Cover-Bild Sehet, wir gehn hinauf gen Jerusalem (Klavierauszug)
5,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Carus-Verlag
  • Themenbereich: Kunst - Musik
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 16
  • Ersterscheinung: 01.05.1996
  • ISBN: 9790007049690
Johann Sebastian Bach

Sehet, wir gehn hinauf gen Jerusalem (Klavierauszug)

Kantate zum Sonntag Estomihi BWV 159, 1729
Die Dichtung zur Kantate "Sehet wir gehn hinauf gen Jerusalem" BWV 159 für den Sonntag Estomihi stammt von Christian Friedrich Henrici (1700 –1764), der sich Picander nannte, und ist einem Jahrgang von Kantatentexten entnommen, den er 1728 mit Blick auf eine Vertonung durch Bach angelegt hatte. Bachs Komposition dürfte damit zum 27. Februar 1729 entstanden sein. Der Text weist auf die Leidensgeschichte Jesu voraus. Picander hat in den beiden ersten Sätzen jeweils zwei Textarten miteinander verknüpft: Der Eingangssatz bildet einen Dialog zwischen Jesus und der gläubigen Seele, die auf Jesu Leidensankündigung (Lukas 18,31) mit Entsetzen reagiert. Im zweiten Satz, der in Imitationen zwischen Altstimme und Baß sinnfällig die Nachfolge Christi andeutet („Ich folge dir nach“), wird die 6. Strophe des Liedes „O Haupt voll Blut und Wunden“ von Paul Gerhardt (1656) eingeflochten. Die zweite Arie greift vorausnehmend das Wort „Es ist vollbracht“ aus Johannes 19,30 auf. Als Schlusschoral dient die 33. Strophe des Liedes „ Jesu Leiden, Pein und Tod“ von Paul Stockmann (1633). In der Textvorlage findet sich vor dem Schlußchoral noch ein Rezitativ mit dem Beginn „Herr Jesu, dein verdienstlich Leiden“, das in der musikalischen Quelle nicht enthalten ist. Die Frage, ob es durch einen Zufall der Überlieferungsgeschichte verloren gegangen ist oder ob der Satz von Bach überhaupt nicht vertont wurde, muß offen bleiben.

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