Sehr emotional
Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Meine fremde Freundin " testlesen.
Autor : Jenny Bünnig
Handlung :
Ihr ganzes Leben haben Josephine und Inken als beste Freundinnen im Ruhrgebiet verbracht. ...
Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Meine fremde Freundin " testlesen.
Autor : Jenny Bünnig
Handlung :
Ihr ganzes Leben haben Josephine und Inken als beste Freundinnen im Ruhrgebiet verbracht. Doch nun, mit Anfang dreißig, macht sich Josephine mit nichts als einem Rucksack und einem Aldi-Zelt auf, um in den Gärten wildfremder Menschen zu kampieren – sie kann einfach nicht mehr in geschlossenen Räumen sein. Etwas ist geschehen, das Josephine und Inken endgültig auseinandergetrieben hat. ›Meine fremde Freundin‹ erzählt von der tiefen Zuneigung zweier Frauen, von zwei Familien, einer Region und ihren Menschen und von der Unmöglichkeit, jemanden ganz und gar zu kennen.
Mein Fazit :
Dieses ist mein 1. Roman der Autorin und ihr Schreibstil daher noch ganz unbekannt. Er ist etwas ungewöhnlich und ich hatte so einige Schwierigkeiten am Anfang. Die Zeitsprünge sind für mich nicht genug gekennzeichnet und die Geschichte etwas wild durcheinander erzählt. Das hat das lesen etwas erschwert. Das Coverbild passt zur Geschichte und der Klappentext liest sich spannend und ist aussagekräftig genug. Aber warum " fremde " Freundin? Sollte es nicht " beste " Freundin heißen ? ( Auflösung gibt es am Schluß)
Josephine und Inken als Charaktere gefallen mir sehr gut. Wobei Inken die selbstbewusstere , taffere der beiden Frauen ist finde ich . Josephine ist in ihrer ganzen Art etwas naiv und als Einzelkind gewohnt , daß sich alles um sie dreht. Aber das macht die Freunschaft der so unterschiedlichen Frauen erst interessant , Gegensätze ziehen sich an .
Josephine verläßt ihr Zuhause , sie übernachtet in fremden Gärten in einem alten , geklauten Zelt . Aber wie kommt man nur auf so eine wahnwitzige Idee ? Aber Josephine gefällt es . Sie fühlt sich frei wie ein Vogel , unabhängig und nicht der Norm entsprechend.
Ich habe das Gefühl das Josephine vor irgendwas oder irgendwem flieht. Sie und Inken verband eine übergroße Freundschaft seit ihrer Kindheit. Was ist passiert das diese Freundschaft ins Wanken brachte?
Beide liebten Pferdebücher über alles. Sie liebten die Wendy Folgen und passten aufeinander auf. Und auf einmal ist alles vorbei ? Die Auflösung findet sich in Inkens Kindheit und deren weiterem Lebensweg . Ein nicht ganz so einfaches Leben , mit Hindernissen , viel Leid und Unverständnis von Seiten Josephines......
Ich war über das Ergebnis der Erklärung wie es zum Bruch der Freundschaft kommen konnte , doch sehr überrascht und ich
hatte damit überhaupt nicht gerechnet. Was auch sehr beeindruckt ist das Streitgespräch mit Tareq , Inkens Freund. Da war ich mit Josephines Verhalten überhaupt nicht einverstanden und da sind meine Emotionen Achterbahn gefahren.....
Und die Moral von der Geschicht : Jede Frau hat eine beste , gute Freundin. Teilt man mit ihr all seine Gedanken und Geheimnisse? Kennt man alle Sehnsüchte der anderen ? In wieweit kennt man eigentlich seine beste Freundin oder sie mich?
Am Ende des Buches hab ich die Message des Titel des Buches verstanden.
Alles in allem ist „Die fremde Freundin“ von Jenny Bünnig ein Roman, der mich am Ende doch noch berührt hat.
Gut ausgereifte , autentische Charaktere, dem Schreibstil konnte ich ab Mitte des Buches doch noch gut folgen und die Handlung des Buches ist sehr gut nachvollziehbar . Ein Buch mit Tiefgang und am Ende doch noch sehr berührend.