Band 4
der Reihe "Rudolstädter Schriften"
18,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Stadt Rudolstadt
- Genre: Ratgeber / Spiritualität
- Seitenzahl: 124
- Ersterscheinung: 01.03.2022
- ISBN: 9783981978179
Gesund und lebensreformiert
Wilhelm Hotz, das Sanatorium Finkenmühle und der Verlag "Gesundes Leben" Mellenbach-Rudolstadt 1911-1941
Dr. Wilhelm Hotz (1870 Wertheim–1953 Wertheim) war der engagierteste Protagonist im Rudolstädter Raum für die Ideen einer Lebensreform, wie sie durch zahllose Gruppierungen in Deutschland seit der Wende zum 20. Jahrhundert vertreten wurden. Mit missionarischem Eifer ausgestattet, vereinte er in seiner Person und in seinen Unternehmungen eine beachtliche Bandbreite: Naturheilkunde, Vegetarismus, Antialkoholismus, Körperpflege, Gymnastik und Sport, Nacktkultur, Genossenschaftswesen, Kleidungs- und Ernährungsreform, Impfgegnertum u. v. a. Der 1911 gegründete Buchverlag „Gesundes Leben“ stand zunächst mit seinem Namen programmatisch für diese Ziele. 1921 übernahm der später durch den Rudolstädter Greifenverlag bekannt gewordene Karl Dietz (1890–1964) dieses inzwischen völkisch und antisemitisch orientierte Unternehmen und verlegte hier bis 1941 unter dem Pseudonym „Christoff Dietrich“ Bücher zur Pendelforschung.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Geschichte des von Dr. Hotz 1899 gegründeten Sanatoriums Finkenmühle (bei Mellenbach im Schwarzatal), dass er bis zum 1. Weltkrieg erfolgreich führte. Im Jahr 1919 sah er sich zum Verkauf gezwungen. Als Thüringer Wald-Sanatorium überlebte es unter wechselnden Eigentümern Weimarer Republik und "Drittes Reich". Bis zum Ende der DDR diente die Anlage als FDGB-Erholungsheim. Dr. Hotz hatte sich nach der Trennung von der Finkenmühle in Rudolstadt niedergelassen und konzentrierte sich hier bis 1952 auf seine ärztliche Tätigkeit sowie auf die Herstellung naturheilkundlicher und diätetischer Pharmazeutika, die zum Teil bis heute unter seinem Namen hergestellt werden.
Im Mittelpunkt des Buches steht die Geschichte des von Dr. Hotz 1899 gegründeten Sanatoriums Finkenmühle (bei Mellenbach im Schwarzatal), dass er bis zum 1. Weltkrieg erfolgreich führte. Im Jahr 1919 sah er sich zum Verkauf gezwungen. Als Thüringer Wald-Sanatorium überlebte es unter wechselnden Eigentümern Weimarer Republik und "Drittes Reich". Bis zum Ende der DDR diente die Anlage als FDGB-Erholungsheim. Dr. Hotz hatte sich nach der Trennung von der Finkenmühle in Rudolstadt niedergelassen und konzentrierte sich hier bis 1952 auf seine ärztliche Tätigkeit sowie auf die Herstellung naturheilkundlicher und diätetischer Pharmazeutika, die zum Teil bis heute unter seinem Namen hergestellt werden.
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