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- Verlag: Klett-Cotta
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 128
- Ersterscheinung: 11.02.2004
- ISBN: 9783608942743
Das Lachen im Mittelalter
Jochen Grube (Übersetzer)
Einfühlsam, klug und mit überraschenden Einblicken in eine vergangene Epoche erschließt Jacques Le Goff in seinem Buch die (ernste) Bedeutung des 'Lachens' im europäischen Mittelalter.
Zutiefst verabscheut in Umberto Ecos »Der Name der Rose« der überstrenge Mönch Jorge de Burgos das unterhaltsame Gelächter der Menschen; nichts fürchtet er so sehr wie die Verbreitung einer verloren geglaubten Schrift des Aristoteles über das »Lachen«. Eindringlich zeigt Le Goff, welche Bedeutung der mittelalterlichen Mensch dem Lachen zumaß:
»Hat Jesus gelacht? Kann Gott überhaupt lachen? Verspottet der lachende Mensch denn nicht die göttliche Weltordnung?«, so fragten sich besorgt Mönche und Gelehrte. Und doch: »Wenn Jesus auch Mensch war, dann war er auch ein Wesen, das lachen konnte.«
Anschaulich schildert Le Goff die vielfältigen Anlässe, sozialen Formen und Funktionen des Lachens in der mittelalterlichen Gesellschaft und setzt es in die größeren geschichtlichen Zusammenhänge.
Mit großem historischen Scharfblick und unverwechselbarer Präzision bietet der Autor überraschende Einblicke in ein facettenreiches mentalitätsgeschichtliches Phänomen.
»Le Goff ist mehr als ein Historiker«, schreibt M. Buholzer, »er ist ein Erzähler, zuweilen ein Poet der Geschichte.«
Zutiefst verabscheut in Umberto Ecos »Der Name der Rose« der überstrenge Mönch Jorge de Burgos das unterhaltsame Gelächter der Menschen; nichts fürchtet er so sehr wie die Verbreitung einer verloren geglaubten Schrift des Aristoteles über das »Lachen«. Eindringlich zeigt Le Goff, welche Bedeutung der mittelalterlichen Mensch dem Lachen zumaß:
»Hat Jesus gelacht? Kann Gott überhaupt lachen? Verspottet der lachende Mensch denn nicht die göttliche Weltordnung?«, so fragten sich besorgt Mönche und Gelehrte. Und doch: »Wenn Jesus auch Mensch war, dann war er auch ein Wesen, das lachen konnte.«
Anschaulich schildert Le Goff die vielfältigen Anlässe, sozialen Formen und Funktionen des Lachens in der mittelalterlichen Gesellschaft und setzt es in die größeren geschichtlichen Zusammenhänge.
Mit großem historischen Scharfblick und unverwechselbarer Präzision bietet der Autor überraschende Einblicke in ein facettenreiches mentalitätsgeschichtliches Phänomen.
»Le Goff ist mehr als ein Historiker«, schreibt M. Buholzer, »er ist ein Erzähler, zuweilen ein Poet der Geschichte.«
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