Cover-Bild Earth Girl: Die Begegnung
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.09.2013
  • ISBN: 9783499259340
Janet Edwards

Earth Girl: Die Begegnung

Julia Walther (Übersetzer)

Sie träumt von den Sternen. Doch ihr Kampf gilt der Erde.Als «Earth Girl» gehört Jarra zu den Ausgestoßenen, den Menschen ohne Wert. Mit diesem Schicksal wollte sich die streitlustige junge Frau noch nie abfinden. Doch an einer Tatsache kann auch Jarra nichts ändern: Sie gehört zu den wenigen, die aufgrund eines Gendefekts nicht teleportieren können. Während der Rest der Menschheit fremde Galaxien entdeckt, bleibt für sie nur ein Ort: der blaue Heimatplanet. Der allerdings ist in höchster Gefahr. Der erste Kontakt mit außerirdischem Leben steht bevor. Und die Fremden drohen mit der Vernichtung der Erde ... Um Jarra und ihre Freunde sammelt sich eine Widerstandsgruppe, aber ist der Rest der Menschheit ebenfalls bereit, für den Planeten der Zurückgelassenen zu kämpfen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2018

Außergewöhnlicher 2. Band

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Die deutsche Buchbeschreibung finde ich ein wenig irreführend, daher ist hier die Beschreibung von Earth Star (Originaltitel):

“Sequel to Earth Girl:
18-year-old Jarra has a lot to prove. After being ...

Die deutsche Buchbeschreibung finde ich ein wenig irreführend, daher ist hier die Beschreibung von Earth Star (Originaltitel):

“Sequel to Earth Girl:
18-year-old Jarra has a lot to prove. After being awarded one of the military’s highest honours for her role in a daring rescue attempt, Jarra finds herself – and her Ape status – in the spotlight. Jarra is one of the unlucky few born with an immune system that cannot survive on other planets. Derided as an ‘ape’ – a ‘throwback’ – by the rest of the universe, Jarra is on a mission to prove that Earth Girls are just as good as anyone else.
Except now the planet she loves is under threat by what could be humanity’s first ever alien contact. Jarra’s bravery – and specialist knowledge – will once again be at the centre of the maelstrom, but will the rest of the universe consider Earth worth fighting for?“ (goodreads)

Dies ist der zweite Band der Earth Girl Reihe, deren dritter Band leider noch nicht auf deutsch übersetzt wurde (und soweit ich weiß, auch in absehbarer Zeit nicht übersetzt wird).
Die britische Autorin Janet Edwards ist, meiner Meinung nach, ein absoluter Geheimtipp! Ich habe sie vor einigen Jahren entdeckt und wollte seitdem wirklich alles von ihr lesen! Wie oben bereits erwähnt, wurden von ihr bisher nur die ersten zwei Bücher ihrer Earth Girl Reihe übersetzt, was ich persönlich sehr schade finde, da sie schon einige Romane, Novellen und Kurzgeschichten auf englisch veröffentlicht hat. Auch wenn ich finde, dass man die Bücher der Autorin gut im Original lesen kann, ist das natürlich nicht jedermanns Sache. Trotzdem gibt es von mir eine klare Lese-Empfehlung!

Veröffentlicht am 29.03.2017

Dieser Band legt gegenüber dem bereits überragenden ersten Band noch eine Schippe drauf.

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Nach den Ereignissen aus dem letzte Band ist Jarra beinahe so etwas wie ein Star. Das passt aber so gar nicht zu ihrer Natur und daher ist sie froh als endlich der Studiengang an der neuen Grabungsstätte ...

Nach den Ereignissen aus dem letzte Band ist Jarra beinahe so etwas wie ein Star. Das passt aber so gar nicht zu ihrer Natur und daher ist sie froh als endlich der Studiengang an der neuen Grabungsstätte in Eden (Afrika) weitergeht. Nicht alle sind begeistert dass sie weiterhin am Kurs teilnimmt, denn Vorurteile sind eben stark verankert bei manchen. Aber Jarra wäre nicht Jarra wenn sie sich nicht durchzubeißen wüsste. Und da ist ja auch noch Fian der stets an ihrer Seite steht. Doch leider bleibt es nicht so ruhig wie es das sein könnte. Das Alien-First-Programm des Militärs wurde aktiviert und scheinbar ist aus irgendeinem Grund Jarras Hilfe gefragt. Warum sollte gerade ein „Affe“ bei einem Alien-Kontakt nützlich sein? Jarra ist wieder mitten im Chaos gelandet und sieht sich ganz anderen Problemen gegenüber die sie ihre Behinderung beinahe vergessen lassen…

