Schöne Geschichte :)
Wo fange ich bei diesem Schmuckstück bloß an? Ich wollte The Hope we find unbedingt lesen, nachdem ich The Way we fall wortwörtlich verschlungen hatte. Doch in Gegensatz zum ersten Band wurde ich mit dem ...
Wo fange ich bei diesem Schmuckstück bloß an? Ich wollte The Hope we find unbedingt lesen, nachdem ich The Way we fall wortwörtlich verschlungen hatte. Doch in Gegensatz zum ersten Band wurde ich mit dem zweiten anfangs nicht ganz warm. Denn auch wenn ich auf dieses Buch hin gefiebert habe, brauchte ich Zeit, um mit den Charakteren eine Verbindung aufzubauen. Ich meine, ich liebe Maisie und Weston scheint auch ganz nett zu sein, aber bis ich verstanden habe, warum beide so handeln wie sie nun mal handeln, war schon ein Viertel des Buches um. Der Einstieg ist mir also relativ schwergefallen, dafür hat mich das Buch dann aber nach der ersten Hälfte in seinen Bann ziehen können. Denn unsere Protagonistin entwickeln sich unabhängig voneinander, während Maisie eine positive Richtung nimmt, scheint Weston sich richtig in den Mist reinzureiten. Doch schlussendlich schaffen es beide eine für sich angemessene Wandlung hinzulegen und wieder zusammenzufinden. Die Entwicklung der Charaktere wird hier sehr deutlich, was ich schön finde. Auch das sie sich nach ihren Konflikten nicht sofort verzeihen und so tun als wäre nie was passiert, finde ich sehr realistisch und authentisch. Ich liebe das Setting, denn es war sehr schön und beeindruckend beschrieben. Ich finde es sehr romantisch wie die Charaktere und das Setting zusammen starke Emotionen hervorrufen können. Denn ich habe mit den beiden Protagonisten mitgefiebert und habe eine ganze Palette an Gefühlen durchlebte. Ein Pluspunkt dieses Buches ist die poetischen Texte, welche sehr ergreifend und atemberaubend schön sind. Das Ende finde ich übrigens auch sehr schön, denn die Charaktere kommen alle zusammen und wir bekommen einen Blick auf die mögliche Zukunft der beiden Protagonisten. Zusammengefasst enthält dieses Buch eine tiefgründige Geschichte, die mich rühren konnte. Das Buch bekommt von mir vier Herzen und eine Weiterempfehlung.
Die Story ist super ergreifend. Das Mädchen, welches ihre Stimme verloren hatte und diese nun wieder gefunden hat, will über ihren Schatten springen. Während der Jurastudent, den sie mag, sich entscheiden muss, ob er das Leben so leben will, wie seine Eltern es von ihm erwarten oder wie er es will.
Maisie ist ein traumatisiertes Mädchen, dass im Alter von vier Jahren bei einem Autounfall ihre Eltern verloren hat. Nur ihre Schwester und ihre Tante hat sie noch. Bei eben dieser wohnt sie seitdem. Früher hatte sie ihre Stimme verloren, da sie zutiefst traumatisiert war und dachte ihre Stimme löst schlimmes aus. Sie selbst kann wieder sprechen und hat gelernt damit umzugehen, weshalb sie in Therapie war. Momentan arbeite sie als Erzieherin und liebt es mit Kindern zu arbeiten, doch richtig wissen, wie es weitergeht, dass tut sie nicht. Vom Charakter her ist sie eine freundliche, hilfsbereite, intelligente, zurückhaltende und vielschichtige junge Frau. Sie hat schon viel erlebt und versucht dies in ihren Texten zu verarbeiten. Ihr Traumata hat sie jedoch noch nicht verarbeitet, auch wenn sie ihr Stimme wieder hat. Um sich weiterzuentwickeln hat sie begonnen in einer Schreibwerkstatt teilzunehmen und sich zu öffnen. Dadurch lernt sie neue Leute kennen und wird mutiger. Ihre Entwicklung zeigt sich darin das sie lernt mit ihren traumatisierenden Erinnerungen umzugehen, neue Wege für sich findet und ihr Leben endlich selbst in die Hand nimmt. Dadurch wird sie selbstbewusster, mutiger und lebensfroher. Außerdem findet sie ein Studiengang, der sie interessiert und sie in ihrem Traum bestärkt.
Weston ist ein Jura Student der sich alle Mühe gibt den Anforderungen seiner Eltern zu genügen. Dabei verliert er jedoch sich selbst und lebt mehr für den Traum seiner Eltern als für seinen eigenen Traum. Seine Eltern sind beide Anwälte und wollen das er in ihre Fußstapfen tritt. Dafür muss er jedoch sehr viel lernen und die Erwartungen sind unnatürlich hoch. Er ist an sich charmant, lustig, hilfsbereit, gutmütig, liebenswert und überaus loyal. Seine Liebe fürs Handwerk hat er von seinem Onkel übernommen, denn er liebt es zu schreinern. In seiner Freizeit besucht er deshalb gerne seinen Onkel und hilft ihm. Außerdem mag er es mit seinen Freunden etwas zu unternehmen und seinen Neffen zu beaufsichtigen. Seine Entwicklung zeigt sich darin das er lernt seinem eigenen Traum zu folgen und bereit ist dafür alles hinter sich zu lassen. Er lernt dadurch sich selbst besser kennen und findet zu seiner Freude zurück. Ich für meinen Teil finde ihn ziemlich nett, aber er kann auch sehr eigen sein. Manchmal habe ich sein übertriebenes Lernverhalten nicht ganz nachvollziehen können, doch ansonsten war er ganz lieb.
Zusammen geben die Beiden sich das was sie am dringendsten benötigen. Liebe, Hoffnung und Zuversicht. Ich liebe es wie sie miteinander umgehen, denn das ist so natürlich und schön zu beobachten. Für mich sind die beiden zusammen einfach ein süßes Team.
Das Ende war ziemlich emotional aufwühlend. Die Protagonisten haben sich beide sehr weh getan und müssen nun erstmal ihren eigenen Weg gehen und zu sich selbst finden, um ihrer Liebe eine weitere Chance zu geben. Denn Maisie muss sich ihrem Trauma stellen, welches sie seit ihrer Kindheit begleitet. Sie gibt sich immer wieder die Schuld und muss erst akzeptieren das sie keine betrifft. Während Weston seiner Familie die Stirn bieten muss und sich entscheiden muss was er in Zukunft machen will. Beide müssen sich ihren Ängsten stellen und sich dann aussprechen. Der Epilog ist übrigens sehr schön gestaltet und hat mich ziemlich glücklich gemacht, denn alle kommen zusammen und feiern Maisies Geburtstag. Das war sehr rührend und zeigt auch, dass die beiden Protagonisten ihr Happy End bekommen. Zusammengefasst bekommt das Buch vier Herzen von mir.