Cover-Bild Die Rückkehr nach Assam
Band 2 der Reihe "Die Frauen der Teeplantage"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 515
  • Ersterscheinung: 03.03.2020
  • ISBN: 9782496700152
Janet MacLeod Trotter

Die Rückkehr nach Assam

Maike Claußnitzer (Übersetzer)

Zwischen rauer Realität und exotischer Schönheit: Der zweite Band der großen Familiensaga von Bestsellerautorin Janet MacLeod Trotter um zwei außergewöhnliche Frauen in bewegten Zeiten.

Edinburgh, 1922: Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Sophie bei ihrer Tante in Schottland zu einer blühenden jungen Frau heran. Mit den Jahren verschwimmen die Bilder ihrer Kindheit auf einer Teeplantage in Assam. Die Sehnsucht nach einer Rückkehr erwacht, als Sophie den charismatischen Tam kennenlernt, der bald nach Indien gehen wird. Da auch ihre beste Freundin Tilly ihrem Ehemann in die britische Kolonie folgt, beschließt Sophie auf ihr Herz zu hören. Doch das Leben in Indien ist ganz anders, als sie es in Erinnerung hatte.

Während Sophie Mühe hat, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, versucht Tilly, einsam in ihrem neuen Heim im Dschungel, Licht in Sophies Vergangenheit zu bringen. Werden die dunklen Schatten der Vergangenheit ihre Freundschaft und alles, wofür sie gekämpft haben, zerstören?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2020

Tilly und Sophie- die Frauen der Teeplantage 2.Teil

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Die Rückkehr nach Assam ist der 2.Teil der Reihe: Die Frauen der Teeplantage, diesmal in zwei Geschichten geteilt, weil sowohl Tilly und ihre Cousine Sophie die Gelegenheit bekommen, nach Indien zu reisen, ...

Die Rückkehr nach Assam ist der 2.Teil der Reihe: Die Frauen der Teeplantage, diesmal in zwei Geschichten geteilt, weil sowohl Tilly und ihre Cousine Sophie die Gelegenheit bekommen, nach Indien zu reisen, wenn auch auf wirklich ungewöhnliche Weise.

Die Geschichte startet erstmal in Schottland und steigt einige Jahre später ein, nachdem Clarrie aus dem ersten Teil ihre wirklich schwierigen Erlebnisse zusammen mit ihrer Schwester genau hier gehabt hat. Es ist wirklich schön, auch ihr wieder zu begegnen und zu lesen, was aus ihr geworden ist und wie sie ihre beiden Verwandten auch in Indien ein Stück begleitet. Beide haben es absolut nicht leicht, eine Zeit des Aufruhrs, man erlebt an vielen Stellen die Unterdrückung der indischen Bevölkerung durch die politische Lage und Kontrolle von Großbritannien.

Als Leser taucht man regelrecht in die Sitten, in die Vorstellungen aber auch politischen Veränderungen dort ein, zusammen mit den beiden jungen Frauen hat die Autorin hier ein Werk verfasst, dass beides ineinander verflochten hat, beide auch die Auswirkungen zu spüren bekommen und einem alten Familiengeheimnis auf der Spur sind, dass sie mit voller Wucht treffen wird, denn bislang hatte Sophie keinerlei große Erinnerungen mehr an ihre Kindheit und kann sich nur an Bruchstücke erinnern, die aber absolut keinen Sinn ergeben.

Viele indische Begriffe werden hier verwendet, manchmal musste ich erst ein wenig überlegen, was das bedeutet, denn im Ebook ist es ein wenig umständlicher, die einzelnen Wörter alle nachzuschlagen. Es ist auch kein Buch, was man so mal eben auf die Schnelle durchliest, man muss sich hierfür Zeit nehmen, auf sich wirken lassen, denn die Geschichte ist genau wie die erste sehr tiefgründig, ich hatte auch anfangs meine Schwierigkeiten, die verwandtschaftlichen Verhältnisse zu verstehen und gewisse Ausdrucks- und Verhaltensweisen waren auch oft etwas befremdlich, zum Beispiel, dass die Frauen ständig mit Mädel angeredet wurden.

Was die landschaftliche Beschreibung angeht, so hat man das Gefühl gehabt, die raue, teilweise harte Natur selbst spüren zu können, ob es das Klima selbst ist oder die dortige Tierwelt, die Tage des Monsuns und vieles mehr. Das ist unglaublich gut gelungen und obwohl man vielleicht noch nie dort war, hatte man aber das Empfinden, auf eine bildliche Reise mitgenommen worden zu sein.

