Ich habe das Buch im Urlaub, während der Fahrt auf einer Rundreise und abends ca. 30 Minuten als Bettlektüre, gelesen.
Was sehr passend war, da die vier Hauptakteure auch in ca. 70% des Buches auf dem ...
Ich habe das Buch im Urlaub, während der Fahrt auf einer Rundreise und abends ca. 30 Minuten als Bettlektüre, gelesen.
Was sehr passend war, da die vier Hauptakteure auch in ca. 70% des Buches auf dem Weg sind.
Die Geschichte wird durchgehend erzählt, aber in mehreren Kapiteln ändert sich die Sichtweise.
Während es am Anfang nur die Sicht von Jess ist, kommen im Laufe des Buches auch die Sichtweisen von Ed, Tanzie und Nicky dazu. Da direkt am Anfang der Kapitel steht, aus welcher Sicht, ist das auch sehr gut nachvollziehbar. Als Leser hat man dadurch immer einen kleinen Informationsvorteil, da man die Gedanken und Gefühle aller kennenlernt.
Die taffe Jess, die wie eine Löwin darum kämpft, dass ihre Kinder nicht zu kurz kommen. Wobei eins der Kinder sogar „nur“ ihr Stiefsohn ist.
Die hochbegabte Tanzie, derentwegen der „Road Trip“ unternommen wird.
Der verschlossene Nicky, der von seinen leiblichen Eltern nacheinander verlassen wurde und sich nur ganz langsam öffnen kann.
Und schließlich der, in der EDV-Branche, erfolgreiche Ed, der die finanziellen Probleme der kleinen Familie erst nicht nachvollziehen kann.
Ed hilft der kleinen Familie, als der fast unerschöpfliche Optimismus von Jess, an ihre Grenzen gekommen ist und sie nicht mehr weiter weiß. Dabei handelt er aber nicht uneigennützig als Retter in der Not, sondern es ist für ihn eher eine Flucht, denn so muss er sich seinen eigentlichen Fehlern und Verantwortungen nicht stellen.
Dies war das 3. Buch, das ich von Jojo Moyes gelesen/gehört habe. Alle drei Bücher sind vollkommen eigenständig, aber alle drei haben mir sehr gut gefallen.
Die Schreibweise von Jojo Moyes nimmt einen von der ersten Seite an gefangen und man kann sofort ganz eintauchen in die Geschichte.
Von mir gibt es für dieses Buch: 4 ½ (auf 5 aufgerundete) Sterne.
den halben Stern Abzug, weil an ein paar Stellen dann doch etwas zu viele Zufälle konstruiert wurden, damit die Geschichte die gewünschte Wendung nimmt.