Dieser zweite Band der Trilogie konnte mich ebenso begeistern wie der erste, beinahe sogar noch ein bisschen mehr, denn er hat noch ein wenig mehr Action und Spannung zu bieten als der 1. Teil.
Da ist natürlich die Sache mit dem Alien-First-Programm und Jarras Rolle dabei. Ich mochte es sehr wie sie an dieser Aufgabe gewachsen ist, gemerkt hat wie viel sie wirklich kann, was sie selbst wert ist und das ihre Herkunft manchmal einfach keine Rolle spielt oder spielen darf. Das die Menschen ihr Vertrauen und ihr zuhören, auch wenn sie ein „Affe“ und damit behindert ist. In diesem Band merkt man langsam wie sie sich selbst endlich anfängt zu akzeptieren und auch einsieht dass andere sie ihrer selbst willen lieben können. Ich bin nach wie vor fasziniert wie gelungen hier das Thema Behinderung und Ausgrenzung in einem SciFi-Thema verpackt wird. Dadurch regt mich die Reihe immer wieder zum Nachdenken an.
Aber auch die Themen Ausgrabungen, Portale und Menschheitsgeschichte faszinieren mich nach wie vor. Vor allem die Stadt Eden hat es mir angetan. Ein wenig traurig war ich das die Ausgrabungen dieses Mal fast zu kurz gekommen sind, das ist einfach ein total interessanter Aspekt der Geschichten. Dafür war das Alien Thema absolut spannend und cool umgesetzt, auch weil Jarra zunächst ja so gar nicht in die ihr vorgegebene Rolle zu passen scheint. Aber manchmal wächst man eben mit seinen Aufgaben.
Die Beziehung zu Fian war auch einfach wunderbar emotional und schön dargestellt, ohne den jugendbuchtypischen Kitsch. Einfach nur ein Paar das durch Höhen und Tiefen geht und sich den Stolpersteinen des Alltags stellen muss – auch wenn der natürlich ein wenig anders ist :=)
Ansonsten können wir und über neue und unerwartete Details zu Jarras Familie freuen.
Für mich war der Band einfach wieder ein tolles Gesamtpaket und ich kann nach wie vor nicht verstehen wieso der dritte Band der Reihe nicht übersetzt wurde, auch wenn es erst jetzt wieder so weit ist das SciFi-Romane im Kommen sind. Ich werde den letzten Band nun im Original lesen und hoffe das ich nach wie vor alles gut nachvollziehen kann, ich bin gespannt wie es weitergeht.

Dieser Band legt gegenüber dem bereits überragenden ersten Band noch eine Schippe drauf. Neben Ausgrabungen und Problemen mit ihren Mitschülern, muss sich Jarra nun auch noch mit Aliens herumschlagen. Dabei überwindet sie jedoch endlich ihren Hass auf sich selbst und ihr Schicksal und beweist Anführerpotential. Nach wie vor eine gelungene Reihe in der die Themen SciFi, Behinderung, Ausgrenzung und der Glaube an sich selbst perfekt mit einander verwoben sind. Neben Spannung und interessanten fiktiven geschichtlichen Punkten bietet die Reihe auch Inhalt zum Nachdenken. Daumen hoch!

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2017/03/rezi-die-begegnung-earth-girl-bd-2-von.html

Veröffentlicht am 28.03.2021

Interessanter zweiter Band

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Ein Objekt, das nur von einer außerirdischen Zivilisation, von Aliens, stammen kann, wird in der Nähe der Erde entdeckt – und auf Jarra Tell Morrath wartet eine neue Aufgabe: Sie, die durch einen Gendefekt ...

Ein Objekt, das nur von einer außerirdischen Zivilisation, von Aliens, stammen kann, wird in der Nähe der Erde entdeckt – und auf Jarra Tell Morrath wartet eine neue Aufgabe: Sie, die durch einen Gendefekt gehandicapt ist und dadurch die Erde nicht verlassen kann, wird vom Militär rekrutiert.

Den Vorgängerband las ich bereits vor ein paar Jahren, kam aber schnell wieder in die Geschichte. Jarra und andere mit ihrer Erkrankung werden von den „normalen Menschen“, auch Norms genannt, als behindert angesehen und u. a. als Affen beschimpft. Jarra, die aus einer Militärfamilie stammt und so gerne auf andere Welten reisen würde, hat schon immer darunter gelitten. Hier nun zeigt sich, wie schon im Vorgängerband, dass auch Menschen wie sie Großes leisten können. Dass auch in einer zukünftigen Welt, die Geschichte spielt einige Jahrhunderte in der Zukunft, immer noch Diskriminierung und Rassismus herrschen, ist leider gar nicht so unwahrscheinlich, mir tut dies fast körperlich weh. Umso schöner, dass die Autorin letztlich eine positive Message hat.

Der Roman setzt kurz nach den Ereignissen in Band 1 ein. So trifft der Leser wieder auf Jarra und ihre Studiengruppe, die von verschiedenen Planeten kommt und die Geschichte der Erde erforscht. Jarras Ausflug zum Militär ist zunächst erstaunlich kurz, danach geht es wieder zur Studiengruppe, doch später wird sich das noch einmal ändern. In meiner Rezension zum Vorgängerband fand ich es positiv, dass auf Aliens verzichtet wurde (obwohl es natürlich auf den anderen Planeten auch außerirdisches Leben gibt, aber bisher eben kein intelligentes). Nun scheint sich das zu ändern – und darauf war ich dann doch gespannt. Mehr will ich hier gar nicht verraten, lasst euch überraschen, manches kommt auf jeden Fall anders als erwartet.

Die Autorin lässt Jarra selbst in Ich-Form erzählen, und das passt hier absolut perfekt. Der Leser ist immer auf Jarras Stand und darf auch an ihren Gedanken und Emotionen teilhaben. Manchmal fand ich sie etwas überzogen, wie etwas die Sache mit dem Schutzanzug, aber dennoch nicht ganz unrealistisch. Die Ereignisse in Band 1 werden kurz rekapituliert, was ich sehr gut finde und dem Leser hilft, sich schnell wieder zurechtzufinden.

Der Band ist, wie schon Band 1, in sich abgeschlossen, lässt aber doch Fragen offen. Leider wurde Band 3 nicht ins Deutsche übersetzt – sehr schade.

Band 2 der Earth-Girl-Reihe ist wieder spannend zu lesen und setzt die Geschichte interessant fort. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung, allerdings sollte man zunächst Band 1 lesen.