Ich bin schon gespannt auf den 3.Teil, dieser Teil hat mich leider aufgrund der teilweise kuriosen Verhaltensweisen einiger Personen nicht so ganz überzeugt, es lies sich nicht so ganz flüssig und spannend lesen wie der 1.Teil, aber trotzdem gefällt mir die Kombination zwischen historischen Details, exotischen Hintergründen und der eingewobenen Geschichte...

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Unterhaltsame Eindrücke zu Indien 1922/23/24 - eigenständig lesbar

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Clarrie, Hauptfigur aus Band 1, bildet im Band 2 für die neuen Hauptfiguren Tilly und Sophie eine Verwandte, sodass auf den weiteren Werdegang von ihr und ihren Gefährten eingegangen wird. Für mich als ...

Clarrie, Hauptfigur aus Band 1, bildet im Band 2 für die neuen Hauptfiguren Tilly und Sophie eine Verwandte, sodass auf den weiteren Werdegang von ihr und ihren Gefährten eingegangen wird. Für mich als Fan schön. Wer an der ganzen Reihe interessiert ist, sollte in der richtigen Reihenfolge lesen, um nicht gespoilert zu werden. Vorkenntnisse zu Band 2 sind unnötig. Eine Frage bleibt offen. Vielleicht ein Anreiz, die Reihe weiterzuverfolgen.

Während Band 1 nur anfangs kurz in Indien verortet ist und ansonsten in Schottland, spielen hier 2/3 in Indien. Beiläufig lässt sich viel mitnehmen zu Natur, Wetter, Lebensverhältnissen, Gesellschaft, Arbeit, Familie inklusive Rollenbilder in Indien zu Beginn der 1920er. Angenehmerweise empfinde ich die Darstellungen zu sehr unterschiedlichen Regionen als ausgewogen und realistisch. Neben faszinierender Exotik wird auf physische und psychische Belastungen (extreme klimatische Bedingungen, beschwerliche Wege, Ausgrenzung, Krankheit, Mangel an Geburtshilfe und Ärztinnen) eingegangen. Es ist bestürzend, wenn Diskrimierung indischstämmiger Menschen im Rahmen der Kolonialherrschaft sowie Patriarchat erlebbar gemacht werden. Politische Strömungen sowie die arme Gesellschaft hätten für meinen Geschmack tiefergehender, anspruchsvoller ergründet werden können.

Figuren und Handlung haben mich unterhalten, aber - anders als bei Band 1 - nicht so berührt wie erhofft. Die beschriebene Liebe ist unromantisch. Der allwissende Erzähler gibt die Gedanken und Gefühle diverser Beteiligter übergangslos preis, oft nur oberflächlich. Viele (auch charakterliche) Entwicklungen sind vorhersehbar. Ich persönlich bevorzuge es, über Hintergründe und Motive spekulieren zu können. Es ist gut, dass manche Rätsel erst am Ende gelüftet werden, mit Überraschungen. Meine Lieblingsfigur ist Rafi Khan.

Unrund finde ich die Wortwahl zu körperlichen Merkmalen, vielleicht liegt es an der Übersetzung. Beispiel: “fleischige” Arme, Schultern, Männer. Redewendungen passen manchmal nicht. Formulierungen wie z. B. das aussetzende Herz empfinde ich als melodramatisch und kitschig.

Es reicht knapp für vier Sterne, weil ich das Ende als gelungen empfinde und den kurzweilig gestalteten Kenntniszuwachs zu schätzen weiß. Band 3 möchte ich gern kennenlernen.
Geeignet für Leserinnen, die Bücher wie die Hansen-Saga von Ellin Carsta mögen.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Zwei Frauen suchen ihr Glück in Indien

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1922 Edinburgh/Schottland. Clarissa kam vor einigen Jahren mit ihrer Schwester Olive aus Indien nach Schottland und mussten schwierige Zeiten durchleben. Nun stehen Verwandte von ihr vor dem Aufbruch nach ...

