Der Tod und die Trauer
„Über mir der Himmel" ist endlich wieder ein Buch das ich in meine Lieblingssammlung der Bücher zum Tod stellen kann. Dieses Thema reißt mich jedes mal vom Hocker, zumindest wenn man es gut umsetzt, und ...
„Über mir der Himmel" ist endlich wieder ein Buch das ich in meine Lieblingssammlung der Bücher zum Tod stellen kann. Dieses Thema reißt mich jedes mal vom Hocker, zumindest wenn man es gut umsetzt, und ich liebe die Dramatik und den Herzschmerz. Jedoch muss ich hier sagen war ich nicht wirklich fähig mich in das Buch hineinzuversetzen.
Wir haben nun also eine Schwester die sich zurückgelassen fühlt. Sie hatte ihre Schwester verloren, die Person zu der sie aufsah und sie musste damit umgehen. Bailey und Lennie standen sich wirklich nahe. Die Autorin hatte von Anfang an Bailey als Tod erklärt und man lernte sie nicht wirklich lebendig kennen. Das einzige, das sie tat, und das gab es vorher in keinem Buch, das ich gelesen habe und gibt einen fetten Pluspunkt zur Gestaltung, war, dass sie in fast jedem Kapitel Bilder von Zetteln, Fliesen, Schuhsohlen und auch Pappbechern, einbaute die Lennie beschriften haben soll und auf diesen Zetteln stand dann etwas aus ihren Erinnerungen zu Bailey und ich find das ist eine super Methode gewesen, um einem Bailey vorzustellen und es gelang gut. Mich haben die Zettel zwar manchmal etwas genervt, aber das lag eher daran, dass ich krank bin und auch beim Lesen mal kurz genervt war.
Das mit den Bildern war nun eines der positivsten Dinge des Buches. Genauso wie die Autorin die Dreiecksbeziehung von Lennie,Toby und Joe darstellte. Dazu will ich jedoch sagen, dass es mir persönlich zu vorraussehbar war. Man konnte sich eigentlich alles denken, was passieren würde und das mag ich nicht. Ein Buch sollte immer große Überraschungen mit sich bringen und nicht von vornherein klar machen, was wahrscheinlich am Ende passieren wird. Das Einzige, was mich überraschte, war die Tatsache, dass Joe aufmerksam genug war um Lennies Erinnerungen, entweder von Fliesen oder Bäumen abzuschreiben, oder die ganzen Zettel und andere Schreibunterlagen, auf die etwas gekritzelt war aufzuheben. Das überraschte mich doch etwas.
Außerdem mochte ich die Grama von Lennie und ich mochte auch Big, Lennie´s Onkel. Die Zwei brachten Humor und einen speziellen Charakter mit ein, dass gefiel mir. Was ich jedoch auch noch nicht so super fand, war das ganze Drama darum das die Mutter der Schwestern, als sie noch sehr klein waren, abgehauen ist und nie wieder aufgetaucht ist. Es war eine Sache die hätte man super schreiben können, aber ich fand es jetzt nicht so gut gemacht und am Ende konnte Lennie das zwar verarbeiten, aber es war trotzdem für mich persönlich jetzt nicht so super.
Ich habe mir also anhand dieser Punkte und auch dem, dass teilweise so krasse Rechtschreibfehler im Buch waren, z.B. fehlten ganze Wortgruppen oder Buchstaben die man sich zusammenreimen musste, was mal auf einer Seite einige Zeilen lang so ging, oder das Personen teilweise wie kleine Kinder reden und keine richtigen Sätze sondern eher Stichpunkte sagen störte mich schon ziemlich. Ich rate da noch zur Überarbeitung, denn das ist wirklich ein dicker Minuspunkt. Etwas was die Autorin aber gut gemacht hat, war, dass sie sehr genau auf die Umgebung der Szene einging. Sie beschrieb zum Beispiel sehr genau die Natur wenn Lennie und Joe im Wald waren. Das Cover ist, wie ich find auch gut gestaltete. Allem in allem habe ich mich dann für 3/5 Sterne entschieden. Es war also ganz okay nur ich hatte einiges was mich gestört hat.