Cover-Bild Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.01.2018
  • ISBN: 9783734850349
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Jen Malone

Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Aubree kann es nicht fassen: Ausgerechnet sie, eher Typ Couch-Potato als Globetrotterin, soll eine Europa-Busreise für Senioren leiten. Und sich dabei auch noch als ihre ältere Schwester Elizabeth ausgeben, der sie einen Gefallen schuldet. Das kann doch niemals gut gehen! Tatsächlich hat Aubree gleich von Beginn an alle Hände voll zu tun, um ihre Maskerade aufrechtzuerhalten und nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste zu stolpern. Als sie langsam feststellt, dass ihre skurrile Truppe vielleicht doch gar nicht so übel und Fernweh keine merkwürdige Krankheit ist, stößt ein unerwarteter Gast dazu und wirbelt alles durcheinander – Aubrees Gefühlswelt inklusive. Nun muss sie entscheiden, wer sie wirklich sein will.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Ich bin absolut begeistert! Zauberhafte Figuren, humorvoll-spritziger Inhalt und romantsiche Gefühle treffen hier aufeinander

0

Klappentext
„Aubree kann es nicht fassen: Ausgerechnet sie, eher Typ Couch-Potato als Globetrotterin, soll eine Europa-Busreise für Senioren leiten. Und sich dabei auch noch als ihre ältere Schwester Elizabeth ...

Klappentext
„Aubree kann es nicht fassen: Ausgerechnet sie, eher Typ Couch-Potato als Globetrotterin, soll eine Europa-Busreise für Senioren leiten. Und sich dabei auch noch als ihre ältere Schwester Elizabeth ausgeben, der sie einen Gefallen schuldet. Das kann doch niemals gut gehen! Tatsächlich hat Aubree gleich von Beginn an alle Hände voll zu tun, um ihre Maskerade aufrechtzuerhalten und nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste zu stolpern. Als sie langsam feststellt, dass ihre skurrile Truppe vielleicht doch gar nicht so übel und Fernweh keine merkwürdige Krankheit ist, stößt ein unerwarteter Gast dazu und wirbelt alles durcheinander – Aubrees Gefühlswelt inklusive. Nun muss sie entscheiden, wer sie wirklich sein will.“

Gestaltung
Das Cover ist meiner Meinung nach wunderschön und wirklich gelungen, denn es spiegelt durch seine Aufmachung als Brief oder Luftpost mit den verschiedenen Aufklebern aus den unterschiedlichen Städten und Reisezielen sehr schön das Reisefeeling des Buches wieder. Auch sieht der weißliche Hintergrund wie echtes Papier eines Briefumschlages aus. Zudem sind die Pastellfarben toll aufeinander abgestimmt, wodurch das Cover beruhigend wirkt und einfach in sich stimmig aussieht. Sehr cool finde ich auch die besondere Bindung des Buches, welche sehr hervorsticht.

Meine Meinung
Kaum dass „Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens“ bei mir ankam, musste ich es direkt lesen, denn dieses Buch klang so vielversprechend. Und das ist es auch. Nein! Noch viel mehr: dieses Buch weckt die Reiselust und begeistert einfach von der ersten Seite an mit seiner erfrischenden Art. Dies liegt vor allem an Protagonistin Aubree, die eher unfreiwillig zur Reiseführerin einer Senioren-Truppe wird und mit diesen eine Tour durch Europa unternehmen muss. Pleiten, Pech und Pannen sind vorprogrammiert! Und als dann noch jemand völlig unerwartetes zur Gruppe hinzustößt, gibt es auch noch Gefühlschaos inklusive!

Was für Vielleser zunächst nach einer Geschichte klingen mag, die einem schon in verschiedenen Varianten begegnet sein könnte, so sei gesagt: dieses Buch ist einfach so viel besser als alles bisher Dagewesene! Dies liegt vor allem an den grandiosen, liebenswürdig-skurrilen und unter die Haut gehenden Figuren. Zum einen ist da Protagonistin Aubree, mit der ich mich hervorragend identifizieren konnte, denn sie ist wie ich eher der Typ Stubenhocker und ein wenig tollpatschig. Kombiniert mit ihrem Hang zum Chaos sorgt das für wirklich absolut grandios-unterhaltsame Szenen, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben. Aubree passieren allerlei Pannen, die die Lachmuskeln anregen. Durch ihre sympathische Art wuchs sie mir dabei sofort ans Herz und ich hab sie richtig gern gewonnen. Zudem überzeugte mich auch ihre Entwicklung, die sie im Verlauf des Buches durchlebt, denn durch die Reise erkennt sie auch so manches über sich selbst, woran sie wächst.