1922 Edinburgh/Schottland. Clarissa kam vor einigen Jahren mit ihrer Schwester Olive aus Indien nach Schottland und mussten schwierige Zeiten durchleben. Nun stehen Verwandte von ihr vor dem Aufbruch nach Indien: Sophie, die ihrer Liebe Tam dorthin folgen will und ihre Cousine und gleichzeitig beste Freundin Tilly, die mit ihrem Ehemann in die britische Kolonie umzieht. Obwohl Sophie nur ganz wage Erinnerungen an ihre Kindheit in Assam hat, fällt es ihr sehr schwer, sich in Indien einzuleben. Tilly dagegen versucht, ihre Einsamkeit und Langeweile damit zu kompensieren, Sophies Vergangenheit und deren Erinnerungen zu einem Bild zusammenzufügen und stößt dabei auf ein altes Geheimnis, dass die enge Freundschaft der beiden Frauen auf eine harte Probe stellt…
Janet MacLead Trottern hat mit „Die Rückkehr nach Assam“ den zweiten Teil ihrer Teeplantagen-Reihe vorgelegt, der erneut mit guter Hintergrundrecherche und einer spannenden Geschichte aufwarten kann wie bereits der Vorgänger. Der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin entführt den Leser schnell ins vergangene Jahrhundert zurück, zuerst nach Schottland und von dort ins exotisch-farbenprächtige Indien, wo er zwei sich eng verbundenen Frauen auf einem neuen Lebensabschnitt folgt, der allerlei Überraschungen für beide bereithält. Die schwierige politische Lage wird sehr gut dargestellt und macht deutlich, wie sehr sich die Inder gegen die britische Herrschaft auflehnen. Bitterarme Lebensverhältnisse und kulturelle sowie religiöse Unterschiede stehen im Gegensatz zu Teegesellschaften und Leben im Überfluss. Die Autorin hat den geschichtlichen Hintergrund sehr gut mit ihrer Handlung verwoben und zeichnet ein Bild von einer zerrissenen und unterdrückten Gesellschaft, in denen eine gute Krankenversorgung ebenso Mangelware ist wie Gleichberechtigung, was oftmals zu Aufständen führt. Der Spannungslevel steigt innerhalb der Geschichte gemächlich an, kann sich aber mit dem ersten Band leider nicht messen. Dafür überzeugt der Roman einmal mehr mit wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, die dem Leser schöne Bilder in den Kopf zaubern.
Die Charaktere sind gut in Szene gesetzt, wirken glaubwürdig und lebendig, jedoch schaffen sie keine Nähe zum Leser, wie es im ersten Band der Fall war. So muss er sich als Beobachter begnügen, der ihr Schicksal mit gewissem Abstand verfolgt, jedoch gefühlsmäßig nicht so involviert wird, wie er es sich wünschen würde. Sophie hat kaum Erinnerungen an ihre Kindheit in Indien. Umso mutiger ist sie, der Liebe wegen von Schottland nach Indien zu gehen, ohne zu wissen, was sie dort wirklich erwartet. Auch wenn sie Tilly in der Nähe hat, ist sie die meiste Zeit auf sich selbst gestellt. Tilly dagegen langweilt sich in der Abgeschiedenheit zu Tode. Sie hat sich das alles völlig anders vorgestellt. Sie ist nicht gerade die Geduldigste. Clarissa ist freundlich, offen und hilfsbereit. Aber auch andere Protagonisten wie Rafi oder Tam tragen ihren Teil zur Handlung bei.
„Die Rückkehr nach Assam“ ist ein historischer Abstecher in das koloniale Indien in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Bunt und farbenfroh erzählt, nimmt man als Leser nicht nur viele Informationen über Land und Leute mit, sondern darf zwei Frauen auf den Weg in eine ungewisse Zukunft begleiten. Unterhaltsam und mit Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.03.2020

Tolle Beschreibungen

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1922: Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Sophie bei ihrer Tante in Schottland auf. Als sie Tam begegnet ist sie schnell verliebt in den lebenslustigen Mann. Sie folgt ihm nach Indien.
Ihre beste Freundin ...

1922: Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Sophie bei ihrer Tante in Schottland auf. Als sie Tam begegnet ist sie schnell verliebt in den lebenslustigen Mann. Sie folgt ihm nach Indien.
Ihre beste Freundin Tilly heiratet James und geht auch mit ihm nach Indien.

Beide Geschichten werden immer wieder im Wechsel erzählt. Die Geschichte von Tilly fand ich eher langweilig und hat mich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen. Beide Frauen sind sehr unterschiedlich. Aber Tillys Geschichte hätte mir als Briefe gereicht.

Gefallen haben mir die Schilderungen der Natur und Städte.

Fazit: Die Geschichte von Sophie alleine hätte mir besser gefallen.

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