Cover-Bild Glückskonzepte des Kameralismus und Utilitarismus
36,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Metropolis
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 259
  • Ersterscheinung: 08.2007
  • ISBN: 9783895186165
Jörg Cortekar

Glückskonzepte des Kameralismus und Utilitarismus

Implikationen für die moderne Umweltökonomie und Umweltpolitik
Es ist ein gängiger Vorwurf an die Ökonomik, dass es ihr an einer adäquaten Antwort auf die immer dringenderen Umweltprobleme unserer Zeit mangele. Mehr noch: Man hört bisweilen die Behauptung, dass die Ökonomik grundsätzlich aufgrund ihrer Methodik nicht oder nur sehr bedingt in der Lage sei, diesen Problemen zu begegnen.
Mit diesem Buch werden Möglichkeiten aufgezeigt, den Zugang zu Aspekten der natürlichen Umwelt aus Sicht der Ökonomik zu erweitern. Dazu wird ein dogmenhistorischer Ansatz verfolgt, denn Theoriegeschichte kann bisweilen stimulierend wirken und Denkanstöße liefern, die für aktuelle Fragestellungen nutzbar gemacht werden können. Im Rahmen der Untersuchung werden dabei zwei Theoriegerüste aus der „Entstehungsphase“ des ökonomischen Denkens gegenübergestellt: der deutsche Kameralismus und der klassische Utilitarismus, auf den wichtige Grundlagen nicht nur der klassischen Political Economy sondern für alle modernen Gesellschaftswissenschaften zurückzuführen sind. Die vorliegende Untersuchung belegt, dass die Theorien grundsätzlich unterschiedliche Verständnisse von Mensch, Gesellschaft und Staat entwickeln. Während der Kameralismus – überspitzt formuliert – eher gesellschaftliche (End-) Zustände zu beschreiben scheint, ist der Utilitarismus und die darauf aufbauende Political Economy eher an der Erklärung des Zustandekommens dieser Zustände interessiert.
Vor dem Hintergrund des Vergleichs der beiden Theorien, in dessen Rahmen auch aktuelle Forschungsergebnisse z.B. der experimentellen Ökonomik aufgegriffen werden, lassen sich wichtige Implikationen für die moderne Umweltökonomik und Umweltpolitik ableiten. So finden sich im Kameralismus und insbesondere im Utilitarismus Ansätze für eine Erweiterung des orthodoxen homo oeconomicus und eine – in Grenzen – andere Rollenzuweisung an den Staat.

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