Erst ein wenig schleppend, dann umwerfend
Was bringt 5 ganz normale Männer dazu, sich einem Mordclub anzuschließen und ihre „Erfolge“ miteinander zu teilen?
Dieser Frage geht Katzenbach in seinem neuen Thriller nach.
Als Cooper zufällig im Darknet ...
Was bringt 5 ganz normale Männer dazu, sich einem Mordclub anzuschließen und ihre „Erfolge“ miteinander zu teilen?
Dieser Frage geht Katzenbach in seinem neuen Thriller nach.
Als Cooper zufällig im Darknet auf die 5 Freunde stößt und sie dadurch aufschreckt, beginnt eine Hatz auf Cooper und seine Familie mit dem Ziel, Cooper zu töten. Doch der Mordclub stößt auf Gegenwehr und schwört sich, die Rache auf Coopers komplette Familie auszudehnen. Allerdings ist diese jetzt gewarnt und ergreift Gegenmaßnahmen.
Die erste Hälfte des Buches zieht sich in meinen Augen ein wenig. Die Einführung aller Charaktere, die geplante Tat und die Ausführung, das brauchte für mich etwas zu lang. Aber wer Katzenbach kennt weiß, dass er seine Handlungen gerne ausschmückt und so hatte ich während des Lesens immer ein ziemlich genaues Bild vor Augen.
In der zweiten Hälfte konnte ich das Buch dann kaum noch weglegen. Connors Großvater bereitet sich auf den Gegenschlag vor und das fand ich sehr spannend, auch wenn es ein wenig von „Kevin allein zu Hause“ hatte. Der finale Showdown im Haus von Connor und parallel dazu bei Connors Freundin sorgte dann für weitere Spannung.
Sehr beeindruckend war die perfide Planung des Mordes an Connor. Scheinbar hatten die Täter nichts ungeplant gelassen und waren auf alles vorbereitet. Solche Handlungen mag ich sehr gerne, weil ich dann gerne rätsle, wie die Opfer ihren Mördern entgehen könnten.
Ein weiterer Aspekt war die Schilderung der Gemütszustände der Opfer nach dem ersten Angriff. Hier geht Katzenbach sehr schön in die Tiefe und schaut, was so ein Überfall mit den Leidtragenden macht.
Fazit: Der neue Thriller von John Katzenbach unterhält wieder sehr gut und sorgt für Dramatik bis zur letzten Seite.