Rendez-vous mit Jane
Das Tagebuch Jane Birkins reicht von ihrem 11. bis zum 36. Lebensjahr.
1957 beginnend schreibt Jane von ihrer Kindheit in England und der Zeit im Internat.
Die Original-Einträge kommentiert die Autorin ...
Das Tagebuch Jane Birkins reicht von ihrem 11. bis zum 36. Lebensjahr.
1957 beginnend schreibt Jane von ihrer Kindheit in England und der Zeit im Internat.
Die Original-Einträge kommentiert die Autorin im Anschluss an jedes Kapitel.
Mit achtzehn Jahren heiratet sie. Ihre Motive dafür sind dem Text leider nicht zu entnehmen. Sie bekommt ihre erste Tochter Kate.
Bei Filmaufnahmen lernt sie Serge Gainsbourg kennen. Die Beziehung zu ihm beschreibt sie ausführlicher.
Ich bin in den 70ern geboren und habe daher den Hype um das Paar nicht miterlebt. Ich kenne Jane Birkin nur von ihrem bekanntesten Lied “Je t’aime … moi non plus”, als Mutter von Charlotte Gainsbourg und als Schauspielerin aus “Tod auf dem Nil”.
Es hat mich erstaunt, zu lesen, wie unsicher die Autorin war, obwohl sie so schön und bekannt war. Aber dies machte wohl einen Teil ihrer Anziehung auf Männer aus - das Mädchenhafte, nicht Bedrohliche, das Zerbrechliche, Zarte.
Mit Interesse habe ich über ihre Jugend und die ersten Jahre in Frankreich gelesen. (Wer hat schon seine Tagebuchaufzeichnungen aus der Schulzeit aufgehoben?)
Auch die Tagebucheinträge zu ihren Filmrollen und ihren Begegnungen mit Yul Brunner und Maggie Smith fand ich spannend.
Schwierig zu lesen waren ihre Gedanke über die Beziehung zu Serge, zu seiner Kontrollsucht, seinem Alkoholkonsum.
Zum Ende des Buches beschreibt Jane Birkin sich als märtyrerisch. Die Schilderungen ihrer Gefühle, ihre Selbstvorwürfe und Selbstmordgedanken sind sehr emotional.
Ich weiß nicht, was ich von dem Buch erwartet habe, vielleicht die Geschichte einer starken, zufriedenen Frau.
Die Ausgabe enthält außerdem Gedichte, Zeichnungen, Notizen und Fotos von Jane Birkin.
Für Fans.