Kindermordende Monster treiben immer noch ihr Unwesen und die knallharte Erica Slaughter bekommt etwas mehr Schärfe und Tiefgang in dieser Serienfortsetzung.
Meine Meinung
Nachdem Erica Slaughter im ersten Teil von »Something ist killing the Children« dem Kindermordenden Monster der Kleinstadt Archer’s Peak den Garaus bereitete und die Überreste zur Identifizierung ...
Meine Meinung
Nachdem Erica Slaughter im ersten Teil von »Something ist killing the Children« dem Kindermordenden Monster der Kleinstadt Archer’s Peak den Garaus bereitete und die Überreste zur Identifizierung freigegeben wurde, könnte eigentlich wieder Ruhe einkehren – doch das Monster war ein Muttertier und so hat Erica alle Hände voll zu tun, um Schlimmeres zu Verhindern, denn die Monsterkinder gieren nach frischer Nahrung.
Während die örtliche Polizei versucht, die erschreckenden Ereignisse aufzuarbeiten, zieht Ericas Versagen die Aufmerksamkeit des mysteriösen Geheimbundes des Slaughter-Clans auf sich, welcher sich gezwungen sieht (mal wieder) jemanden zum Aufräumen hinterherzuschicken. Bei dieser Gelegenheit erfährt man mehr über Ericas Vergangenheit, doch Informationen und Hintergründe zum Geheimbund selbst bleiben weiterhin im Dunkeln. Nur eines scheint klar, wenn nicht schnell jemand den Monsterkindern beikommt, die nur von Erica, James und dem überlebenden Mädchen Bian gesehen werden können, dann wird die Kleinstadt erneut von schrecklichen Bluttaten heimgesucht.
Die Geschichte von James Tynion IV liefert Spannung, Horror und geheimnisvolle Mysterien, was im Zusammenspiel wunderbar funktioniert und einen Unterhaltungsfaktor aufruft, der mich förmlich an den Seiten kleben ließ. Gerade in Bezug auf den Geheimbund hätte ich mir etwas mehr Input gewünscht, aber auf der anderen Seite bin ich einfach begeistert von der einnehmenden Serienheldin Erica, die sich ganz ihrem Ziel – Menschen in (Monster)Not zu helfen – verschrieben hat und dabei ihre eigenen Prinzipien verfolgt. So ist sie, im Gegensatz zum Geheimorden, nicht bereit Kollateralschäden und unschuldige Opfer in Kauf zu nehmen.
Atmosphärische Horrorstimmung kommt mit den klaren Illustrationen von Werther Dell’edera auf, die die düstere und brutale Essenz der Story brillant transportieren. Mit den weit aufgerissenen Augen von Erica hält zudem eine tiefe Emotionalität in die Geschichte, die im Kontrast zu der ganzen Brutalität steht und mich unheimlich fesselte. Für Monster-Horror-Fans eine absolute Leseempfehlung!
Fazit
Kindermordende Monster treiben immer noch ihr Unwesen und die knallharte Erica Slaughter bekommt etwas mehr Schärfe und Tiefgang in dieser Serienfortsetzung. Kann es kaum erwarten, mehr davon zu bekommen.
--------------------------------
© Bellas Wonderworld; Rezension vom 10.06.2021