Für Klassiker-Liebende geht kein Weg daran vorbei
Wie man aus der Überschrift heraus schon erkennen kann, bin ich der Meinung, dass Fans der klassischen Literatur nicht an Jane Austen und "Stolz und Vorurteil" vorbeikommen. Da spezielle die Geschichte ...
Wie man aus der Überschrift heraus schon erkennen kann, bin ich der Meinung, dass Fans der klassischen Literatur nicht an Jane Austen und "Stolz und Vorurteil" vorbeikommen. Da spezielle die Geschichte von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy in vielen New-Adult-Romanen erwähnt wird, dachte ich mir nur Ok, jetzt wird es Zeit, dass auch du mal einen Blick in "Stolz und Vorurteil" wirfst. An meiner Bewertung kann man erkennen, dass ich nicht übermäßig begeistert war.
Die ersten 200 Seiten hatte ich mit dem Schreibstil und der Handlung wirklich zu kämpfen und ich musste mich regelrecht zwingen, weiterzulesen.
Die ersten 200 Seiten dienen dem Leser - so meine Empfindungen - dem Kennenlernen der wichtigsten Personen der Geschichte. Dadurch wirkt alles irgendwie schleppend.
Über den Schreibstil generell kann ich mich nicht beklagen. Die altetümlichen Formulierungen und der "verdrehte" Satzbau, wie es nunmal war, hat mir aber dennoch zu schaffen gemacht und meinen Lesefluss dementsprechend gestört.
Von der Geschichte selbst habe ich mir auch mehr erwartet gehabt. Mr. Darcy kommt meiner Meinung nach zu spät ins Spiel und richtig interessant wurde das Buch erst ab ca. Seite 300-350.
Auch die Charaktere haben mich nicht so sonderlich vom Hocker gerissen.
Allgemein ist mir aber aufgefallen, dass die New-Adult-Romane, welche ich größtenteils lese, einige Gemeinsamkeiten mit Jane Austens Roman hat. Das empfinde ich auch keineswegs als negativ, ich wollte diesen Gedanken nur mal teilen.
Schlussendlich finde ich persönlich, bei einem solchen Werk sollte jeder für sich selbst entscheiden, was er davon hält. Ohne irgendwelche Betrachtungen der Zeit, in der die Geschichte geschrieben wurde usw. empfinde ich "Stolz und Vorurteil" nicht als Buch, was man unbedingt gelesen haben muss.