Geniale Ideen
Jan Philipp Cleusters zeigt uns in seinem Kochbuch „Kochen für Faultiere“. Wie man in maximal acht Minuten ein leckeres und gesundes Gericht zubereitet. Das hört sich schon mal hervorragend an, jedenfalls ...
Jan Philipp Cleusters zeigt uns in seinem Kochbuch „Kochen für Faultiere“. Wie man in maximal acht Minuten ein leckeres und gesundes Gericht zubereitet. Das hört sich schon mal hervorragend an, jedenfalls für mich, die sich nur am Wochenende Zeit nimmt für aufwendiges Kochen, unter der Woche muss es fix gehen.
Und nein, es ist tatsächlich keine Hexerei. Die Frühstücksideen mit Joghurt und frischen Obst treffen bei mir genau den richtigen Nerv. Hm… lecker. Das Healthy Bred Omlett sieht schmackhaft aus und ist einfach zuzubereiten. Genau richtig für Faultiere. Und in das „Filling me softly“ habe ich auf den ersten Blick verliebt. Gefüllte Croissants, was für eine geniale Idee. Was mich persönlich ein bisschen stört, sind die englischen Titel der Gerichte. Da hätten sich bestimmt auch gute griffige deutsche Namen gefunden?
Und ein Klassiker: Spiegelei. Geht immer, vor allem wenn es mit ein paar Zutaten aufgepeppt wird.
Vegetarier finden im schnellsten Kochbuch aller Zeiten ebenfalls tolle Anregungen und Rezepte, z. B. die „Speedy Spaghettini. Und wer auf Vegan steht, wird das „Tabouleh Rasa“ lieben.
Auf die Idee, das Spaghetti-Wasser mit dem Wasserkocher zu erhitzen und dann einem Topf die Spaghetti noch 7 Minuten bissfest zu garen, wie in der „Schnellsten Bolognese aller Zeiten“ beschrieben, hätte man auch selber kommen können. Beim Rezept dem „3-Minuten Frozen Yoghurt“ läuft mir bereits beim Durchlesen das Wasser im Munde zusammen, Und der Mandarinen Quark ist einfach nur köstlich.
Das Kochbuch kann mich tatsächlich begeistern. Es ist ansprechend und liebevoll gestaltet, mit professionellen Fotos. Die Gerichte sind appetitlich angerichtet, die Rezepte gut beschrieben und scheinen tatsächlich ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen zu sein. Zudem habe ich sogar einige echt raffinierte Rezepte entdeckt.
Was ich überhaupt nicht schätze, ist das Pappcover. Dieser Einband ist für ein Kochbuch völlig ungeeignet. Was ist das bloß wieder für eine neue Mode? Ich habe bereits ein anderes Kochbuch mit dieser Haptik ruiniert. Kochbücher werden ja in der Regel auch benutzt und da kommt es schon mal vor, dass ein Tropfen Wasser auf der Tischplatte landet. Bei mir hat sich dieser Tropfen sofort in das ungeschützte Papp-Cover eingegraben und beim Darüberwischen ist ein Stück vom Titelbild im Lappen verschwunden. Na herrlich!!! Ich finde, für den stolzen Preis, sollte das Buch besser geschützt sein. Denn auch Fettflecken nimmt das Cover übel. Und genau dafür wollte ich eigentlich einen Punkt abziehen, habe mich dann doch anders entschieden, da mir das Kochbuch wirklich gefällt.
Fazit: Rezepte schnell und schmackhaft, wie versprochen. Daumen hoch.