Typischer Inselkrimi - fast
Der Titel trifft es schon ganz gut: es ist ein waschechter Inselkrimi, allerdings mit einem Hauch Science Fiction in Form von Androiden.
Als auf Amrum ein Mord geschieht, wird Kriminalkommissar Landmann ...
Der Titel trifft es schon ganz gut: es ist ein waschechter Inselkrimi, allerdings mit einem Hauch Science Fiction in Form von Androiden.
Als auf Amrum ein Mord geschieht, wird Kriminalkommissar Landmann zusammen mit dem Androiden Daneel zum Ermitteln auf die Insel geschickt. Dort geht es tatsächlich zu wie in einem waschechten Inselkrimi mit viel Lokalkolorit: jeder kennt jeden, und alles läuft ganz gemächlich ab. Für Landmann ein doppelter Kulturschock, denn neben dem unvermeidlichen 'Moin' erwartet ihn hier eine Polizeiarbeit, die er höchstens noch aus Geschichtsbüchern kennt. Wie soll er denn ohne DNA-Datenbank, ohne Überwachungsvideos (die in der Stadt an jeder Ecke hängen) und überhaupt mit völlig veralteter, oder besser gesagt: nicht vorhandener, Technik ermitteln? Hier kommt Daneel ins Spiel, der nicht nur jede erdenkliche technische Unterstützung bietet, sondern auch ein hervorragendes Frühstück zaubert. Schon bald wird eine weitere Leiche gefunden, und was Landmann mit Hilfe der Amrumer Polizistin herausfindet, reicht weit über die Inselgrenzen hinaus. Die Mischung aus beschaulicher Inselidylle und moderner Technik ist mal etwas anderes, aber in weiten Teilen war es eben doch nur ein typischer Inselkrimi, trotz des originellen, wenn auch nicht unerwarteten Endes. Fazit: prima Strandlektüre.