Ein Mystery-Thriller über das Schicksal der Weltraumtiere, der mit einem faszinierenden Artwork besticht.
Meine Meinung
Das Star-Duo Jeff Lemire und Andrea Sorrentio erzählen in »Primordial« eine abgeschlossene Story vor dem Hintergrund des Weltraumwettrennens in den 1950er-Jahren.
Die Hündin Laika wurde ...
Meine Meinung
Das Star-Duo Jeff Lemire und Andrea Sorrentio erzählen in »Primordial« eine abgeschlossene Story vor dem Hintergrund des Weltraumwettrennens in den 1950er-Jahren.
Die Hündin Laika wurde von der Sowjetunion ins All geschickt und ein paar Jahre später folgten die USA mit den beiden Affen Able und Baker. Eines haben beide Missionen gemeinsam: die Tiere kamen nicht wieder zur Erde. Genau hier setzt Lemire mit seiner Story an und spinnt daraus einen Mystery-Thriller, der in seiner Ausführung zwar vage bleibt, aber dennoch unter die Haut geht.
Nach der Einstellung des amerikanischen Weltraumprogramms wurde Doktor Pembrook damit beauftragt, brauchbare Teile der alten NASA-Einrichtung auszusortieren, dabei stößt er auf Unterlagen, die belegen, dass Able und Baker nicht gestorben sind, ebenso wenig wie ihre vierpfotige Kollegin Laika. Doch was ist mit den Tieren geschehen? Wo sind sie gelandet und ist eine Heimkehr nach so langer Zeit überhaupt noch möglich?
Bei der Beantwortung dieser Fragen bleibt Lemire vage und lässt das atemberaubende Artwork von Andrea Sorrentino im Zusammenspiel mit der Farbpalette von Dave Stewarts freien Spielraum. Die eindrucksvollen Splash-Pages kommen dabei mit wenig Text aus und nehmen die Leserschaft mit in andere Sphären. Was hier passiert, lässt sich schwerlich in Worte fassen und funktioniert vor allem auf emotionaler Ebene. Am besten man verschafft sich selbst einen Eindruck davon und lässt sich von den Bildern gefangen nehmen.
Fazit
Ein Mystery-Thriller über das Schicksal der Weltraumtiere, der mit einem faszinierenden Artwork besticht und auf unbeschreibliche Weise unter die Haut dringt.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 28.01.2023