Band 4
der Reihe "Hefte zur Geschichte des Bochumer Theaters"
10,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Verlag für Wissenschaft und Kunst GbR
- Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 106
- Ersterscheinung: 1999
- ISBN: 9783924670337
Festspiele für ein neues Deutschland?
Saladin Schmitts "Klassikerwochen" am Schauspielhaus Bochum im Dritten Reich
Jessica Pesch untersucht, wie eine etablierte kulturelle Ausdrucksform von den Nationalsozialisten als Mittel ihrer Herrschaftspolitik funktionalisiert wurde. Als Beispiel bedient sich Pesch der von den Nationalsozialisten staatlich sanktionierten Festwochen am Schauspielhaus Bochum. Inwiefern wirkte sich die nationalsozialistische Machtübernahme auf die Bochumer Festwochen aus? Bediente sich Saladin Schmitt, der damalige Intendant des Bochumer Schauspielhauses möglicher Spielräume für sein künstlerisches Schaffen? War ihm eine Wahrung seines „Bochumer Inszenierungsstils“ im Rahmen der Festwochen möglich? Bot die inhaltliche Ausrichtung der Festwochen am Klassikerideal Anknüpfungsmöglichkeiten für die ideologische Inanspruchnahme durch die Nationalsozialisten?
Mit Hilfe der im Bundesarchiv Berlin und im Stadtarchiv Bochum vorhandenen Akten gibt Jessica Pesch aufschlussreiche Antworten auf diese Fragen. Dabei nimmt sie auch die Theaterpraxis Saladin Schmitts in den Blick.
Da keine filmischen Mitschnitte existieren, versucht Jessica Pesch mit Hilfe von Fotografien, Bühnenbildentwürfen, Zeitzeugenberichten, Programmheften, Festschriften und Pressekritiken eine Rekonstruktion ausgewählter Inszenierungen Schmitts.
Jessica Pesch gelingt es, die Grenzen und Möglichkeiten der Inanspruchnahme der Festspielidee Saladin Schmitts für die nationalsozialistische Politik zu verdeutlichen. Die Arbeit wird gleichermaßen für Theaterwissenschaftler wie für Historiker zu einer interessanten Lektüre.
Mit Hilfe der im Bundesarchiv Berlin und im Stadtarchiv Bochum vorhandenen Akten gibt Jessica Pesch aufschlussreiche Antworten auf diese Fragen. Dabei nimmt sie auch die Theaterpraxis Saladin Schmitts in den Blick.
Da keine filmischen Mitschnitte existieren, versucht Jessica Pesch mit Hilfe von Fotografien, Bühnenbildentwürfen, Zeitzeugenberichten, Programmheften, Festschriften und Pressekritiken eine Rekonstruktion ausgewählter Inszenierungen Schmitts.
Jessica Pesch gelingt es, die Grenzen und Möglichkeiten der Inanspruchnahme der Festspielidee Saladin Schmitts für die nationalsozialistische Politik zu verdeutlichen. Die Arbeit wird gleichermaßen für Theaterwissenschaftler wie für Historiker zu einer interessanten Lektüre.
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