Band 9
der Reihe "Aachener Theologische Schriften"
29,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Shaker
- Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 300
- Ersterscheinung: 15.03.2019
- ISBN: 9783844065732
Regional vernetzt im Glauben
Die Alte Synodalbibliothek des Kirchenkreises Aachen im Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen – Einleitung und Kataloge
Die Pfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Aachen sahen sich zur Mitte des 19. Jahrhunderts dem Problem gegenüber, dass in ihrer katholisch dominierten Region weder eine Hochschulbibliothek noch die Büchersammlung eines evangelischen Instituts existierte, die sie bei der – in jener Zeit immer höher bewerteten – Weiterbildung im kirchlichen Dienst hätte untersützen können. Wie in anderen Regionen wurde daher in den Jahren vor 1862, als (späte) Reaktion auf das Drängen der preußischen Kirchenaufsicht, auch für den Aachener Bereich ein Lesekreis gegründet. Aus den Titeln, die er ankaufte und in Umlauf setzte, ging wenig später unter Beibehalt des Umlaufverfahrens eine feste Synodalbibliothek hervor, deren Bestand bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts stetig ausgebaut wurde.
Nach Kriegsverlusten und angesichts des bibliothekarisch stark verbesserten Umfelds übergab man 1978 einen Großteil der Bestände an die Diözesanbibliothek des katholischen Bistums Aachen – jedoch verblieb ein beachtlicher Fundus gerade der ältesten Bücher beim Kirchenkreis. Die Lagerungsbedingungen gestatteten jedoch keine aktive Nutzung und drohten langfristig sogar den Erhalt der Bücher zu gefährden. Eine interkonfessionelle Kooperation konnte hier Abhilfe schaffen: Mit dem Jahr 2019 wird der separierte Altbestand als „Alte Synodalbibliothek“ als Dauerleihgabe im Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen wieder der Benutzung und Erforschung zugänglich.
Der vorliegende Band versteht sich als grundlegendes Hilfsmittel zu Gebrauch und Einordnung dieses Wissensspeichers. Zur wissenschaftlichen Nutzung und für privat Interessierte erschließen ein fortlaufender und ein alphabetischer Katalog die Alte Seminarbibliothek, ergänzt um verknüpft überlieferte Zusatzinformationen und Dokumente. Zusätzlich abgedruckt werden die älteren Gesamtkataloge der Jahre 1910, 1927, 1954 und 1965 (modifiziert 1978). Eine Konkordanz verknüpft originale und aktuelle Signaturen der erhaltenen Bände.
Ein einleitender Essay sammelt die bisher bekannten Informationen zu Organisation und Nutzung der Synodalbibliothek sowie des Umlaufverfahrens für deren Neuzugänge. Neben einer kurzen Charakteristik der regionalen Bibliothekslandschaft werden erste Einblicke in Sammelschwerpunkte und -interessen präsentiert. Ein Ausblick auf die Forschungsperspektiven für Stadt- und Regionalgeschichte, glaubens-, bildungs- und mentalitätshistorische Fragestellungen soll Anregungen zu einer künftigen multiperspektivischen Beschäftigung mit der Alten Synodalbibliothek in Forschung und akademischer Lehre geben.
Nach Kriegsverlusten und angesichts des bibliothekarisch stark verbesserten Umfelds übergab man 1978 einen Großteil der Bestände an die Diözesanbibliothek des katholischen Bistums Aachen – jedoch verblieb ein beachtlicher Fundus gerade der ältesten Bücher beim Kirchenkreis. Die Lagerungsbedingungen gestatteten jedoch keine aktive Nutzung und drohten langfristig sogar den Erhalt der Bücher zu gefährden. Eine interkonfessionelle Kooperation konnte hier Abhilfe schaffen: Mit dem Jahr 2019 wird der separierte Altbestand als „Alte Synodalbibliothek“ als Dauerleihgabe im Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen wieder der Benutzung und Erforschung zugänglich.
Der vorliegende Band versteht sich als grundlegendes Hilfsmittel zu Gebrauch und Einordnung dieses Wissensspeichers. Zur wissenschaftlichen Nutzung und für privat Interessierte erschließen ein fortlaufender und ein alphabetischer Katalog die Alte Seminarbibliothek, ergänzt um verknüpft überlieferte Zusatzinformationen und Dokumente. Zusätzlich abgedruckt werden die älteren Gesamtkataloge der Jahre 1910, 1927, 1954 und 1965 (modifiziert 1978). Eine Konkordanz verknüpft originale und aktuelle Signaturen der erhaltenen Bände.
Ein einleitender Essay sammelt die bisher bekannten Informationen zu Organisation und Nutzung der Synodalbibliothek sowie des Umlaufverfahrens für deren Neuzugänge. Neben einer kurzen Charakteristik der regionalen Bibliothekslandschaft werden erste Einblicke in Sammelschwerpunkte und -interessen präsentiert. Ein Ausblick auf die Forschungsperspektiven für Stadt- und Regionalgeschichte, glaubens-, bildungs- und mentalitätshistorische Fragestellungen soll Anregungen zu einer künftigen multiperspektivischen Beschäftigung mit der Alten Synodalbibliothek in Forschung und akademischer Lehre geben.
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