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inkl. MwSt
- Verlag: SalusCon Akademie Verlag
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 113
- Ersterscheinung: 01.08.2018
- ISBN: 9783981890136
Kompendium der Sozialmedizin
Heft 4 - Grundzüge einer Allgemeinen Sozialmedizin
Jens-Uwe Niehoff (Herausgeber), Wolfgang Hoffmann (Herausgeber), Max-Erik Niehoff (Herausgeber)
Vorwort zu Heft 4
Der Autor führt zur Darstellung der Grundlagen des Fachgebiets mit diesem Heft eine „Allgemeine Sozialmedizin“ ein. Ange-sichts des Forschungsstandes zu den wissenschaftlichen Grundlagen ist dabei unvermeidlich, dass Anspruch und Realität auseinanderfallen, Der Versuch, eine „Allgemeine Sozialmedizin“ eher zu konzipieren denn darzustellen, muss als eine Heraus-forderung an die künftig zu leistende Forschung gesehen werden.
Die Darstellung der wissenschaftlichen Plattform des Fachge-biets ist notwendig, weil die verbreitete Sicht, Sozialmedizin stünde eher für ein wertebesetztes, auch politisches Anliegen und sei in der Praxis auf eine Art „Sozialversicherungsmedizin“ zu begrenzen, hier nicht geteilt wird. Die Sozialmedizin unter-sucht vielmehr die gesundheitlichen Folgen der sozialen Evo-lution von homo sapiens.
Sozialmedizin kann als eine medizinische Wissenschaft au-ßerhalb der Gesamtheit der medizinischen Wissenschaften nicht existieren. Ihre Besonderheit ist der Bevölkerungsbezug ihrer Fragestellungen in Abgrenzung zu individualmedizini-schen Fragestellungen und zu Populationsstudien.
Während der Bevölkerungsbegriff durch die Heterogenität der Menschen geprägt ist, ist die zielabhängige und nur durch Selektion zu erzeugende Homogenität ein Bestimmungs-merkmal von Populationen.
Wie immer der globale Forschungsstand des Fachgebietes und seine einschließenden und ausschließenden Überlappungen mit andern Gebieten der Medizin bewertet werden muss, mit einer Allgemeinen Sozialmedizin verbindet sich die These, dass eben dieses Fachgebiet wie jedes andere, seine speziellen Fragestellungen und Hypothesen auf das Gerüst allgemeiner und die medizinischen Wissenschaften insgesamt verbin-dender Erkenntnisse gründet. Nur in der kritischen Auseinan-dersetzung mit solchen Grundlagen wird sich dann das Fachgebiet als eine unter allen medizinischen Wissenschaften behaupten können.
Jens-Uwe Niehoff
Der Autor führt zur Darstellung der Grundlagen des Fachgebiets mit diesem Heft eine „Allgemeine Sozialmedizin“ ein. Ange-sichts des Forschungsstandes zu den wissenschaftlichen Grundlagen ist dabei unvermeidlich, dass Anspruch und Realität auseinanderfallen, Der Versuch, eine „Allgemeine Sozialmedizin“ eher zu konzipieren denn darzustellen, muss als eine Heraus-forderung an die künftig zu leistende Forschung gesehen werden.
Die Darstellung der wissenschaftlichen Plattform des Fachge-biets ist notwendig, weil die verbreitete Sicht, Sozialmedizin stünde eher für ein wertebesetztes, auch politisches Anliegen und sei in der Praxis auf eine Art „Sozialversicherungsmedizin“ zu begrenzen, hier nicht geteilt wird. Die Sozialmedizin unter-sucht vielmehr die gesundheitlichen Folgen der sozialen Evo-lution von homo sapiens.
Sozialmedizin kann als eine medizinische Wissenschaft au-ßerhalb der Gesamtheit der medizinischen Wissenschaften nicht existieren. Ihre Besonderheit ist der Bevölkerungsbezug ihrer Fragestellungen in Abgrenzung zu individualmedizini-schen Fragestellungen und zu Populationsstudien.
Während der Bevölkerungsbegriff durch die Heterogenität der Menschen geprägt ist, ist die zielabhängige und nur durch Selektion zu erzeugende Homogenität ein Bestimmungs-merkmal von Populationen.
Wie immer der globale Forschungsstand des Fachgebietes und seine einschließenden und ausschließenden Überlappungen mit andern Gebieten der Medizin bewertet werden muss, mit einer Allgemeinen Sozialmedizin verbindet sich die These, dass eben dieses Fachgebiet wie jedes andere, seine speziellen Fragestellungen und Hypothesen auf das Gerüst allgemeiner und die medizinischen Wissenschaften insgesamt verbin-dender Erkenntnisse gründet. Nur in der kritischen Auseinan-dersetzung mit solchen Grundlagen wird sich dann das Fachgebiet als eine unter allen medizinischen Wissenschaften behaupten können.
Jens-Uwe Niehoff
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