Unethisches Ende!
Der Abschluss dieses Romans ist m.E. unter aller Kritik. Jerry und Phil konfrontieren den letzten Tatvedächtigen mit ihren Schlußfolgerungen, die ziemlich zwingend seine Schuld belegen -und lassen ihn, ...
Der Abschluss dieses Romans ist m.E. unter aller Kritik. Jerry und Phil konfrontieren den letzten Tatvedächtigen mit ihren Schlußfolgerungen, die ziemlich zwingend seine Schuld belegen -und lassen ihn, völlig aufgelöst und vor den Trümmern seiner Existenz stehend- einfach gehen.
Dieser psychisch angeschlagene Mensch begegnet im Rausgehen Frederik. Dialog:
"Was ist denn mit dem los?", fragte Frederik irritiert.
"Weiß ich auch nicht. Weißt Du, was er hat, Phil?"
"Zu viel Arbeit, zu wenig Schlaf", antwortete mein Partner. ...
Kurze Zeit später hört man einen Schuß.
Er hat also seinem Leben ein Ende gesetzt; diese Kurzschlusshandlung war m.E. vorhersehbar. Jerry und Phil hätten diese von ihnen selbst waidwund gehetzte Existenz niemals gehen lassen dürfen, es hat ausreichend Indizien für eine sofortige Festnahme und spätere Verurteilung gegeben.
Einen Jerry Cotton Roman mit einem augenzwinkernden Selbstmord am Ende als quasi ausgleichende Gerechtigkeit (oder sowas) finde ich inakzeptabel. Sowas bitte nicht wieder.