Band 259
der Reihe "Internationaler Merve Diskurs / Perspektiven der Technokultur"
5,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Merve
- Themenbereich: Philosophie und Religion - Philosophie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 39
- Ersterscheinung: 01.02.2003
- ISBN: 9783883961934
Ein Zeuge von jeher /Der Augenblick meines Todes
Susanne Lüdemann (Übersetzer), Hinrich Weidemann (Übersetzer)
Ein Nachruf und eine Antizipation. Blanchots ebenso nüchterne wie luzide Schreibweise, die unablässig die Bedingungen ihrer eigenen Möglichkeit befragt, hat den verschiedensten Bereichen ihre Spuren eingegraben: Literatur und Philosophie, Psychoanalyse, Theorie der Sprache, Geschichte und Politik. Nichts, was das vergangene Jahrhundert in Unruhe versetzt hat, keine seiner Erfindungen und Kataklysmen, seiner Mutationen, seiner Revolutionen und Monstrositäten ist der hohen Spannung seines Denkens und seiner Texte entgangen. Auf all das hat er geantwortet, indem er sich einer unerbittlichen Weisung unterwarf. Er tat das ohne den Schutz einer Institution, jenseits der Universität oder einer anderen von der Macht begünstigten Gruppierung. In seinem Nachruf auf den toten Freund betont Jacques Derrida, dass sich die manchmal unsichtbare Strahlkraft von Blanchots Werk nicht mit Begriffen wie "Einfluss" oder "Gefolgschaft" definieren lässt. Blanchot hat nicht "Schule gemacht". Sein Erbe hat sich ins Denken derer, die ihm nah waren, tiefer und inwendiger eingegraben als der "Einfluss" eines "Lehrers".(J. Derrida)
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.