ich finde die Idee schön, so wie die Autorin, sich jeden Sonntag ein Gedicht vorzunehmen. Hierbei kann man sich durch die Kategorien immer etwas Taugliches raussuchen oder das Buch der Reihe nachlesen. Ganz egal wie man vorgeht man ist ein ganzes Jahr beschäftigt und kann dann schon wieder von vorne anfangen.
Die Gedichte handeln von den unterschiedlichsten Themen und so stimmen sie einen mal traurige und ein anderes Mal fröhlich oder regen zum Nachdenken an. Die Texte sind in einer schönen Reimform geschrieben und variieren von der Länge. Der Einband ist sehr schön bunt gestaltet und die Gedichte werden von passenden kleinen Zeichnungen untermalt.
Das Gedicht „Sonntag im neuen Jahr“ hat mir besonders gut gefallen.
Zum einen wurde es in Zeiten von Corona geschrieben und diese Pandemie habe ich fast schon wieder vergessen. Natürlich erinnere ich mich an die Lockdown-Phase, aber mittlerweile herrscht wieder Normalbetrieb und es gibt keinerlei Vorsichtsmaßnahmen. Es hat mich an diese Zeit erinnert und mir ins Gedächtnis gerufen für seine Gesundheit dankbar zu sein.
Außerdem handelt das Gedicht von der Zeit. Wie schnell Zeit vergeht und ob man sie nutzt oder verschwendet. Hier hat sich mir die Frage gestellt, was gut genutzte Zeit überhaupt ist und mir wurde klar, welch hohen Wert diese hat und wir Zeit trotzdem nicht richtig wertschätzen.
Dieses Gedicht hat mich zum Nachdenken angeregt und mir trotzdem durch den lockeren Schluss vermittelt: Nicht zu viel zu denken, sondern Freude im Leben zu haben.
Michaela