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- Verlag: Drava
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 448
- Ersterscheinung: 13.10.2008
- ISBN: 9783854355434
Weiße Chrysantheme
Kritische und politische Schriften
Erwin Köstler (Übersetzer)
Mit 'Weiße Chrysantheme' wird erstmals ein Querschnitt durch Cankars kulturkritische und politische Schriften vorgelegt. Der Band vereinigt 45 Texte, die zwischen 1897 und 1918 erschienen sind und eine repräsentative Einführung in Cankars politisches Denken bieten. Er enthält neben frühen journalistischen Arbeiten, neben Kritiken, Ausstellungsberichten und politischen Kommentaren vor allem Cankars Essayistik und die kulturhistorisch bedeutenden Reden, die der Autor während seiner kurzen Zeit als aktiver Politiker (1907) und als Privatmann angesichts der Erschütterung des Ersten Weltkrieges hielt. Cankar war Dissident. Er legte sich schon als junger, in Wien niedergelassener Autor konsequent und methodisch mit dem nationalen Establishment seiner Heimat an und bezog aus dieser Auseinandersetzung die kompromißlose Haltung, die er zum Überleben als Künstler benötigte und die ihn zur Integrationsfigur für die nachfolgende Generation der intellektuellen slowenischen Avantgarde machte.
Aus den nun in deutscher Übersetzung vorliegenden Schriften tritt uns ein moderner Denker entgegen, der sich ideologisch links positionierte, der als Skeptiker aber stets auch die Gefahr der praktischen Vereinnahmung geistiger Arbeit sah und der nur mehr im eigenen Namen sprach, als er in seinen letzten Reden den Slowenen ihre bessere Zukunft entwarf. Diese letzten Texte sind auch heute noch berührende Dokumente der Menschlichkeit, geschrieben von einem mit 42 Jahren bereits zu Tode gearbeiteten Menschen, sie zeugen aber von einem immensen Überlebenswillen, vom ungebrochenen Willen zur Schönheit und Wahrhaftigkeit.
Aus den nun in deutscher Übersetzung vorliegenden Schriften tritt uns ein moderner Denker entgegen, der sich ideologisch links positionierte, der als Skeptiker aber stets auch die Gefahr der praktischen Vereinnahmung geistiger Arbeit sah und der nur mehr im eigenen Namen sprach, als er in seinen letzten Reden den Slowenen ihre bessere Zukunft entwarf. Diese letzten Texte sind auch heute noch berührende Dokumente der Menschlichkeit, geschrieben von einem mit 42 Jahren bereits zu Tode gearbeiteten Menschen, sie zeugen aber von einem immensen Überlebenswillen, vom ungebrochenen Willen zur Schönheit und Wahrhaftigkeit.
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