Cover-Bild Zappeduschder
Band der Reihe "Kristina Herbrich und Konrad Breuer"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 25.06.2020
  • ISBN: 9783740809652
Jacqueline Lochmüller

Zappeduschder

Saarland Krimi
Ein spannungsgeladener, berührender Kriminalroman.

Eigentlich hat Kommissarin Kristina Herbich in Bayreuth alle Hände voll zu tun: Ein Mordfall in einer Tanzbar fordert ihre ganze Aufmerksamkeit. Doch bei ihren Nachforschungen verliebt sie sich, und ehe sie sich’s versieht, ist sie schon auf dem Weg ins Saarland, wo ihr neuer Freund wohnt. Auf der Fahrt dorthin begegnet sie einer Anhalterin – wenig später wird die junge Frau ermordet am Bostalsee aufgefunden. Als Kristina erfährt, dass in der Gegend immer wieder Anhalterinnen spurlos verschwinden, beschließt sie, der Sache auf den Grund zu gehen, und gerät dabei in größte Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2020

Zwei aufregende Kriminalfälle

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Der Krimi "Zappeduschder" ist von der Autorin Jacqueline Lochmüller und handelt bereits vom zweiten Fall der Kriminalkommissarin Kristina Herbich. Diesmal hat sie gleich zwei Fälle, die zu lösen sind.

In ...

Der Krimi "Zappeduschder" ist von der Autorin Jacqueline Lochmüller und handelt bereits vom zweiten Fall der Kriminalkommissarin Kristina Herbich. Diesmal hat sie gleich zwei Fälle, die zu lösen sind.

In Bayreuth wird in einem Tanzlokal mitten auf der Tanzfläche ein Mann erstochen. Kommissarin Kristina Herbich und ihr Kollege Breuer nehmen sich diesen Fall an. Bei ihrer Ermittlung trifft Kristina auf den Mann Philipp, in den sie sich sofort verliebt. So entschließt sie sich trotz Mordfall für ihren Urlaub und reist zu Philipp ins Saarland. Auf der Fahrt begegnet sie eine Anhalterin, die wenig später tot am Bostalsee aufgefunden wird. Als weitere junge Frauen verschwinden, wird auch Kristina hellhörig und ermittelt trotz Urlaub unter Hochdruck.

Die Autorin schafft eine absolut spannende Geschichte. Ungewöhnlich treffen hier gleichzeitig zwei ganz unterschiedliche Mordfälle aufeinander. Viele Personen und unterschiedliche Orte sorgen für weitere Verwirrung, was für großen Nervenkitzel sorgt. Zu Beginn habe ich dadurch nicht sofort durchgeblickt. So führt aber die Autorin den Leser gelungen in die Irre.

Personen, die sich eng um Kristina befinden, werden zu Verdächtigen. Auch ihr neuer Freund Philipp kommt mir als Leserin skeptisch vor. Wem kann man überhaupt noch vertrauen? Ich habe mitgerätselt und bis zum Ende richtig mitgefiebert. Die Aufdeckung des Falls kommt tatsächlich erst ganz zum Schluss, sodass sich in der ersten Hälfte des Buches kaum ein Puzzle-Teil zusammenfügen lässt. Nach einem aufregenden Start ist der Fall zu Anfang noch recht verhalten, bauscht sich aber von Kapitel zu Kapitel immer mehr auf.

Die Charaktere sind sehr authentisch. Kristina lernt man nicht nur als Kommissarin kennen, sondern auch ihren Alltag und ihre Gefühle zu Philipp. Ich habe gerne diese Abwechslung aus Privatem und Beruflichem verfolgt. Spannend ist auch die Erzählung in vielen Perspektiven. So folgt man nicht nur Kristinas Handlungen, sondern auch die der anderen Beamten, von Philipp und den entführten Frauen. Gelungen war zudem das Lokalkolorit, welches im Saarland und Bayern grandios getroffen wurde. Ich hatte die Örtlichkeiten und die Mentalität auf Anhieb vor Augen. Dazu noch der passende Dialekt haben die Geschichte perfekt gemacht.

Mit "Zappeduschder" hat man einen fesselnden und tiefgründigen Kriminalroman, der für gute Unterhaltung sorgt, interessante Charaktere und zwei spannende Fälle beinhaltet!

Veröffentlicht am 22.07.2020

Tod einer Anhalterin

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Mordermittlungen führen Kommissarin Kristina Herbisch in ein Bayreuther Tanzlokal und bei Zeugenbefragungen trifft so dort auf Philipp aus dem Saarland und es funkt gewaltig. Ausgerechnet Kristina, die ...

Mordermittlungen führen Kommissarin Kristina Herbisch in ein Bayreuther Tanzlokal und bei Zeugenbefragungen trifft so dort auf Philipp aus dem Saarland und es funkt gewaltig. Ausgerechnet Kristina, die sonst ein wenig kontaktscheu ist, wirft alle ihre Bedenken über den Haufen und fährt nur kurze Zeit später zu Philipp. Unterwegs hat sie eine unangenehme Begegnung mit einer jungen Anhalterin. Wenig später wird eine junge Frau tot am Bostalsee gefunden und in der Abbildung erkennt Kristina mit Schreck und schlechtem Gewissen die Anhalterin.

Als sie bei ihrer Zeugenaussage noch erfährt, dass es nicht die erste Anhalterin ist, die in der Gegend verschwunden ist, bietet sie ihrem saarländischen Kollegen die Mithilfe an. Doch auch in ihrem Saarland-Urlaub hält sie der Kollege im Mordfall in Bayreuth auf dem Laufenden.

Zwei Morde - zwei Landschaften – zwei Dialekte und jede Menge Spuren und Handlungsfäden. Die Autorin hat sich einen raffinierten Plot ausgedacht, der mich immer wieder rätseln ließ. Dazu schreibt sie fesselnd und hält den Spannungsbogen auf hohem Niveau. Aber auch kleine Verschnaufpausen gönnt mir die Autorin, immer dann, wenn ich mich über den saarländischen Dialekt oder Philipps zahlreiche Fettnäpfchen amüsieren darf. Dazu kommt als liebenswerter Sidekick Kristinas Onkel Johan mit seinem putzigen Rauhhaardackel. Ich finde solche kleinen Abschweifungen in Krimis sympathisch. Auch dass mit Saarländern und Franken zwei ganz verschiedene Typen aufeinander treffen, war eine witzige Idee. So konnte Frau Lochmüller nicht nur mit den Mundarten spielen, sondern auch treffende Situationen einbauen.

Die Auflösung des Krimis hat alle Fäden zusammen geflochten und war schlüssig. Vielleicht ist das Ende etwas zu schnell gekommen. Hier hätte ich Kristina als Hauptperson des Krimis gerne mehr „Spielzeit“ gegönnt.

Auch das Titelbild sollte man erwähnen. Emons hat inzwischen mit seinen Covern einen tollen Wiedererkennungseffekt geschaffen und das Foto ist sehr stimmungsvoll.

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