Zum anderen ist da auch die sympathische Rentner-Truppe. Da ich sowieso eine Schwäche für sympathische, rustikale Charaktere habe, war ich super gespannt auf die Senioren und hier hat mich Autorin Jen Malone wirklich von vorne bis hinten überzeugt. Jede Figur aus dieser Gruppe ist anders, wodurch eine große Vielfalt aufeinandertrifft. Dabei sind alle so unglaublich liebenswürdig, dass ich jeden Charakter direkt in mein Herz geschlossen habe. Auch der Überraschungsgast, der einige Gefühle bei Aubree auslöst, reiht sich nahtlos in diese Riege aus Sympathieträgern ein. Jen Malone hat hier wirklich realistische Figuren geschaffen, von denen ich alle so gerne mochte, dass ich ihnen beim Lesen sogar bis ans Ende der Welt gefolgt wäre, Hauptsache ihre Geschichte endet nie.

Diesen Wunsch, dass ich die Geschichte der Figuren gerne immer und immer weiter gelesen hätte, habe ich nicht oft und er wurde auch durch die wirklich spritzige Handlung hervorgerufen. Immer passiert irgendwas, sei es eine brenzlige Situation, in der fast auffliegt, dass Aubree gar nicht Elizabeth ist oder sei es ein weiterer unterhaltsamer Faux-Pas ihrerseits. Als dann auch noch die großen Gefühle hinzukommen, ist auch für die richtige Portion Romantik gesorgt. Die Liebesgeschichte in diesem Buch ist sehr einfühlsam und berührend. Zudem wird sie durch die Reise durch die beliebtesten europäischen Städte wunderbar untermalt und geradezu malerisch in Szene gesetzt.

Wer einmal eine Rundreise machen möchte, kann mit diesem Buch schon erste Schritte in diese Richtung unternehmen und gemeinsam mit Aubree zum Beispiel nach Amsterdam, Wien oder Venedig reisen. Die Autorin streut immer wieder kleinere Fakten über die Besuchten Städte in die Geschichte ein, wodurch das Gefühl, mit den Figuren auf der Reise zu sein, nur verstärkt wird. Und ich versichere: es ist auch zu keiner Zeit langweilig! Vielmehr unterstützt dies die Atmosphäre des Buches ungemein und es macht einfach Lust darauf, selber zu den Plätzen zu fahren und sie mit eigenen Augen zu sehen (selbst bei mir als Reisemuffel).

Fazit
Dies ist ein Buch, das zum Träumen einlädt! „Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens“ ist eine perfekte Mischung aus spritzigem Humor, Reiseabenteuer und zarter, romantischer Liebesgeschichte. Mir hat die Geschichte unheimlich gut gefallen, da sie durch Aubrees lebendige Art, all die verschiedenen Pannen und die berührenden Figuren zu keiner Zeit langweilig wird. Stets passiert irgendetwas, wodurch für Unterhaltung gesorgt ist! Die Charaktere des Buches sind dabei allesamt zauberhaft! Selten habe ich eine Geschichte gelesen, in der wirklich jede Figur zu meinen Lieblingen gehört, aber hier ist es so! Die Senioren, der Überraschungsgast und Aubree muss man einfach mögen und so verfolgt man auch ihre Geschichte liebend gern, am liebsten sogar bis zum Ende der Welt, da man diese Figuren gar nicht mehr verlassen möchte. So fühlt sich Heimat an, wenn man auf Reisen ist. Dies ist wirklich das Buch meines Lebens!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 26.01.2018

Eine wunderbare Reise

0

Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens von Jen Malone
erschienen bei Magellan

Zum Inhalt

Senioren statt See? Ihren perfekten Sommer hatte sich Aubree wirklich anders ...

Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens von Jen Malone
erschienen bei Magellan

Zum Inhalt

Senioren statt See? Ihren perfekten Sommer hatte sich Aubree wirklich anders vorgestellt. Denn statt zu Hause in der Sonne zu faulenzen, findet sie sich plötzlich als Reiseleiterin einer Seniorenbustour durch Europa wieder – getarnt als ihre ältere Schwester Elizabeth, der sie einen Gefallen schuldet. Schnell werden Aubrees Fähigkeiten auf die Probe gestellt und sie droht schon vor dem ersten Halt aufzufliegen. Der Eiertanz wird nicht besser, als ein unerwarteter Gast zur Gruppe stößt: Sam, Sohn der Reiseveranstalterin. Damit ihre Maskerade nicht aufgedeckt wird, muss Aubree ihre Rolle als Elizabeth um jeden Preis aufrechterhalten. Dass Sam unwiderstehlich ist, hilft da nicht gerade weiter. Aubree steht zwischen den Stühlen: Ihre Beziehung zu Sam setzt das Verhältnis zu ihrer Schwester aufs Spiel, die sich auf sie verlässt. Was soll sie bloß tun? Als Aubrees Reiseleiterqualitäten mehr denn je gefragt sind, muss sie nicht nur eine Entscheidung treffen, sondern auch beweisen, wer sie wirklich ist.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Hank und Maisy: verliebtes Ehepaar auf Hochzeitsreise
Mr. Fenton: Lehrer mit Einfühlungsvermögen
Emma und Mary: Freundinnen mit krassem Style
Dolores: zurückgezogener Überraschungsgast

Erst einmal finde ich die Aufmachung dieses Buches richtig toll. Es hat einen kartonierten Einband, was äußerst stabil wirkt. Das Cover sieht wie eine Postkarte oder auch der Inhalt eines Reisepasses mit verschiedenen Stempeln aus. Dazu noch die Packing List - macht gleich Lust auf eine Reise! Die Geschichte wird in der personalen Erzählform geschildert.

Aubree ist 17 Jahre alt und das Chaos in Person. Sie legt die ein oder andere unfreiwillige Slapstick-Einlage hin, wirkt oft total überdreht und auch tollpatschig, aber ich schloss sie gleich in mein Herz. Eine Protagonistin, die nicht perfekt ist und ständig lustige Ausdrücke erfindet.

Sieht aus, als hätte es mich ins Land der lakritzmampfenden Riesen mit den supercoolen Schuhen verschlagen.
Seite 57

Elizabeth ist 21 Jahre alt, Aubrees Schwester und die Perfektion in Person. Ob nun angeeignet oder schon so geboren – ich mag solche Menschen nicht wirklich. Ohne Fehler zu sein ist für mich äußerst unrealistisch und langweilig. Wie soll man denn etwas lernen?
Aubree sieht zu Elizabeth auf und möchte wieder einen besseren und engeren Kontakt zu ihr haben. Aubree schreit quasi nach Anerkennung, die von Elizabeth eher zu wünschen übriglässt. Daher begibt sich das junge Mädchen auch ohne Umschweife auf diese Reise und erweist Elizabeth damit einen Gefallen. Wie ihr euch denken könnt – das Chaos ist vorprogrammiert!
In die Mutter der beiden Schwestern konnte ich mich gut hineinversetzen. Sie ist wahnsinnig besorgt und fürsorglich, so dass es einen Teenager schon einmal nerven kann. Aber ich mag solche Mütter lieber als welche, die sich einen Dreck um ihre Kids scheren und nur froh sind, wenn diese nicht zu Hause sind und sie sich nicht kümmern müssen.
Die Senioren habe ich euch oben schon in einer kleinen Übersicht vorgestellt, mehr möchte ich zu ihnen auch gar nicht sagen. Nur, dass sie jeder für sich ganz zauberhafte Menschen sind.
Dann wäre da noch Bento, der Busfahrer zu erwähnen. Auch eine ganz liebenswerte Person, die Aubree jederzeit den Rücken stärkt. Durch ihn können wir auch noch unser Spanisch etwas aufpolieren – das ist doch mal ein netter Nebeneffekt des Lesens, oder? :)
Sam ist von Zeitlos Reisen und ein wenig älter als Aubree. Eine weitere Person, die ich vom ersten Moment an wahnsinnig mochte. Aber auch zu ihm wird nichts weiter verraten.

