leider enttäuschend
Jan Hauger hat sich im schwedischen Ort Valla auf eine Stelle als Erzieher bei der Vorschule „Lichtung“ beworben. Diese Vorschule ist eine besondere Einrichtung, grenzt sie doch an eine psychiatrische ...
Jan Hauger hat sich im schwedischen Ort Valla auf eine Stelle als Erzieher bei der Vorschule „Lichtung“ beworben. Diese Vorschule ist eine besondere Einrichtung, grenzt sie doch an eine psychiatrische Klinik. In diesem Kinderhort werden die Kinder der Psychiatriepatienten betreut, damit sie mit ihren Besuchen den Kontakt zu den betreffenden Elternteilen nicht verlieren. Jan bekommt die Stelle und versucht, sich an die vielen Regeln zu halten, die mit dieser Einrichtung verbunden sind. Dennoch treibt es ihn, den Verbindungsgang zur Psychiatrie in unbeobachteten Momenten zu nutzen und herauszufinden, wie er an seine Jugendliebe Rami herankommen kann, die er dort einsässig vermutet. Und dann ist da ja auch noch der Mörder Rössler, der in der Klinik in Sicherheitsverwahrung ist...
Ich fand das Buch leider total langweilig. Die ganze Zeit geht es um Jans Arbeit mit den Kindern und wie er sich fühlt. Einige Rückblenden in seine Jugend und seine Anfänge als Erzieher geben Einblick in Geheimnisse, die Jan mit sich herumträgt, die jedoch keinesfalls spektakulär sind. Man wartet lange auf spannende Momente, die leider wirklich ausbleiben. Ich hatte mehr "Psycho"-Thrill erwartet, vor allem nach den Aussagen auf der Rückseite des Buches. Einen Hauch von Spannung gibt es zum Schluß, allerdings ist das Ende dann auch noch eher unbefriedigend und mir zu offen. Der Erzählstil passte m.E. so gar nicht zu dem, was ich vom Autor bisher kannte und schätzte. Fast, als wär das Buch von Jemand anderem geschrieben worden. Für mich durchweg enttäuschend.