Band 20
der Reihe "Universität Tübingen - SFB 1070"
59,48
€
inkl. MwSt
- Verlag: Tübingen University Press
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 130
- Ersterscheinung: 28.11.2022
- ISBN: 9783947251681
Gunst/Ungunst
Nutzung und Wahrnehmung von (Marginal-)Räumen
Am 28. und 29. Oktober 2016 trafen sich auf dem Tübinger Schloss Vertreterinnen
und Vertreter der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, Archäobotanik,
Klassischen Archäologie, Physischen Geographie/Bodenkunde, Humangeographie,
Ethnologie und Geschichtswissenschaft, um in einen interdisziplinären Dialog über
„Gunst/Ungunst – Nutzung und Wahrnehmung von (Marginal-)Räumen“ zu treten.
Gemeinsam wurden ältere Forschungskonzepte kritisch hinterfragt und neue Ansätze
zur Erforschung der soziokulturellen Wahrnehmung von Räumen und Ressourcen
diskutiert. Hierbei wurde festgestellt, dass Untersuchungen zu Gunst und Ungunst
bis vor Kurzem von naturdeterministischen Konzeptionen dominiert wurden, in
denen zum Teil nationalistische und kolonialistische Eroberungsnarrative aus dem
19. Jahrhundert nachwirken. Von herausragender Bedeutung für die Kehrtwende
hin zu einer differenzierten Auseinandersetzung sowie zu einer Weiterentwicklung
veralteter possibilistischer Konzepte sind deshalb nicht nur kritische Reflexionen
zur wechselseitigen Beeinflussung von Forschung und Zeitgeist, sondern auch
fachübergreifende Initiativen, in denen gemeinsam alte Paradigmen hinterfragt und
neue Wege beschritten werden.
und Vertreter der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, Archäobotanik,
Klassischen Archäologie, Physischen Geographie/Bodenkunde, Humangeographie,
Ethnologie und Geschichtswissenschaft, um in einen interdisziplinären Dialog über
„Gunst/Ungunst – Nutzung und Wahrnehmung von (Marginal-)Räumen“ zu treten.
Gemeinsam wurden ältere Forschungskonzepte kritisch hinterfragt und neue Ansätze
zur Erforschung der soziokulturellen Wahrnehmung von Räumen und Ressourcen
diskutiert. Hierbei wurde festgestellt, dass Untersuchungen zu Gunst und Ungunst
bis vor Kurzem von naturdeterministischen Konzeptionen dominiert wurden, in
denen zum Teil nationalistische und kolonialistische Eroberungsnarrative aus dem
19. Jahrhundert nachwirken. Von herausragender Bedeutung für die Kehrtwende
hin zu einer differenzierten Auseinandersetzung sowie zu einer Weiterentwicklung
veralteter possibilistischer Konzepte sind deshalb nicht nur kritische Reflexionen
zur wechselseitigen Beeinflussung von Forschung und Zeitgeist, sondern auch
fachübergreifende Initiativen, in denen gemeinsam alte Paradigmen hinterfragt und
neue Wege beschritten werden.
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