Cover-Bild Zuckersand
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 206
  • Ersterscheinung: 16.02.2017
  • ISBN: 9783406705090
Jochen Schmidt

Zuckersand

Roman
Line Hoven (Illustrator)

Karl, zwei Jahre alt, entdeckt die Welt und sein Vater möchte ihm dabei nicht im Wege stehen. Karls Expeditionen in die Gegenstandswelt von Wohnung und Straße, Spielplatz und Geschäften, die sein Vater liebevoll begleitet, lösen zahlreiche Erinnerungen und Betrachtungen über dessen eigene Kindheit und deren Gegenstandswelt aus. Der Vater will nicht nur Karls Kindheitsglück, sondern auch die Dinge seiner eigenen Kindheit retten und bewahren. Dies ist nicht der einzige Konflikt in seiner innigen Beziehung zu Karls Mutter Klara, die in der Denkmalschutzbehörde arbeitet, und aus dem Büro per SMS Anweisungen zu Karls Erziehung schickt. Und die Aussicht, endlich eine gemeinsame Wohnung zu beziehen, gefährdet zugleich die "Wunderkammer" voller bedeutungsvoller Gebrauchsgegen­ stände, die der Ich-­Erzähler zu Hause hütet …
Eine solche Wunderkammer der Beobachtungen und Reflexionen, tücki­scher und lustiger Begegnungen ist auch Jochen Schmidts neuer, ebenso komischer wie zutiefst berührender Roman über Karl und seine Eltern.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2017

Kindheit

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Inhalt:
Der kleine Karl ist 2 Jahre alt und erobert seine Umwelt in rasendem Tempo. Dieses aufweckte Kleinkind hält vor allem auch seinen Vater auf Trab, der offensichtlich die überwiegende Aufsichtspflicht ...

Inhalt:
Der kleine Karl ist 2 Jahre alt und erobert seine Umwelt in rasendem Tempo. Dieses aufweckte Kleinkind hält vor allem auch seinen Vater auf Trab, der offensichtlich die überwiegende Aufsichtspflicht übernimmt. Der Vater ist auch selbst ein wenig Träumer, kann sich gut in seinen kleinen Sohn hineinversetzen und versucht ihm ein eigenes Entdecken der Welt zu ermöglichen. Hierbei dürfen wir Vater und Sohn einen Tag lang in deren Alltag begleiten...

Layout:
Es handelt sich um ein kleines, kurzes Büchlein, das rund 200 Seiten umfasst. Die Geschichte ist in mittellange Kapital geteilt und enthält vor jedem Kapital ein kleines Bild eines Gegenstandes, der in der Erzählung vorkommt abgebildet, was das kindliche an diesem Buch noch unterstreicht. Der Schutzumschlag und das Buch an sich ist für mich farblich wirklich schön gestaltet und macht Lust aufs Lesen.

Schreibstil:
Der Autor schreibt flüssig und gut lesbar. Der Stil hingegen war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Auch wenn es mir gut gefallen hat, dass er immer wieder Zwischensätze, wie beispielsweise Werbetexte, eingebaut hat, hat dies gerade am Anfang den Lesefluss etwas gehämmt. Weiters schweifen die Gedanken des Protagonisten immer wieder ein wenig ab, sodass man doch immer wieder nachdenken muss, wie man jetzt dorthin gekommen ist. Ich habe das Buch aber schnell lesen können und habe es auch gern gelesen.

Fazit:
Alles in allem handelt es sich um ein wirklich entzückendes Werk über die Begleitung eines Kindes beim "Größerwerden". Man merkt, dass der Vater dieses Kind wirklich liebt und sein Bestes gibt. Auch die eigenen Wahrnehmungen aus der Erwachsenenwelt haben mich einige Male berührt oder auch zum Schmunzeln gebracht.

Leider ist mir der Autor bzw. der Vater doch ein wenig zu sehr träumer und lebt in manchen Ausführungen offenbar selbst noch in einer Kinderwelt. Auch wenn ich das prinzipiell unterstütze, hat es mir hier doch ein wenig überhand genommen.

Weiters denke ich nicht, dass es sich für mich persönlich um ein Buch handelt, dass mir lange in Erinnerung bleiben wird. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.