Ganz nett, mehr aber auch nicht
Vor Monaten habe ich dieses Buch entdeckt und zugleich mitbekommen, dass es auch verfilmt wurde und bald im Kino laufen wird, da war ich natürlich erst recht neugierig auf diese Geschichte. Vor allem klang ...
Vor Monaten habe ich dieses Buch entdeckt und zugleich mitbekommen, dass es auch verfilmt wurde und bald im Kino laufen wird, da war ich natürlich erst recht neugierig auf diese Geschichte. Vor allem klang es magisch und geheimnisvoll, auch wenn es ein Kinderbuch ist, total nach meinem Geschmack.
Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen, da ging es auch schnell voran. Man wird auch direkt ins Geschehen geworfen, Lewis ist auf dem Weg zu seinem Onkel und ich war etwas überrascht, dass kaum von seinen Eltern geredet wurde, die ja erst ums Leben kamen. Ich mag es ja, wenn es direkt los geht, aber das fand ich doch etwas überschnell, und Lewis hat auch nicht so gewirkt, als hätte er gerade eine schwere Zeit, das fand ich etwas merkwürdig.
Das geheimnisvolle Haus des Onkels hat mich aber sofort neugierig gemacht und es waren immer wieder super leicht düstere Ansätze vorhanden. Es gab einige Stellen, die schön schaurig waren und genau das transportiert haben, was ich mir von so einer Geschichte erhoffe. Allerdings war auch vieles sehr abgehackt, denn auf so wenigen Seiten, war es nicht möglich richtig tief einzutauchen. Immer wenn man gerade drin war und denkt, ja jetzt wirds, kommt schon die nächste Szene und es wirkte so "gekürzt". Das war etwas schade, denn die Grundidee hat mir wirklich total gut gefallen, aber man hätte so viel mehr daraus machen können. Das Ende war dann leider auch irgendwie so gar nicht meins zum Teil, aber das ist natürlich auch Geschmacksache. Dieses Buch war daher im Großen und Ganzen ganz ok, aber kein Muss. Den Film möchte ich mir aber trotzdem ansehen, ich könnte mir nämlich gut vorstellen, dass dieser besser umgesetzt wurde.
Fazit
Das Haus der geheimnisvollen Uhren ist ein nettes Kinderbuch für zwischendurch, hat aber nicht gehalten, was es versprochen hat. Es waren zwar immer wieder gute Ansätze da und ich hatte es recht schnell durch, trotzdem denke ich, dass sich die Geschichte insgesamt auf diesen wenigen Seiten nicht richtig entfalten konnte. Richtig schade, denn die Grundidee ist richtig toll, nur die Umsetzung zu abgehackt. Einige tolle schaurige Szenen waren dabei, aber ich hätte mir mehr davon gewünscht. Ein nettes Buch für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Auf den Film bin ich trotzdem gespannt, der könnte trotzdem gelungen sein.