Diese Geschichte entführte mich auf eine ganz besondere Reise, die mit keiner Seite langweilig wurde. Ich durfte durch Aubrees Augen Städte wie Amsterdam, Salzburg, Wien und auch Venedig erleben. Bildlich konnte ich mir anhand von Jen Malones tollen Umgebungsbeschreibungen alles sehr gut vorstellen. Einen Schauplatz in Salzburg habe ich als Kind sogar selbst besucht und meine Erinnerungen wurden wieder hellwach.
Die Autorin hat in diese flüssige Story noch geschichtliche Fakten einfließen lassen, was ich sehr interessant fand. Ich bin bestimmt kein Typ für solche Reiseleiterveranstaltungen (Gucken Sie mal links, auf der rechten Seite finden sie das und das…), aber hier passte es einfach sehr gut und die Fakten wirkten zu keiner Zeit oberlehrerhaft.

Jen Malone hat mich mit ihrer Städtereise sehr gut unterhalten. Sie hat von Anfang an eine gute Portion Humor mit eingebracht, geschichtliche Fakten verstreut und überaus sympathische und authentische Charaktere erschaffen. Ich habe Länder und Städte erleben dürfen, die gleich das Reisefieber bei mir weckten, und ein bisschen Spanisch lernen ist dabei auch noch rausgesprungen. Eine chaotische Protagonistin, die diese Reise eigentlich gar nicht leiten sollte, wird erfinderisch und boxt sich durch. Wie ihr euch denken könnt, ist ein großes Lügenkonstrukt entstanden, das es so human wie möglich wieder aufzulösen gilt. Soll ja schließlich niemand zu Schaden kommen. Doch natürlich läuft nicht immer alles glatt und ich fand mich mit Aubree zusammen in lustigen, schrägen und auch traurigen Situationen wieder. Einen großen Schockmoment gibt es leider auch, was ich aber schon ahnte. Ob sich trotz allem die Geschichte zum Guten wendet und was Elizabeth über Aubree letztendlich denkt, müsst ihr selbst herausfinden. Mir fiel nach knapp über 300 Seiten der Abschied sehr schwer und ich kann euch Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens nur wärmstens empfehlen!





Zum Autor

Mit turbulenten Ereignissen kennt sich Jen Malone bestens aus. Immerhin arbeitete sie schon als Presseagentin in Hollywood, bereiste innerhalb eines Jahres 42 Länder, lernte ihren Ehemann auf der Autobahn kennen und bekam die Wehen bei der Geburt ihrer Zwillinge im Tourbus eines Rockstars. Heute hebt sie sich solche Abenteuer lieber für ihre Bücher auf. Sie weiß also genau, wovon sie in Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens schreibt.


ab 13 Jahren
320 Seiten
übersetzt von Jessika Komina/Sandra Knuffinke
ISBN 978-3-7348-5034-9
Preis: 17 Euro

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 17.06.2018

Wundervolle Sommerlektüre und absolut nicht oberflächlich

0

Autor: Jen Malone
Verlag: Magellan Verlag
Genre: Jugendbuch
Preis: 17,00 €
Seitenzahl: 320 Seiten

Vielen Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar! ❤️

Klappentext

Aubree kann es nicht ...

Autor: Jen Malone
Verlag: Magellan Verlag
Genre: Jugendbuch
Preis: 17,00 €
Seitenzahl: 320 Seiten

Vielen Dank an den Magellan Verlag für das Rezensionsexemplar! ❤️

Klappentext

Aubree kann es nicht fassen: Ausgerechnet sie, eher Typ Couch-Potato als Globetrotterin, soll eine Europa-Busreise für Senioren leiten. Und sich dabei auch noch als ihre ältere Schwester Elizabeth ausgeben, der sie einen Gefallen schuldet. Das kann doch niemals gut gehen! Tatsächlich hat Aubree gleich von Beginn an alle Hände voll zu tun, um ihre Maskerade aufrechtzuerhalten und nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste zu stolpern. Als sie langsam feststellt, dass ihre skurrile Truppe vielleicht doch gar nicht so übel und Fernweh keine merkwürdige Krankheit ist, stößt ein unerwarteter Gast dazu und wirbelt alles durcheinander – Aubrees Gefühlswelt inklusive. Nun muss sie entscheiden, wer sie wirklich sein will.

