19,80
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inkl. MwSt
- Verlag: Boer Verlag
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 76
- Ersterscheinung: 2019
- ISBN: 9783947618811
Areopagitica
Eine Rede für die Pressefreiheit
Richard Roepell (Übersetzer)
»... wofern nur die Wahrheit auch im Felde ist, tun wir Unrecht, deren Kraft durch Zensieren und Verbieten zu bezweifeln. Laßt sie und die Falschheit miteinander ringen; wer hat jemals erkannt, daß die Wahrheit den Kürzeren gezogen hat in einem freien und offenen Kampf? Die Widerlegung ist die beste und sicherste Unterdrückung der Unwahrheit.«
»Wer wird alle Unterhaltung unserer männlichen und weiblichen Jugend, wie es jetzt Sitte des Landes ist, überwachen? Wer wird festsetzen, worüber sich zu unterhalten erlaubt ist, was vorgenommen werden kann und was nicht? Endlich wer wird alle bösen Zusammenkünfte, alle schlechte Gesellschaft verbieten und auseinandertreiben? Diese Dinge werden sein und müssen sein, aber wie sie am wenigsten schädlich, am wenigsten verführerisch sind, hierin besteht die ernste Regierungsweisheit des Staats. Sich aus der Welt in atlantische und utopische Politien, welche niemals zur Anwendung gebracht werden können, zurückzuziehen, das wird unsern Zustand nicht verbessern, wohl aber weise zu herrschen, wie es in dieser Welt des Übels, in deren Mitte uns Gott nun einmal gesetzt hat, möglich ist.«
»Wer wird alle Unterhaltung unserer männlichen und weiblichen Jugend, wie es jetzt Sitte des Landes ist, überwachen? Wer wird festsetzen, worüber sich zu unterhalten erlaubt ist, was vorgenommen werden kann und was nicht? Endlich wer wird alle bösen Zusammenkünfte, alle schlechte Gesellschaft verbieten und auseinandertreiben? Diese Dinge werden sein und müssen sein, aber wie sie am wenigsten schädlich, am wenigsten verführerisch sind, hierin besteht die ernste Regierungsweisheit des Staats. Sich aus der Welt in atlantische und utopische Politien, welche niemals zur Anwendung gebracht werden können, zurückzuziehen, das wird unsern Zustand nicht verbessern, wohl aber weise zu herrschen, wie es in dieser Welt des Übels, in deren Mitte uns Gott nun einmal gesetzt hat, möglich ist.«
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