Cover-Bild Der Verdächtige
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.04.2022
  • ISBN: 9783453273160
John Grisham

Der Verdächtige

Roman
Kristiana Dorn-Ruhl (Übersetzer), Bea Reiter (Übersetzer), Imke Walsh-Araya (Übersetzer)

Lacy Stoltz hat als Anwältin bei der Gerichtsaufsichtsbehörde in Florida schon viele Fälle von Korruption erlebt. Seit sie einer Richterin, die Millionen abkassiert hat, das Handwerk legte, ist sie sogar zu gewisser Berühmtheit gelangt. Doch nun wird sie mit einem Fall konfrontiert, der jenseits des Vorstellbaren liegt: Denn der Richter, gegen den sie ermittelt, nimmt anscheinend keine Bestechungsgelder von Leuten. Er nimmt ihnen das Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2022

Korrupt ist hier noch untertrieben

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Ich hab vorher noch keinen Grisham gelesen und dachte mir, dass jetzt die Gelegenheit dazu wäre, weil sich der Klappentext interessant angehört hat. Natürlich sind mir Filme wie "Die Jury" und "Die Firma" ...

Ich hab vorher noch keinen Grisham gelesen und dachte mir, dass jetzt die Gelegenheit dazu wäre, weil sich der Klappentext interessant angehört hat. Natürlich sind mir Filme wie "Die Jury" und "Die Firma" bekannt und daher hat mich ein Buch von ihm auch immer mal interessiert. Die Protagonistin Lacy Stoltz kommt in einem vorherigen Roman vor, aber den habe ich nicht gelesen und ich finde auch, um dieses Buch zu verstehen, muss man das auch nicht. Das, was man wissen muss, wird hier erwähnt und ich habe endlich mal nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Lacy arbeitet bei einer Behörde, die Richter kontrolliert, wenn gegen sie eine Beschwerde vorliegt und eines Tages bekommt sie eine äußerst ungewöhnliche Beschwerde. Ein Richter soll ein Serienmörder sein. Ein ganz normaler Mensch mit einem Job, der nicht Polizist, Privatdetektiv oder Sonstiges ist, hat eine Verbindung zwischen verschiedenen Fällen gefunden, die jeweils immer in einem anderen Bundesstaat stattgefunden haben. Eigentlich ist das eher ein Fall fürs FBI, aber die Person, die es meldet, hat Angst, dass sie auch auf der Liste des Richters landet. Der Leser will natürlich wissen, ob das der Wahrheit entspricht und was mit dem Richter letztendlich passiert, denn einige der Fälle liegen über 20 Jahren zurück.
Ich fand das Buch gut, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt, um es nicht mehr aus der Hand zu legen. Zeitweise hatte es seine Längen. Dennoch hat es mich gut unterhalten und ich vergebe 4 gute Sterne.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Mord nach Plan

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„Der Verdächtige“ ist kein typischer Thriller aus dem Justizmilieu, wie wir es von John Grisham gewohnt sind, aber dennoch fehlt es ihm nicht an Spannung. Es gibt zwar keine Gerichtsverhandlung, und der ...

„Der Verdächtige“ ist kein typischer Thriller aus dem Justizmilieu, wie wir es von John Grisham gewohnt sind, aber dennoch fehlt es ihm nicht an Spannung. Es gibt zwar keine Gerichtsverhandlung, und der Täter sowie das Motiv sind von Anfang an bekannt, aber dieser Kampf David gegen Goliath, in dem die Möglichkeiten so ungleich verteilt sind, entwickelt in der zweiten Hälfte eine ganz eigene Dynamik. Auf der einen Seite Lacy, die Mittdreißigerin, desillusionierte Vertreterin einer Behörde, deren Etat beständig gekürzt wird. Auf der anderen Seite der arrivierte Richter, clever und praktisch unangreifbar, mit schier unerschöpflichen Ressourcen, der mit ihr Katz und Maus spielt. Allerdings betritt Bannick erst in der zweiten Hälfte die Bühne, und bis dahin zieht sich die Handlung für meine Begriffe etwas zu sehr in die Länge. Dann aber treiben die Perspektivenwechsel das Tempo voran und es geht Schlag auf Schlag dem Finale zu.

Der Autor zeigt in seinen Romanen immer wieder die Schwachstellen des amerikanischen Rechtssystems auf, und häufig sind diese in den verkrusteten und verfilzten Strukturen begründet. Zusätzlich gibt es aber auch noch den menschlichen Faktor in Form der Repräsentanten, die sich des Fehlverhaltens schuldig machen. Um diese Fälle kümmern sich in den einzelnen Staaten Rechtsaufsichtsbehörden, die Boards of Judicial Conduct, die Beschwerden gegen Richter*innen unter die Lupe nehmen. Meist geht es dabei um standeswidriges Verhalten, um Bestechlichkeit, Voreingenommenheit, Drogen oder Alkoholismus, was dazu führt, dass sie unfähig sind, ihre richterlichen Aufgaben korrekt zu erfüllen.

Noch kurz zum Inhalt: Lacy Stoltz, die wir bereits aus „Bestechung“ kennen, arbeitet für das BJC in Florida, als sie einen mysteriösen Anruf erhält. Die College-Professorin Jeri Crosby bittet sie um ein Treffen, in dessen Verlauf sie den amtierenden Richter Ross Bannick des Mordes an ihrem Vater beschuldigt. Und wie ihre zwanzigjährige Recherche ergeben hat, scheint er nicht das einzige Opfer Bannicks zu sein, denn es gibt noch weitere Todesopfer. Allen gemeinsam ist die Mordmethode und der Kontakt zu dem Richter aus Pensacola, der offenbar Geld, Macht und Einfluss so geschickt einsetzt, dass man ihm nichts beweisen kann. Trotz anfänglicher Skepsis lässt sich Lacy überzeugen und übernimmt den Fall. Die Uhr tickt, denn Bannick hat seinen Rachefeldzug noch längst nicht beendet…

Veröffentlicht am 03.06.2022

Schöner Roman der in Florida spielt

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Ich mag die Schreibweise von John Grisham einfach unglaublich gerne! Schon als Teenie habe ich seine Bücher verschlungen und seine Bücher gehen unter die Kategorie: kaufen ohne den Klappentext zu lesen.

Hier ...

Ich mag die Schreibweise von John Grisham einfach unglaublich gerne! Schon als Teenie habe ich seine Bücher verschlungen und seine Bücher gehen unter die Kategorie: kaufen ohne den Klappentext zu lesen.

Hier geht es um eine Prota die man schon von einem anderem Buch kennt. Er wollte sie unbedingt in einem neuen Roman miteinflechten, und ich finde es ist ihm sehr gut gelungen. Die Story liest sich klar, gut strukturiert, ohne Dramen und unerwarteten Wendungen. Mir persönlich hat ein bisschen die Spannung und den boom Effekt gefehlt. Ansonstem fand ich es gewohnt grossartig, gut beschrieben, supergut umgesetzt. Die Storyline gut durchdacht, die Protas clean und souverän beschrieben. Alles in allem ein schöner, spannender, runder Roman.

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