Inhalt

Aubree ist das Nesthäkchen der Familie Sadler, wird stark bemuttert, von ihren Eltern in Watte gepackt und ist damit vollkommen zufrieden. Aus ihrem Wohnort ist sie so gut wie noch nie raus und obwohl alle ihre Freunde sich ein Colleges weiter weg suchen, will sie in der Nähe ihrer Eltern bleiben.

Ganz anders wie ihre große, ältere Schwester Elisabeth, die schon immer wusste dass sie in die Politik gehen wird und von klein auf sehr selbständig und zielstrebig war und absolut unabhängig. Neben ihr steht Aubree immer etwas im Schatten und deren beides Verhältnis, ist nicht ganz das Engste von Geschwistern.

Doch als Elisabeth Aubree aus der Patsche hilft, als diese etwas in Schwierigkeiten gekommen ist und die Polizei vor der Tür steht, wird Elisabeth verhaftet.

Nun kann sie wegen eben dieser Vorstrafe nicht die Senioren Busreise leiten, weil sie, während den Verhandlungen, nicht den Bundesstaat verlassen darf. Aubree muss einspringen und endlich aus ihrer Komfort Zone treten und etwas neues wagen.

Natürlich ohne des Wissen, ihrer beiden Eltern, die so etwas niemals Aubree erlauben würden.
Klar, dass schon von Anfang an alles schief läuft, denn Aubree verliert im Flieger nach Amsterdam, wo die Busreise starten soll, prompt den Ordner ihrer Schwester, in der alle Infos über die Reise, die Orte und sämtliche weiten wichtigen Infos stehen. Dazu kommt, dass ihr einziger Ansprechpartner, nämlich der Busfahrer, nicht ein einziges Wort englisch spricht sondern nur spanisch und Aubree nun mal kein einziges Wort spanisch.
Während der gesamten Reise gibt sich Aubree also als ihre Schwester Elsbeth aus und das Artet in dem reinsten Chaos aus und als dann noch der Sohn, der Leiterin der Reisefrima, Sam, dazu stößt und es zwischen Aubree und ihm anfängt zu knistern, wird alles noch viel komplizierter.

Meine Meinung

Ich dachte ja erst naja, dass wird ein leichtes fluffig Buch, was man mal so neben bei liest. Dabei wird einem in diesem Buch soviel vermittelt, wie man über sich selbst hinaus wächst, wie man seine Comfort-Zone einfach mal verlassen muss und etwas neues, aufregendes zu wagen und sich vielleicht doch viel mehr zutrauen kann als man selbst von sich denkt.

Denn all dass, ist es was Aubree während dieser Reise über sich selber lernt, dass sie vielleicht zu Hause zufrieden ist, aber dass es da draußen viele Dinge zu entdecken gibt und man einfach nur ein bisschen Mut braucht um sich auf die Abenteuer des Lebens einzulassen.
Sehr charmant waren natürlich auch die Mitreisenden Senioren, von süßer Omi bis hin zu einem Schrägen Senioren Pärchen ist alles dabei und damit viele lustige Situationen verbunden.

Das Buch ist überhaupt nicht oberflächlich, sondern beinhaltet viel Gefühl, Humor, und auch ein wenig Traurigkeit ist dabei, aber vor allem ganz viel Wissen über das Leben und über sich selbst hinauszuwachsen. Aubree kann sich während der Reise viel von ihren älteren Mitreisenden abgucken, lernt dazu und auch Sam zeigt ihr, wie viel eigentlich in Aubree steckt, dass sie sich nicht immer nur im Schatten ihrer Schwester bewegen muss.

Natürlich wird es im Laufe des Buches immer schwieriger für Aubree, die Lüge, dass sie ihre Schwester Elisabeth ist, aufrechtzuerhalten. Jedem Moment rechnet man damit dass es auffliegen wird, aber spätestens als Sam dazu stößt, wird es immer spannender wie lange sie alles noch geheim halten kann.

Der Schreibstil

Ist sehr humorvoll, locker, leicht geschrieben und man liest schnell zwei, drei Kapitel weg weil man sehr schnell voran kommt im Buch. Die Autorin schafft es sehr gut, sich in Aubree hineinversetzen zu können und man erkennt schnell, dass in jedem ein bisschen (oder mehr) von Aubree´s Ängsten und Gefühlen steckt.

