Große und kleine Tiere
Auch die vierte Box mit zwei Folgen hat mich begeistert und gefesselt. Man muss den Tierarzt James Herriot (James Alfred Wight) einfach ins Herz schließen. So viel Mitgefühl und Geduld bringt heute kaum ...
Auch die vierte Box mit zwei Folgen hat mich begeistert und gefesselt. Man muss den Tierarzt James Herriot (James Alfred Wight) einfach ins Herz schließen. So viel Mitgefühl und Geduld bringt heute kaum noch ein Tierarzt mit, auch wenn sie besser eingerichtet sind und viel mehr Möglichkeiten haben, den Tieren zu helfen.
Wie in den Boxen vorher erfährt man auch hier wieder viel über Tierkrankheiten, die in der Zeit der späten 1930er Jahre kaum behandelbar waren. Immer wieder findet James Wege, die Besitzer der Tiere zu trösten und ihnen doch irgendwie zu helfen. Sei es Mrs. Tompkins Wellensittich Peter oder Zwergdackel Magnus – James hilft auf seine eigene Art. Und wenn Zigeuner gut für ihre Tiere sorgen, drückt er auch einmal alle Augen bei der Rechnung zu.
Auch die Menschen selbst sind ganz besonders und James hat ihnen in seinen Geschichten Denkmäler gesetzt. Da möchte man sofort in die Dales fahren und sich unter das Volk mischen. Auch Helen hat wieder einen kleinen Part. Sie ist die perfekte Ehefrau für den gutmütigen, aber auch oft schusseligen James. Siegfried Farnon überrascht nicht mehr wirklich, aber man schmunzelt über seine alten Macken, die zwar für Betroffene nicht wirklich lustig sind, doch James kann damit umgehen.
Frank Arnold weiß, die Geschichten so zu erzählen, dass man meint, mitten im Geschehen zu sein. Auch wenn in der Serie James Herriot von Elmar Wepper und Arnim André gesprochen worden ist, fühlt man sich mit Arnolds Stimme sofort wohl und lauscht ihr gerne. Schade dass es nicht noch mehr Folgen gibt, ich würde gern noch mehr davon hören. Auf alle Fälle sind diese 207 Minuten wie im Fluge vergangen und ich gebe gern die vollen fünf Sterne!