Für mich ist das nun schon mein fünfter Grisham aber leider bislang der schwächste. Das heisst nicht, dass das Buch nicht gut war, aber mit den anderen Werken konnte es leider nicht ganz mithalten.
Die ...
Für mich ist das nun schon mein fünfter Grisham aber leider bislang der schwächste. Das heisst nicht, dass das Buch nicht gut war, aber mit den anderen Werken konnte es leider nicht ganz mithalten.
Die Jurastudentin ist unsere Hauptfigur und ich hatte leider immer wieder so meine Probleme mit ihr. Zum einen habe ich viel Verständnis für ihre Situation. Wer wäre nicht mit den Nerven fertig, wenn er gejagt, verfolgt und um sein Leben fürchten muss. Auf ihrer Flucht zieht sie so ziemlich alle Bekannten mit in die Sache hinein, die sie hat. Dabei hüllt sie sich allerdings ständig in Schweigen was ihre Pläne betrifft, da ja sonst jemand in Gefahr geraten könnte. Komischerweise sterben die Leute trotzdem wie die Fliegen. Das hat mich irgendwann nur noch genervt.
Dank ihrer naiven Art macht sie den Gegner leichtes Spiel und es grenzt wirklich an ein Wunder, dass sie nicht bereits nach wenigen Kapiteln tot ist. Im Gegenteil, die Geschichte zieht sich in die Länge und scheint kein Ende finden zu wollen.
Normalerweise sind die Werke von Grisham immer sehr realitätsnah und glaubwürdig. Umso überraschter war ich, dass genau das hier komplett fehlt. Die gesamte Handlung reiht sich aus einer Reihe von Zufällen aneinander, wodurch jede Glaubwürdigkeit verloren geht. Auch die Charaktere machen keine sonderlich gute Figur dabei und wirken eher naiv und dümmlich. Ich hatte mir aufgrund seiner anderen Werke echt mehr erhofft.