Ab und zu wurde es etwas langwierig, dass muss ich schon zugeben, wo ich mir gewünscht hätte, dass es im Buch einfach mal bisschen voran geht und vielleicht ein bisschen mehr passieren würde.

Fazit

Ich glaube nicht, dass ich dieses Buch zum letzten Mal gelesen habe, denn was sich anhört wie eine lustige, vielleicht oberflächliche „Kindergeschichte“, beinhaltet in echt, sehr viel Lebenswissen. Mir hat dieses Buch so viel Spaß bereitet und ist nicht einfach nur eine „nebenbei Lektüre“, sondern vermittelt etwas und bleibt damit locker, fluffig leicht.

Für mich eine 4 / 5 Sterne Geschichte!
✰✰✰✰

Veröffentlicht am 03.05.2018

Unterhaltsamer Jugendroman mit liebenswürdigen Charakteren

0

Jen Malone hat bereits mehrere Bücher für Kinder und Jugendliche veröffentlicht. Ich kannte bislang jedoch noch nichts von dieser Autorin. Doch der Klappentext von "Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher ...

Jen Malone hat bereits mehrere Bücher für Kinder und Jugendliche veröffentlicht. Ich kannte bislang jedoch noch nichts von dieser Autorin. Doch der Klappentext von "Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens" hat mich sofort neugierig gemacht.

In dieser Geschichte treffen lauter sympathische Charaktere aufeinander.

Die 17-jährige Bree ist eine richtige Couch-Potato mit quasi null Antrieb, die sich noch gerne von der überfürsorglichen Mutter alles hinterhertragen lässt. Sie erfüllt auf der Europareise echt alle Klischees des tumben Amerikaners. So ernährt sie sich in Europa aus Angst vor Neuem nur von Burger, Pizza und Energieriegeln, hat keine Ahnung von Geschichte und Kultur und spricht keine Fremdsprachen. Trotz dieser Makel mochte ich sie sehr. Da die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird, hat man Anteil an ihren Gefühlen und Gedanken, und diese sind meist doch äußerst amüsant. Sie macht erwartungsgemäß die größte Veränderung durch.

Sam ist der absolute Dreamboy, und obwohl ich ihn sehr mochte, war er mir zu perfekt. Er hatte wirklich keinerlei Schwächen oder Makel. Hier hat die Autorin meiner Meinung nach etwas zu dick aufgetragen. Manche Szenen zwischen Bree und Sam sind dann auch enorm kitschig, aber für junge Leser ist das sicherlich noch ok.

Die Seniorengruppe besteht aus dem texanischen Ehepaar Hank und Maisy, das für diverse Lacher sorgt, da es auch im hohen Alter nicht die Finger voneinander lassen kann, den lebenslustigen Freundinnen Emma und Mary, dem gebildeten und liebenswürdigen Mr. Fenton sowie der introvertierten Dolores, die wie Bree mehr oder weniger zu dieser Reise genötigt wurde. Hinzu kommen noch diverse Nebencharaktere wie Elizabeth, Brees Eltern, der Busfahrer Bento und Brees beste Freundin, die allesamt ebenfalls sympathisch sind.

Die Story ist gerade im Mittelteil etwas unspektakulär. Die Reiseerlebnisse an sich sind ganz nett beschrieben, aber zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass die Handlung nicht wirklich voranschreitet. Im letzten Viertel aber wurde es dann wirklich mitreißend und emotional, auch stellenweise richtig traurig aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses. Das Ende ist nicht sonderlich überraschend, aber dennoch hat es mir gefallen, denn man gönnt den Figuren ihr Happy End von Herzen.

Der Schreibstil ist locker und humorvoll und lässt sich sehr angenehm lesen, so dass ich richtig durch die Seiten geflogen bin.

"Acht Städte..." ist ein unterhaltsamer Jugendroman über das Erwachsenwerden, Selbstfindung, Freundschaft, die erste Liebe und das Hinausschauen über den eigenen Tellerrand. Ich kann ihn v. a. jungen Menschen empfehlen, die vielleicht Angst davor haben, sich aus ihrer Komfortzone zu begeben. Dieser Roman macht wirklich Lust darauf, sofort den Koffer zu packen und die Welt zu erkunden.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Absolut nicht empfehlenswert

0

Ein Roadtrip mit Senioren in Europa, ein Mädchen Undercover unterwegs für ihre Schwester und ein unvergesslicher Sommer, das klingt alles nach einer sehr tollen Geschichte, in die ich mich schon lange ...

