Cover-Bild Ägäische Wandmalereien aus dem Tuthmosidenpalast von Tell el-Dabʿa I
Band 18 der Reihe "Contributions to the Archaeology of Egypt, Nubia and the Levant"
128,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Harrassowitz Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 09.10.2024
  • ISBN: 9783447395601
Johannes Becker

Ägäische Wandmalereien aus dem Tuthmosidenpalast von Tell el-Dabʿa I

In Tell el-Dabʿa im östlichen Nildelta, einst Hauptstadt der Hyksos und später Flottenstation Tuthmosis’ III. und Amenophis’ II. (Peru-nefer), wurden bei Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Institutes tausende Fragmente von Wandmalereien gefun-den. Sie stammen aus einem fünf Hektar großen Palastbezirk aus der Zeit von Tuthmosis III. Zwei der Paläste waren mit Kalkputzmalereien ausgestattet, die von den Wänden gefallen waren und in der Folge in Halden aufgeschüttet wurden. Sie sind Relikte eines Teils der ehemaligen Wanddekoration, die nun in mühevoller Arbeit rekonstruiert werden muss. Zur großen Überraschung haben die Malereien mit der ägyptischen Bildkunst dieser Zeit nichts gemein, vor allem fehlen ägyptische Inschriften. Sowohl motivische und bildthematische Details als auch die Herstellungstechniken weisen Gemeinsamkeiten mit Wandbildern auf, die in der Bronzezeit aus der Ägäis bekannt sind. Aufgrund dieser Charakteristika bringen die Malereien den Nachweis für einen Höhepunkt in den Beziehungen des Alten Ägypten zur minoischen Welt zur Zeit des frühen Neuen Reiches.
i>Ägäische Wandmalereien aus dem Tuthmosidenpalast von Tell el-Dabʿa I gibt neue Einblicke in das umfangreiche Wandmalereikorpus aus dem Palastbezirk von ʿEzbet Helmi/Tell el-Dabʿa. Es werden die ikonographischen Charakteristika der fragmentarisch erhaltenen Wandmalereien untersucht und Vorschläge für ihre Rekonstruktion präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der angewandten Handwerkstechniken. Darüber hinaus werden die Darstellungen und Herstellungstechniken in Tell el-Dabʿa im überregionalen Vergleich betrachtet und in ihren historischen Kontext eingeordnet.

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