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inkl. MwSt
- Verlag: Germanwatch Nord-Süd Initiative e.V.
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Politik und Staat
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 64
- Ersterscheinung: 10.08.2010
- ISBN: 9783939846659
Welche Energie-Zukunft ist möglich?
Ein Vergleich von vier Niedrig-Energie-Szenarien für Deutschland
Die vorliegende Studie vergleicht vier wichtige Niedrig-Energie-Szenarien für
Deutschland:
Das Leitszenario 2009 im Auftrag des BMU, das Szenarios 3 der Energiezukunft
2050 im Auftrag von EnBW, E.ON Energie, RWE Power und Vattenfall Europe
erarbeitet von FfE, das Modell Deutschland Klimaschutz bis 2050 im Auftrag von
WWF Deutschland, und Klimaschutz: Plan B 2050 im Auftrag von Greenpeace
Deutschland.
Die Szenarien haben gemein, dass sie zeigen wollen, welche CO2 Reduktionen in
Deutschland möglich sind und was getan werden muss, um diese zu erreichen. Ergebnisse
von Szenarien sind immer abhängig von den getroffenen Grundannahmen.
Deshalb werden in der vorliegenden Studie auch die Rahmenbedingungen
analysiert, unter denen die Szenarien zu Ihren Ergebnissen kommen (für eine Übersicht
vgl. Tabelle 1). Interessant sind beispielsweise die stark unterschiedlichen
Annahmen zur Ölpreisentwicklung, da solche Annahmen die Entwicklungspotentiale
Erneuerbarer Energien stark beeinflussen können. Während der der
WWF in seiner Studie von steigenden Ölpreisen ausgeht (ähnlich wie z.B. die Internationale
Energieagentur), nimmt das Szenario Energiezukunft 2050 der Energieunternehmen
einen sinkenden Ölpreis bis zum Jahr 2050 an.
Wichtige Analysepunkte der Studie sind: Welche Grundannahmen werden getroffen?
Welcher Strommix wird für das Jahr 2050 angenommen? Welche Sektoren
tragen zu den Reduktionen welchen Anteil bei? Wie werden die volkswirtschaftlichen
Kosten der Reduktionen in den Szenarien vorhergesagt? Welche Maßnahmen
müssen in den einzelnen Sektoren getroffen werden?
Der Vergleich zeigt, dass drei der vier analysierten Szenarien das Ziel einer Verringerung
der Treibhausgase in Deutschland um 80 bis 95 % bis 2050 im Vergleich
zu 1990 erreichen. Sie erreichen dies ohne eine Laufzeitverlängerung und zu
volkswirtschaftlich akzeptablen Kosten. Lediglich das von den vier großen Energiekonzernen
in Auftrag gegebene Szenario der Forschungsstelle Energiewirtschaft
stellt die Erreichbarkeit der angepeilten Reduktionsziele in Deutschland in Frage.
Klar wird aber auch, dass die ambitionierten Reduktionsziele nur mit zusätzlichen
Maßnahmen erreicht werden können, da die aktuellen gesetzlichen Vorgaben nicht
ausreichen und die Rahmengesetzgebung insgesamt zu kurz greift. Weichenstellungen,
die in diesen Jahren für oder gegen den Ausbau der Energieeffizienz, Erneuerbarer
Energien oder neuer und intelligenter Stromnetze getroffen werden, beeinflussen
maßgeblich ob und wie kostengünstig die Ziele verwirklicht werden
können.
Der Szenarien-Vergleich ist eine gute Grundlage, um die Szenarien zu beurteilen,
die die Bundesregierung kurz nach Veröffentlichung dieser Studie als Grundlage
des Energiekonzepts vorstellen wird. So lässt sich schnell analysieren, ob die Wahl
der Grundannahmen bei den Szenarien bestimmte - politische gewollte - Ergebnisse
vorprogrammiert.
Deutschland:
Das Leitszenario 2009 im Auftrag des BMU, das Szenarios 3 der Energiezukunft
2050 im Auftrag von EnBW, E.ON Energie, RWE Power und Vattenfall Europe
erarbeitet von FfE, das Modell Deutschland Klimaschutz bis 2050 im Auftrag von
WWF Deutschland, und Klimaschutz: Plan B 2050 im Auftrag von Greenpeace
Deutschland.
Die Szenarien haben gemein, dass sie zeigen wollen, welche CO2 Reduktionen in
Deutschland möglich sind und was getan werden muss, um diese zu erreichen. Ergebnisse
von Szenarien sind immer abhängig von den getroffenen Grundannahmen.
Deshalb werden in der vorliegenden Studie auch die Rahmenbedingungen
analysiert, unter denen die Szenarien zu Ihren Ergebnissen kommen (für eine Übersicht
vgl. Tabelle 1). Interessant sind beispielsweise die stark unterschiedlichen
Annahmen zur Ölpreisentwicklung, da solche Annahmen die Entwicklungspotentiale
Erneuerbarer Energien stark beeinflussen können. Während der der
WWF in seiner Studie von steigenden Ölpreisen ausgeht (ähnlich wie z.B. die Internationale
Energieagentur), nimmt das Szenario Energiezukunft 2050 der Energieunternehmen
einen sinkenden Ölpreis bis zum Jahr 2050 an.
Wichtige Analysepunkte der Studie sind: Welche Grundannahmen werden getroffen?
Welcher Strommix wird für das Jahr 2050 angenommen? Welche Sektoren
tragen zu den Reduktionen welchen Anteil bei? Wie werden die volkswirtschaftlichen
Kosten der Reduktionen in den Szenarien vorhergesagt? Welche Maßnahmen
müssen in den einzelnen Sektoren getroffen werden?
Der Vergleich zeigt, dass drei der vier analysierten Szenarien das Ziel einer Verringerung
der Treibhausgase in Deutschland um 80 bis 95 % bis 2050 im Vergleich
zu 1990 erreichen. Sie erreichen dies ohne eine Laufzeitverlängerung und zu
volkswirtschaftlich akzeptablen Kosten. Lediglich das von den vier großen Energiekonzernen
in Auftrag gegebene Szenario der Forschungsstelle Energiewirtschaft
stellt die Erreichbarkeit der angepeilten Reduktionsziele in Deutschland in Frage.
Klar wird aber auch, dass die ambitionierten Reduktionsziele nur mit zusätzlichen
Maßnahmen erreicht werden können, da die aktuellen gesetzlichen Vorgaben nicht
ausreichen und die Rahmengesetzgebung insgesamt zu kurz greift. Weichenstellungen,
die in diesen Jahren für oder gegen den Ausbau der Energieeffizienz, Erneuerbarer
Energien oder neuer und intelligenter Stromnetze getroffen werden, beeinflussen
maßgeblich ob und wie kostengünstig die Ziele verwirklicht werden
können.
Der Szenarien-Vergleich ist eine gute Grundlage, um die Szenarien zu beurteilen,
die die Bundesregierung kurz nach Veröffentlichung dieser Studie als Grundlage
des Energiekonzepts vorstellen wird. So lässt sich schnell analysieren, ob die Wahl
der Grundannahmen bei den Szenarien bestimmte - politische gewollte - Ergebnisse
vorprogrammiert.
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