Ein Roadtrip mit Senioren in Europa, ein Mädchen Undercover unterwegs für ihre Schwester und ein unvergesslicher Sommer, das klingt alles nach einer sehr tollen Geschichte, in die ich mich schon lange vor Erscheinen der deutschen Ausgabe von Wanderlust sehr gefreut habe. Auch das Design des Buches finde ich rundum gelungen und es ist sehr schön anzusehen. Umso enttäuschter war ich dann, als mich Jen Malones Werk auf ganzer Linie enttäuscht hat.
Angefangen hat das mit der Protagonistin Aubree und ihrer Schwester Elizabeth. Es gibt Protagonisten, mit denen ich, ganz egal welchen Charakter sie haben, grundsätzlich nicht warm werde. Das war bei Aubree nicht der Fall und zu Beginn fing ich an sie zu mögen bis mir ihr Charakter auffiel, der alles andere als liebenswert ist. Aubree ist unglaublich nervig, trotzig und steht nicht für andere ein, obwohl sie es von allen verlangt. Auch zu Beginn des Roadtrips und auch über weite Teile von diesem ist sie voller Vorurteilen und hat einfach eine Art an sich, die mich einfach nur genervt hat. Das Verhältnis zu ihrer großen Schwester Elizabeth schwankte ohne erkennbaren Grund zwischen „sie ist meine beste Schwester überhaupt“ und „ich komme gar nicht mit ihr klar“ und ich konnte bis zum Ende hin nicht erkennen, wie das Verhältnis zwischen den beiden nun wirklich ist.
Alle weiteren Charaktere blieben leider sehr blass, seien es die Senioren aus Aubrees Reisegruppe oder aber Sam, in den sie sich während des Buches verliebt. Auch die Beziehung zu Sam, ebenso wie die Beziehung zu ihrer Schwester, fand ich schwierig nachvollziehbar. Mir ging alles zwischen den beiden viel zu schnell und war für mich schlichtweg nicht glaubhaft dargestellt. Insgesamt bin ich aber generell kein Fan von InstaLove-Beziehungen.
Am meisten störte mich allerdings die Art und Weise, wie der Roadtrip bzw. die Reise der Senioren beschrieben wurde. Direkt beim ersten Halt in Amsterdam, eine Stadt, die ich sehr liebe und sehr schätze, sind mir die extrem klischeehaften und verletzenden Äußerungen aufgefallen, die beschrieben werden. Auch bei den Stops in Deutschland und Österreich sind mir diese aufgefallen, später aber nicht mehr, da ich die dann bereisten Länder nicht so genau kenne. Falsche oder klischeehafte Äußerungen stammen teils von der Autorin, teils sind es aber auch sprachliche Fehler (beispielsweise Holland/holländisch und Niederlande/niederländisch) die seitens der Übersetzung bestehen. Meiner Ansicht nach, und ich kann es leider nicht anders ausdrücken, spiegelt dieses Buch für mich eine falsche, klischeehafte und schlichtweg verletzende Sichtweise auf die europäischen Kulturen wieder. Insgesamt bleibt die Reise selbst, die ja durch Titel und Klappentext, sowohl der deutschen als auch der englischen Ausgabe, ehr beworben wurde, stark im Hintergrund. Das kenne ich von anderen Roadtrip- und Reise-Romanen anders. Hier hält sich meine Enttäuschung allerdings in Grenzen, da ich gut und gerne auf weitere Klischees und Vorurteile verzichten kann. Insgesamt glaube ich zum Thema Darstellung der Kultur ohnehin, dass dieses Buch vielleicht in Amerika funktionieren kann, jedoch nicht in einem der europäischen Länder, die im Zuge der Handlung besucht werden oder in Europa überhaupt.
Leider konnte mich Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens nicht überzeugen. Grund dafür waren zum einen die blassen und wenig nachvollziehbaren Charaktere sowie die nervige Protagonistin. Zudem fehlte die Roadtrip- bzw. Reiseatmosphäre in diesem Roman, was nicht schlimm war, da die kulturellen Bezüge nur so vor Klischees trieften.