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- Verlag: Ventil Verlag
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 156
- Ersterscheinung: 10.2006
- ISBN: 9783931555849
Angsterhaltende Massnahmen
Mit aufstrebenden Karrieristen und emsigen Kleinfamilien haben die Geschichten von Jan Off nichts zu tun. Sie führen uns an den Rand der Gesellschaft, an jene Orte, an denen nur die wenigsten freiwillig gestrandet sind. Seine Figuren scheren sich nicht um den allgemeinen Verhaltenskodex, vielmehr haben sie gelernt, ihren eigenen zu leben. Doch genau diese Weigerung, sich anzupassen, führt sie in manchmal absurde, manchmal gefährliche, immer aber höchst amüsante Situationen.
Mit “Angsterhaltende Maßnahmen” legt Jan Off seinen dritten Erzählband vor, der den Autor abermals als Meister der Drastik und des Grotesken präsentiert. Wir begegnen Hamster mordenden Mädchen, von Sperma besudelten Lokalpolitikern und Pullunderfreaks mit Werner-Höfer-Brillen. Normal gibt es nicht, gestört ist hier jeder. Dass die Off-Existenzen dennoch liebenswert erscheinen, ist das Bestechende dieser Prosa. Wenn Off seinen Ich-Erzähler die gesamte Trostlosigkeit menschlicher Existenz ausloten lässt, verzahnen sich Ironie und Zynismus, Beklemmung und Anteilnahme zu einem Reigen berauschender Sozialabsteiger-Prosa. Hier schaut einer genau hin, wo andere längst weggesehen hätten, und macht selbst dort noch Poesie aus, wo niemand sie erwarten würde.
Mit “Angsterhaltende Maßnahmen” legt Jan Off seinen dritten Erzählband vor, der den Autor abermals als Meister der Drastik und des Grotesken präsentiert. Wir begegnen Hamster mordenden Mädchen, von Sperma besudelten Lokalpolitikern und Pullunderfreaks mit Werner-Höfer-Brillen. Normal gibt es nicht, gestört ist hier jeder. Dass die Off-Existenzen dennoch liebenswert erscheinen, ist das Bestechende dieser Prosa. Wenn Off seinen Ich-Erzähler die gesamte Trostlosigkeit menschlicher Existenz ausloten lässt, verzahnen sich Ironie und Zynismus, Beklemmung und Anteilnahme zu einem Reigen berauschender Sozialabsteiger-Prosa. Hier schaut einer genau hin, wo andere längst weggesehen hätten, und macht selbst dort noch Poesie aus, wo niemand sie erwarten würde.
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