Ein etwas schwächerer Ketchum
Ich habe dieses Buch für eine Leserunde gelesen und mich als Ketchum-Fan wirklich darauf gefreut.Jetzt muss ich nach dem lesen allerdings sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin.
Kurz zum Inhalt:
Gib ...
Ich habe dieses Buch für eine Leserunde gelesen und mich als Ketchum-Fan wirklich darauf gefreut.Jetzt muss ich nach dem lesen allerdings sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin.
Kurz zum Inhalt:
Gib acht, wer dich findet!
Dead River ist kein Ort für junge Leute. Die Hitze und die Langeweile legen sich über sie und saugen das Leben aus ihnen heraus. Auf verzweifelter Suche nach einem Adrenalinkick streifen Dave und seine Freunde durch das Dorf. Ein verlassenes Haus wird schließlich zu ihrer Spielstätte. Doch Freunde können gefährlich sein. Und das Spiel wird blutiger als geplant ...
Meine Meinung:
In alter Ketchum-Manier sind die Sätze kurz und knackig, das Leseerlebnis dadurch super. Charaktere, Umgebung etc. werden super ausführlich beschrieben. Auch hier sind die 4 Hauptpersonen einwandfrei nachvollziehbar und alles andere als flach.Da das Buch allerdings doch recht dünn ist, hält sich Ketchum meiner Meinung nach diesmal allerdings zu sehr mit Details auf. So wirkt der Anfang klebrig, Spannung kommt kaum auf und man fragt sich als Leser, wann es endlich losgeht.Generell hat mir der Spannungsbogen gefehlt. Die Story plätschert dahin, der Showdown ist extrem kurz und in diesem Fall recht unglaubwürdig.Das kenne ich von Ketchum ganz anders.Werke wie Evil oder Amokjagd sind blutiger, spannender, straffer und von der Atmosphäre her dichter.Das Ende kommt zu abrupt.
Auch das saftige und sehr persönliche Nachwort konnten mich nicht dazu bewegen, mehr als 3 Sterne zu vergeben. Eigentlich super schade. Herr Ketchum? Ich habe Sie schon in "besserer Form" erlebt. :)
Fazit:
Ein Ketchum, den mal als Fan gelesen haben sollte - aber definitiv eines der schwächeren Werke.