Die Suche des Schriftstellers
Ein junger Mann will unbedingt Schriftsteller werden. Doch er entstammt nicht der Klasse, die dafür prädestiniert wäre. Er ist zuerst einmal ungebildet, liest wie besessen und bildet sich als Autokrat ...
Ein junger Mann will unbedingt Schriftsteller werden. Doch er entstammt nicht der Klasse, die dafür prädestiniert wäre. Er ist zuerst einmal ungebildet, liest wie besessen und bildet sich als Autokrat weiter. Es geht um die Liebe zu einer jungen Frau, die einer vermögenden Familie entstammt, der gebildeten Oberschicht. Und er? Er ist ein Nichts, ein einfacher Mensch, ein Arbeiter. Was weiß er denn schon vom Leben.
Doch Martin lernt eifrig und fängt an zu schreiben. Immer wieder kommen seine Manuskripte zurück zu ihm. Er hat kaum Geld und in der gesellschaftlichen Schicht seiner Geliebten wird er nicht akzeptiert. Er ist und bleibt ein Nichts. Doch dann nehmen Verlage plötzlich seine Manuskripte. Er schafft es! Doch er merkt, dass seine Geliebte nicht ihn liebt, sondern nur die Aura unterhalb ihrer Klasse sich verliebt zu haben...
Es ist eine sehr ernste Angelegenheit. Wer schafft den sozialen Aufstieg zu welchen Kosten? Und wer ist wichtiger, die Arbeitenden, die Reichen, das Individuum oder die Gemeinschaft?
Begleiten wir Martin Eden auf seinem schwierigen Weg. Gewinnt er? Scheitert er?
Dieser Roman, so sagt man, ist das Buch in dem am Meisten von Jack Londons eigener Biografie verarbeitet wurde. Ist Martin Eden Jack London, ist Jack London Martin Eden?
Auf jeden Fall empfehlenswert, für diejenigen, die Fan von Jack London sind. Doch auch für diejenigen, die sich mit der Schriftstellerei auseinandersetzen, mit den Klassengrenzen (die heute eigentlich nicht mehr existieren sollen. Und natürlich sind sie nach wie vor vorhanden...)
Stil - der eigene Jack London Stil!
Der Roman wurde bereits mehrfach verfilmt.