In jedem Ende liegt ein Anfang
Bereits die Geschehnisse auf der ersten Seite sorgen für sofortige Spannung, deren Bogen über das gesamte Buch auf hohem Niveau gehalten wird. Dabei erleben die Protagonisten, allen voran der ehemalige ...
Bereits die Geschehnisse auf der ersten Seite sorgen für sofortige Spannung, deren Bogen über das gesamte Buch auf hohem Niveau gehalten wird. Dabei erleben die Protagonisten, allen voran der ehemalige Soldat Marc, Hochs und Tiefs, was sie und ihr Leben nachvollziehbar macht. Der Autor nimmt sich Zeit für eine detaillierte Darstellung, so dass das Buch trotz des flüssigen und zügig zu lesenden Schreibstils kein Pageturner ist. Ein in vieler Hinsicht bewegender Thriller ist es allemal.
Dass die Handlung wie aus dem Leben gegriffen wirkt, liegt vermutlich an den umfangreichen Erfahrungen des Autors als Soldat und Krisenmanager, die in die Schilderungen einfließen. So bietet das Buch viele Einblicke in die Thematik Nahost, die wohl auch zukünftig nicht an Brisanz verlieren wird, oder in politische Geschäfte. Da sorgt manch kleiner Seitenhieb auch mal für ein Schmunzeln.
Das Buch stellt den dritten und letzten Teil um Marc Anderson dar. Damit dieser sich unabhängig von den Vorgängern lesen lassen kann, gibt es zu Beginn des Buches eine Zusammenfassung und im weiteren Verlauf hin und wieder Querverweise zu den Vorgängern. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass man einen engeren Bezug zu den Personen bekommt und mehr mitfühlt und -leidet, wenn man die Vorbände ebenso gelesen hat. Daher minimaler Abzug auf 4,5 Sterne.