Band 227
der Reihe "Schriften zum Strafrecht"
89,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Duncker & Humblot
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 432
- Ersterscheinung: 10.11.2011
- ISBN: 9783428136896
Hemmschwellen im Strafrecht.
Eine übergreifende Untersuchung der Hemmschwellen bei Sexualdelikten und Totschlag.
Bei dem Titel dieser Arbeit dürfte vielen Lesern die so genannte "Hemmschwellentheorie" in den Sinn kommen; die Tötungshemmschwelle stellt indes nur den gedanklichen Ausgangspunkt für die Untersuchung dar, wenn die Autorin auch in einem übergreifenden Exkurs auf sie und das vom BGH entwickelte Hemmschwellenargument eingeht: Die vermehrt vorgebrachte Kritik hieran hält die Autorin für nicht überzeugend, sondern vertritt die Ansicht, dass angesichts einer grds. existierenden Tötungshemmschwelle diese auch normativ berücksichtigt werden muss.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob eine Hemmschwelle auch bei Sexualstraftaten existiert. Unter Zugrundelegung u. a. anthropologischer, neurobiologischer, psychiatrischer Argumente bejaht die Autorin diese Frage.
Darüber hinaus stellt sie pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten von Sexualstraftätern vor, die zwar zu einer Wiederherstellung der Hemmschwelle führen können, jedoch auch mit erheblichen Risiken verbunden sind.
Schließlich legt die Autorin in einer Übersicht dar, wie die Rechtsprechung bereits Hemmschwellen bei Sexualstraftaten in Ansatz bringt und wie diese stärker berücksichtigt werden müssten. Dies erfolgt anhand einer von der Autorin vorgenommenen Kategorisierung (Serientaten, Ambivalenz, Beziehungstat, Diametralität), die exemplarisch an verschiedenen BGH-Urteilen und den zugrunde liegenden erstinstanzlichen Urteilen veranschaulicht wird.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, ob eine Hemmschwelle auch bei Sexualstraftaten existiert. Unter Zugrundelegung u. a. anthropologischer, neurobiologischer, psychiatrischer Argumente bejaht die Autorin diese Frage.
Darüber hinaus stellt sie pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten von Sexualstraftätern vor, die zwar zu einer Wiederherstellung der Hemmschwelle führen können, jedoch auch mit erheblichen Risiken verbunden sind.
Schließlich legt die Autorin in einer Übersicht dar, wie die Rechtsprechung bereits Hemmschwellen bei Sexualstraftaten in Ansatz bringt und wie diese stärker berücksichtigt werden müssten. Dies erfolgt anhand einer von der Autorin vorgenommenen Kategorisierung (Serientaten, Ambivalenz, Beziehungstat, Diametralität), die exemplarisch an verschiedenen BGH-Urteilen und den zugrunde liegenden erstinstanzlichen Urteilen veranschaulicht wird.
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