Die Ungewollte

Die lyrischen Texte, die in diesem Werk präsentiert werden, gehen einem wirklich nah ans Herz. Sie ermöglichen es den Leser*innen, in die Gedanken und Gefühle der betroffenen Person einzutauchen und sich einfühlsam in die Lage zu versetzen.
In meiner Verganhenheit war ich in einer Phase mit selbstverletzenden Verhalten und konnte auch durch lyrische Texte meine Gedankenspiralen ausdrücken und auf den Punkt bringen. Man merkt sofort, wie tief man in seinen Gedanken verwurzelt und gefangen ist und nur Negative Gedanken prasseln ein. Den Mut zu finden und die Möglichkeit zur Veränderung und den Weg zur eigenen Heilung: Dies zu erkennen und sich diesem abzuwenden: darauf kann man stolz sein. Darauf können Wir stolz sein!

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Dies ist ein erschütternder Einblick in das Leben einer Frau, die in ihrer Kindheit missbraucht wurde. Über 6 Jahre hat sie Texte verfasst, die von einem Schicksal zeugen, dass man niemandem wünscht. Schonungslos berichtet sie über Selbstverletzendes Verhalten und über ihren Kampf mit der Magersucht.
Ein Zeugnis eines Menschen, der sein Sterben in Kauf nimmt und doch immer wieder die Kraft findet, um sich dem Leben zu stellen.
Auseinandersetzungen, mit Klinikaufenthalten und mit Zwangsernährung, mit dem Horror des sich wiegen Müssens und die damit verknüpften Erleichterungen, wenn die Waage das richtig Gewicht zeigt.
Mich haben diese Tagebucheinträge sehr betroffen gemacht. Zeigen sie doch mehr, als ein geschriebener Roman, wie existenziell der Kampf mit der Vergangenheit ist und wie sehr ein Mensch durch den Missbrauch zerstört wird.
Ein mutiger Schritt, mit diesen sehr persönlichen Einträgen an die Öffentlichkeit zu gehen und anderen Betroffenen zu zeigen, dass es ein steiniger Weg ist, aber dass es Hoffnung gibt. Dass man nicht allein ist, mit all seinen Gefühlen und Bedürfnissen.
Ein Einblick in die Zeiten des Überlebenskampfes und einen Ausblick, dass es sich lohnt.
Wer selbst betroffen ist, vor allem von Selbstverletzung und Magersucht, sollte beim Lesen gut auf sich aufpassen, aber ich denke immer, dass es schon hilfreich sein kann, wenn man erfährt, dass man nicht allein ist.
Meine große Hochachtung für die Herausgabe dieser Texte und der Autorin alles erdenklich Gute für ihre Zukunft.

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Meine Rezension zu " Die Ungewollte " .
Autor : Jessica Hope

Handlung des Buches:
Ein kleines Mädchen war auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit und fand Hass und Gewalt. Es ist ein emotionaler Weg eines Kindes, das jetzt als mit Narben gekennzeichnete Erwachsene lebt. Dieses Tagebuch soll anderen Betroffenen zeigen, dass sie mit ihren Gefühlen nicht alleine sind. Den Angehörigen sollte hiermit eine Möglichkeit gegeben werden, die Betroffenen in dieser schwierigen Situation besser verstehen zu können.

Mein Fazit :
Die Autorin Jessica Hope spricht mir mit diesem Buch aus der Seele. Vieles habe ich selbst erleben müssen und in vielen Situationen habe ich mich daher wiedergefunden. " Die Ungewollte " passt genau auf mein Leben und es hat mich zutiefst in der Seele erschüttert und berührt. Ich finde es sehr mutig , dass die Autorin die Leser an ihrem Leben teilhaben und uns tief in ihre Seele schauen lässt. Wer solch traumatische Erlebnisse erleiden musste weiß, wie tief die Narben auf der Seele bleiben und das ganze weitere Leben bestimmen. Ich selbst bin seid Jahren in psychologischer Behandlung und die Folgen sind nicht absehbar......

Die Autorin hat ihre traurigen Erlebnisse in eine Art von Reimen verfasst , was mir sehr gut gefallen hat. Etwas ungewöhnlich, aber sehr emotional.

Der Schreibstil ist sehr fesselnd, berührend und tiefgründig.Wenn man sich in ihre Geschichte vertieft , erlebt man eine Achterbahn der Gefühle und große Emotionen. Mir kamen öfter die Tränen , auch in Erinnerung an meine Erlebnisse und mir gab das Buch ein Gefühl von Sicherheit. Es gibt also noch mehr Menschen die es so nicht geben sollte auf dieser Welt.

Danke schön das ich mitlesen durfte und ich wünsche der Autorin alles Gute für die Zukunft. Und viel Kraft für alles was noch kommt.

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