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- Verlag: Olms, Georg
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 198
- Ersterscheinung: 04.2011
- ISBN: 9783487136974
Geschichte der Klassischen Philologie
Vorlesungsnachschrift von Robert Münzel.
Hans Kurig (Herausgeber)
"Man wird feststellen dürfen, daß die gelungene Edition dieser Vorlesungsnachschrift eine willkommene Publikation darstellt, zu der man Herausgeber und Verlag gratulieren kann." (Till Kinzel, IFB, digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft)
"L'ensemble est à saluer comme une petite réussite scientifique et éditoriale." (Pascale Hummel, Revue de philologie, LXXXI/2007)
„Mit echt philologischer Akribie hat Hans Kurig in mehrjähriger Arbeit die vielen Hörfehler, Kürzel und bibliographischen Ungenauigkeiten in Münzels Mitschriften emendiert; ein 15seitiger Anhang bringt zudem Parallelen aus anderen Bernays-Werken. Auch ein Namenregister fehlt nicht. So können nun auch Nichtspezialisten den Virtuosen seines Fachs, der das Bildungsgut von Jahrtausenden wie kein anderer aphoristisch pointieren konnte (>>Candite ist ein burlesker Hiob
Jacob Bernays (1824-1881) war Schüler Friedrich Ritschls und seit 1866 sein Nachfolger als Bibliotheksdirektor in Bonn. Er stand und steht in hohem Ansehen wegen seiner profunden Kenntnisse nicht nur in der griechisch-römischen, sondern auch der biblischen und neueren europäischen Literatur. Er vermittelte diese Kenntnisse – unter anderem - in jährlich wiederholten Vorlesungen über die Geschichte der Klassischen Philologie. Sein Ziel war es, die griechisch-römische Bildung mit der Bibel zu verbinden. Er begann die Geschichte der Philologie mit der Gründung christlicher Bildungsanstalten unter Theodosius, behandelte Kirchenväter, mittelalterliche Chronisten und Dante und berücksichtigte bei der weiteren Entwicklung der Philologie die Bibel, das Recht und die Geschichte.
Robert Münzel (1859-1917), der seit 1902 die Hamburger Stadtbibliothek leitete, hat Bernays' Vorlesung vom Wintersemester 1878/79 aufgezeichnet. Sie ist nach heutiger Kenntnis die einzige Quelle zu diesem wichtigen Lehrbereich des jüdischen Gelehrten, der zu seinem 100. Todestag 1981 mit einem Symposion in Tel Aviv geehrt worden ist.
Jacob Bernays (1824-1881) was a pupil of Friedrich Ritschl, whom he succeeded in 1866 as library director in Bonn. He was and is highly regarded for his profound knowledge not only of Greek and Roman literature but also of Biblical and Modern European literature. One of his means for communicating this knowledge was in his annual lectures on the history of classical philology. His aim was to connect Greek and Roman culture with the Bible. He began the history of philology with the foundation of Christian educational institutes under Theodosius, discussed the Church Fathers, mediaeval chroniclers and Dante, and included the Bible, law and history in the further development of philology.
Robert Münzel (1859-1917), head of the Hamburg City Library after 1902, took down Bernays’ lectures in the winter semester 1878/79. As far as we know this is the only surviving source for this important teaching activity on the part of the Jewish scholar who was honoured with a symposium in Tel Aviv in 1981 on the 100th anniversary of his birth.
"L'ensemble est à saluer comme une petite réussite scientifique et éditoriale." (Pascale Hummel, Revue de philologie, LXXXI/2007)
„Mit echt philologischer Akribie hat Hans Kurig in mehrjähriger Arbeit die vielen Hörfehler, Kürzel und bibliographischen Ungenauigkeiten in Münzels Mitschriften emendiert; ein 15seitiger Anhang bringt zudem Parallelen aus anderen Bernays-Werken. Auch ein Namenregister fehlt nicht. So können nun auch Nichtspezialisten den Virtuosen seines Fachs, der das Bildungsgut von Jahrtausenden wie kein anderer aphoristisch pointieren konnte (>>Candite ist ein burlesker Hiob
Jacob Bernays (1824-1881) war Schüler Friedrich Ritschls und seit 1866 sein Nachfolger als Bibliotheksdirektor in Bonn. Er stand und steht in hohem Ansehen wegen seiner profunden Kenntnisse nicht nur in der griechisch-römischen, sondern auch der biblischen und neueren europäischen Literatur. Er vermittelte diese Kenntnisse – unter anderem - in jährlich wiederholten Vorlesungen über die Geschichte der Klassischen Philologie. Sein Ziel war es, die griechisch-römische Bildung mit der Bibel zu verbinden. Er begann die Geschichte der Philologie mit der Gründung christlicher Bildungsanstalten unter Theodosius, behandelte Kirchenväter, mittelalterliche Chronisten und Dante und berücksichtigte bei der weiteren Entwicklung der Philologie die Bibel, das Recht und die Geschichte.
Robert Münzel (1859-1917), der seit 1902 die Hamburger Stadtbibliothek leitete, hat Bernays' Vorlesung vom Wintersemester 1878/79 aufgezeichnet. Sie ist nach heutiger Kenntnis die einzige Quelle zu diesem wichtigen Lehrbereich des jüdischen Gelehrten, der zu seinem 100. Todestag 1981 mit einem Symposion in Tel Aviv geehrt worden ist.
Jacob Bernays (1824-1881) was a pupil of Friedrich Ritschl, whom he succeeded in 1866 as library director in Bonn. He was and is highly regarded for his profound knowledge not only of Greek and Roman literature but also of Biblical and Modern European literature. One of his means for communicating this knowledge was in his annual lectures on the history of classical philology. His aim was to connect Greek and Roman culture with the Bible. He began the history of philology with the foundation of Christian educational institutes under Theodosius, discussed the Church Fathers, mediaeval chroniclers and Dante, and included the Bible, law and history in the further development of philology.
Robert Münzel (1859-1917), head of the Hamburg City Library after 1902, took down Bernays’ lectures in the winter semester 1878/79. As far as we know this is the only surviving source for this important teaching activity on the part of the Jewish scholar who was honoured with a symposium in Tel Aviv in 1981 on the 100th anniversary of his birth.
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